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Don Diego De La Vega (Sir Anthony Hopkins) ist ZORRO. Sein Markenzeichen, das Z lässt die Mächtigen erzittern und die Unterdrückten hoffen. Nach 20 Jahren Gefangenschaft im Verliess von Gouverneur Don Rafael Montero gelingt Zorro endlich die Flucht. Beseelt von dem Gedanken an Rache für seine ermordete Frau und die entführte Tochter Elena (Catherine Zeta-Jones) will er Montero töten - und findet in dem ungeschliffenen Banditen Alejandro Murrieta (Antonio Banderas) einen idealen Nachfolger. Er trainiert den jungen Wilden, lehrt ihn den Umgang mit Degen und Peitsche. Er wird seine neue Waffe…mehr

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Produktbeschreibung
Don Diego De La Vega (Sir Anthony Hopkins) ist ZORRO. Sein Markenzeichen, das Z lässt die Mächtigen erzittern und die Unterdrückten hoffen. Nach 20 Jahren Gefangenschaft im Verliess von Gouverneur Don Rafael Montero gelingt Zorro endlich die Flucht. Beseelt von dem Gedanken an Rache für seine ermordete Frau und die entführte Tochter Elena (Catherine Zeta-Jones) will er Montero töten - und findet in dem ungeschliffenen Banditen Alejandro Murrieta (Antonio Banderas) einen idealen Nachfolger. Er trainiert den jungen Wilden, lehrt ihn den Umgang mit Degen und Peitsche. Er wird seine neue Waffe gegen Montero sein! Doch der Weg zur entscheidenden Schlacht ist steinig und Monteros Handlanger sind unerbittlich. Es ist ein gewaltiger Kampf für Freiheit und Gerechtigkeit, aber auch ein Kampf um Elena, den vier Männer gleichermassen fechten.

Bonusmaterial

Bewegtmenüs-Fotogalerie-Original-Kommentar des Regisseurs Martin Campbell über den gesamten Film- In die Dokumentation können deutsche Untertitel eingeblendet werden-Entfallene Szenen. DVD-Ausstattung / Bonusmaterial: - Kinotrailer - Biographien Crew - Kapitel- / Szenenanwahl - Animiertes DVD-Menü - Musikvideo(s) - Filmographien: Besetzung und Regisseur - Regie-Kommentar - ;Entfallenen Szenen: "Die Geldbörse" - Musikvideo: Tina Arena und Mark Anthony "I Want to Spend My Lifetime Loving You" - Fotogalerie - Interviews mit Schauspielern & Regisseur & ausführendem Produzenten & Komponisten
Autorenporträt
Martin Campbell, geboren 1943 in Hastings, Neuseeland, ist ein neuseeländischer Filmregisseur und -produzent. Er begann seine Karriere als Kameramann, nachdem er 1966 von Neuseeland nach London umgezogen war. Weltweite Anerkennung erlangte er mit dem James-Bond-Film GoldenEye (1995).
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 24.10.1998

Western von gestern
"Die Maske des Zorro": Der Film, der nur zum Happy-End führt

Helden sind nur deshalb Helden, weil wir sie brauchen. Wird ein Großstädter überfallen, stößt Superman helfend vom Himmel. Will ein Irrer die Welt in die Luft jagen, entschärft James Bond die Bombe. Und wenn Außerirdische uns Erdlinge angreifen, schießt sogar der amerikanische Präsident aus allen Rohren. Wer aber braucht Zorro? Mexiko braucht ihn nicht, Amerika braucht ihn nicht, und das Kino braucht ihn erst recht nicht. Zorro ist Legende, ein oft verfilmtes Kulturgut zweier Nachkriegszeiten, aber eben ein Nachlaß, ein Western von gestern - gelbstichig und völlig aus der Zeit. Alten Stoff neu zu sehen erfreut nur dann, wenn die Produktion die Vorgänger an Idee, Regieführung oder Darstellung übertrifft. Martin Campbells Inszenierung aber bleibt blaß und flüchtig und rechtfertigt in keinem Moment die Rückkehr des Zorro-Motivs ins heutige Hollywood.

Zorro entstand als Robin Hood der Neuen Welt. Johnston McCulley erschuf ihn 1919, als diese Neue Welt der alten nicht nur politisch und wirtschaftlich den Rang abzulaufen begann, sondern sie auch mit ihren Mythen überschwemmte. Die Figur war universell angelegt und durchritt schon bald alle Länder und Zeiten. Auf den ersten Blick verkörperte sie die Sehnsüchte der Einfachen, Einflußlosen und Kleinen im Aufbegehren gegen die Großen und Starken.

