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Der erste Teilband mit Lessings Schriften der 1760er Jahre setzt einen charakteristischen Doppelakzent: Zum einen wagt sich Lessing erstmals an einen der großen griechischen Tragiker. In seiner (nicht vollendeten) Sophokles-Schrift gelingt es ihm, zu mehreren philologischen Streitpunkten Lösungen vorzuschlagen, die noch heute in der Forschung Gültigkeit besitzen. Zum anderen klärt er im Theater des Herrn Diderot seine eigenen theaterprogrammatischen Positionen und verwendet zugleich den bürgerlichem Klassiker-Kritiker Diderot geschickt für sein Bestreben, eine nationale deutsche Theaterkultur…mehr

Produktbeschreibung
Der erste Teilband mit Lessings Schriften der 1760er Jahre setzt einen charakteristischen Doppelakzent: Zum einen wagt sich Lessing erstmals an einen der großen griechischen Tragiker. In seiner (nicht vollendeten) Sophokles-Schrift gelingt es ihm, zu mehreren philologischen Streitpunkten Lösungen vorzuschlagen, die noch heute in der Forschung Gültigkeit besitzen. Zum anderen klärt er im Theater des Herrn Diderot seine eigenen theaterprogrammatischen Positionen und verwendet zugleich den bürgerlichem Klassiker-Kritiker Diderot geschickt für sein Bestreben, eine nationale deutsche Theaterkultur zu begründen. - In Breslau schließlich, wohin Lessing im November 1760 plötzlich von Berlin aus abreist, um Dienste beim preußischen General von Tauentzien zu nehmen, entsteht eine Anzahl höchst bemerkenswerter dramatischer und philosophisch-theologischer Entwürfe. Sie sind bis heute zum Teil wenig beachtet und noch kaum durch Kommentare erschlossen. Der vorliegende Band ediert und kommentiert die genannten Werk-Komplexe erstmalig im ursprünglichen Zusammenhang.
Autorenporträt
Lessing, Gotthold EphraimGotthold Ephraim Lessing wurde am 22. Januar 1729 geboren und verstarb am 15. Februar 1781. Seine Dramen und kunsttheoretischen Schriften machen ihn zu einem der bedeutendsten Dichter der deutschen Aufklärung.