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Alan Bennett verbringt seit seinem ersten Schulausflug im Jahre 1957 viel Zeit in Museen. Völlig unvoreingenommen und ohne falsche Scheu lässt er seine Gedanken bei der Bildbetrachtung frei schweifen und hat dabei manch einen überraschenden Geistesblitz. Selbst Autoritäten wie Caravaggio, Rembrandt, Michelangelo, Bellini, Cranach, Vermeer oder Hockney entgehen seiner exzentrischen Bilderstürmerei nicht - kein Mythos, der ihn aufhalten würde. Bennetts Lieblingsgemälde lassen seine Diebstahlphantasien erblühen. Ebenso gerne wie auf die Bilder richtet er aber auch den Blick auf die…mehr

Produktbeschreibung
Alan Bennett verbringt seit seinem ersten Schulausflug im Jahre 1957 viel Zeit in Museen. Völlig unvoreingenommen und ohne falsche Scheu lässt er seine Gedanken bei der Bildbetrachtung frei schweifen und hat dabei manch einen überraschenden Geistesblitz. Selbst Autoritäten wie Caravaggio, Rembrandt, Michelangelo, Bellini, Cranach, Vermeer oder Hockney entgehen seiner exzentrischen Bilderstürmerei nicht - kein Mythos, der ihn aufhalten würde. Bennetts Lieblingsgemälde lassen seine Diebstahlphantasien erblühen. Ebenso gerne wie auf die Bilder richtet er aber auch den Blick auf die Museumsbesucher, die sich für alles zu interessieren scheinen, nur nicht für die Kunst.Nebenbei erzählt Bennett einiges über skurrile englische Gebräuche und verrät Anekdoten und Ernsthaftigkeiten aus seinem eigenen bewegten Leben, von Ingo Herzke wie immer kongenial übersetzt. Sie werden die Welt der Museen fortan anders betreten, beschwingter in jedem Fall.
Autorenporträt
Alan Bennett, 1934 in Leeds geboren, wurde bekannt durch seine TV-Comedy-Revue »Beyond the Fringe«. Er ist einer der populärsten britischen Dramatiker. Neben zahlreichen Theaterstücken und seinen Arbeiten für Fernsehen und Rundfunk schreibt Bennett seit Mitte der neunziger Jahre auch Prosa, unter anderem den Erfolgstitel »Die souveräne Leserin«.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 10.11.2017

Ins Museum mit Alan Bennett

"Wenn ich über Kunst schreibe, versuche ich meistens, darüber hinwegzutäuschen, wie viel Defizite ich habe und wie wenig ich weiß." - Alan Bennett beherrscht die feine Art des Understatements. Der englische Dramatiker, auch als Schriftsteller erfolgreich, ist ein viel zu kluger (Selbst-)Beobachter, als dass ihm zur Kunst nichts einfiele. Dabei leidet er, wie er im ersten der sieben hier zusammengestellten Texte einräumt, an einer Gefühllosigkeit der Kunst gegenüber - außer schmerzenden Beinen habe er beim Betrachten von Bildern "niemals Verzückung oder überhaupt irgendeine körperliche Regung empfunden". Das aber, was sich dabei alles in seinem Kopf abspielt, gibt er hier weiter, indem er en passant Alte Meister oder Klassiker wie Turner, Stubbs, Millais oder Henry Moore aufschlüsselt. Gerade weniger Bekannten wie William Holeman Hunt oder John Atkinson Grimshaw widmet er sich mit Sympathie. Bennett berichtet von Reisenden auf der Grand Tour, er durchstreift die National Gallery und die Leeds City Art Gallery. Kunstmuseen, die auf Weißer Würfel machen, mag er gar nicht, am liebsten hat er Bilder in häuslicher Umgebung - besonders die Kunst des zwanzigsten Jahrhunderts profitiere davon stark. Das wird manchem Kunstgläubigen nicht einleuchten, schon deswegen empfiehlt sich Alan Bennett als Cicerone.

hhm.

Alan Bennett: "Geht ins Museum".

Aus dem Englischen von Ingo Herzke.

Klaus Wagenbach Verlag, Berlin 2017.

141 S., geb., Abb., 18,- [Euro].

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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