In Wirklichkeit ritzte Zorros Degen tiefer. Er legte sich mit neuen Realitäten, ja mit ganzen Epochen an. Ob in Mexiko, Spanien, Frankreich oder den Vereinigten Staaten, ob im achtzehnten, neunzehnten oder zwanzigsten Jahrhundert: Zorro focht stets für die, die da waren, niemals für die, die kamen. Für die Landbevölkerung, niemals für Städter; für Bauern, niemals für Kaufleute; für Handarbeiter, niemals für Maschinennutzer. Damit blieb Zorro in all seinen Formen, ob als Comic-, Roman- oder Filmheld, ein äußerst konservativer Streiter. Selbst sein Waffenarsenal war antiquiert. Er führte den Degen gegen Pistolen, die Peitsche gegen Karabiner und das Schlachtroß gegen Kanonen.

Wohl wegen dieser Beharrlichkeit hatte der Maskenmann vor allem in Zeiten der Desorientierung Konjunktur: nach dem Großen Krieg, in der Weltwirtschaftskrise, nach dem Zweiten Weltkrieg. Kultiviert von Dutzenden von Kinofassungen (vor allem von Fred Niblos' berühmtem Stummfilm mit Douglas Fairbanks und Rouben Mamoulians Neuinterpretation von 1940) und popularisiert von den Fernsehserien in den fünfziger und sechziger Jahren, floß die Idee Zorro in alle westliche Kulturen ein. Das geritzte "Z" wurde zur Chiffre der Wehrhaftigkeit, zur Signatur der Rächer und zur Verheißung für all jene, die sich bedrängt, allein gelassen und überfordert fühlten. Der letzte Buchstabe des Alphabets verkürzte das letzte Wort des Widerstands - bis hinein in die Protestkultur der siebziger Jahre, als die Letter gern auf der Kühlerhaube rostiger Opel Asconas prangte. Zuweilen borgten sogar andere Helden das Kürzel des Konkurrenten, etwa der Gallier Asterix, der rund zweitausend Jahre vor dem historischen Zorro einer ganz ähnlichen Arbeit nachging wie dieser.

Martin Campbell hingegen will in seinem Film "Die Maske des Zorro" das Original nicht zitieren, er will es neu erschaffen. Dabei aber variiert er die Geschichte ohne Originalität. Der alternde Zorro Don Diego verliert Gut und Gattin im Kampf gegen die spanische Besatzungsmacht in Mexiko. Rache kann er erst nehmen, als zwanzig Jahre später der ehemalige spanische Gouverneur Don Rafael in das unabhängige Land zurückkehrt. Im Gepäck hat er einen bösen Plan und Zorros schöne Tochter Elena. Mit Hilfe des jungen Wilden Alejandro gelingt es Don Diego, das Mädchen, die versklavte Landbevölkerung und ganz Alta Kalifornien aus den Fängen Don Rafaels zu befreien.

Die Geschichte aber führt zu nichts als einem Happy-End. Sogar die interessante Idee, Zorro Rachsucht und Eigennutz zu unterstellen und daraus eine zerrissene Rolle zu formen, verläuft im Sand. Zwar bemüht sich Anthony Hopkins nach Kräften, dem Charakter des alten Zorro Furchen und Falten zu geben. Aber sein Adlatus Antonio Banderas, dem das Drehbuch einen ähnlichen Zwiespalt unterstellt, scheitert schauspielerisch so vollends an dem Konflikt, daß Campbell die vielversprechende story line schnell verläßt. Statt dessen drückt er seinem Zorro light Mantel und Degen in die Hand, mit denen er ungleich besser umzugehen weiß als mit ausgefeilten Rollen.

Trotz solcher Mankos gibt es einen guten Grund, den Film dennoch zu sehen: eine schöne Hauptdarstellerin mit einem häßlichen Namen. Catherine Zeta-Jones rettet Campbells Film vor der Nutzlosigkeit. Sie gibt dem Film Anmut, darstellerische Eleganz und jene lateinamerikanische Leidenschaft, die sonst nur in Tangofilmen zu sehen ist. Eine Britin, die so verführerisch wirkt, muß gut schauspielern können. Zeta-Jones ist nicht nur von fast unzulässiger Schönheit, sie verkörpert auch eine reine feminine Spielkunst, die im modernen Hollywood deshalb so sehr auffällt, weil dort die Darstellerinnen entweder begabt oder hübsch sind, selten aber beides. Zeta-Jones hingegen strahlt mit jeder Bewegung und jedem Hauch eine wohltuende weibliche Wärme aus. Damit macht sie den kühlen Kinoherbst etwas behaglicher und Campbells Film etwas erträglicher. CHRISTIAN GEINITZ

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