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Worauf gründen sich Macht und Herrschaft?
Wie entsteht Macht? Wie wird sie begründet und erhalten? Und in welchem Verhältnis stehen Macht und Zeit? Dies sind die großen Fragen, denen sich Christopher Clark hier widmet.
Wer Macht hat, verortet sich in der Zeit. _Er begreift sich als Teil der Geschichte und schafft damit das Geschichtsbild seiner Epoche. Vier solcher Geschichtsbilder betrachtet dieses Buch: das des Großen Kurfürsten von Brandenburg, Friedrichs II. von Preußen, Bismarcks und der Nationalsozialisten.
Geschrieben während der Brexit-Ereignisse, Trumps Präsidentschaft und
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Produktbeschreibung
Worauf gründen sich Macht und Herrschaft?

Wie entsteht Macht? Wie wird sie begründet und erhalten? Und in welchem Verhältnis stehen Macht und Zeit? Dies sind die großen Fragen, denen sich Christopher Clark hier widmet.

Wer Macht hat, verortet sich in der Zeit. _Er begreift sich als Teil der Geschichte und schafft damit das Geschichtsbild seiner Epoche. Vier solcher Geschichtsbilder betrachtet dieses Buch: das des Großen Kurfürsten von Brandenburg, Friedrichs II. von Preußen, Bismarcks und der Nationalsozialisten.

Geschrieben während der Brexit-Ereignisse, Trumps Präsidentschaft und Putins vierter Amtszeit ist dieses Buch nicht nur ein großes Geschichtswerk, sondern lehrt uns auch viel über unsere eigene Epoche und deren Strukturen von Selbstlegitimation, Machtverständnis und Machterhalt.
Autorenporträt
Christopher Clark, geboren 1960, lehrt als Professor für Neuere Europäische Geschichte am St. Catharine's College in Cambridge. Sein Forschungsschwerpunkt ist die Geschichte Preußens. Er ist Autor einer Biographie Wilhelms II., des letzten deutschen Kaisers. Für sein Buch 'Preußen' erhielt er 2007 den renommierten Wolfson History Prize sowie 2010 als erster nicht-deutschsprachiger Historiker den Preis des Historischen Kollegs. Sein epochales Buch über den Ersten Weltkrieg, 'Die Schlafwandler' (2013), führte wochenlang die deutsche Sachbuch-Bestseller-Liste an und war ein internationaler Bucherfolg. 2018 erschien von ihm der vielbeachtete Bestseller 'Von Zeit und Macht', 2020 folgte das von der Kritik gefeierte 'Gefangene der Zeit' und 2023 das Epochengemälde 'Frühling der Revolution. Europa 1848/49 und der Kampf für eine neue Welt'. Einem breiten Fernsehpublikum wurde Christopher Clark bekannt als Moderator der mehrteiligen ZDF-Doku-Reihen 'Deutschland-Saga', 'Europa-Saga' und 'Welten-Saga'. 2022 wurde ihm der Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten verliehen.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 27.11.2018

Die Mächtigen beugen die Zeit
Von Steuermännern und Autoritären: Christopher Clark fragt nach Herrschaft und Geschichtsbild in vier Jahrhunderten
Ein nicht nur international in seinem Fach hoch angesehener, sondern auch ein populärer, viel gelesener Historiker zu sein, gelingt wenigen. Das Kunststück, dies auch noch als Australier mit dem Forschungsschwerpunkt preußische Geschichte zu schaffen, ist bislang nur Sir Christopher Clark geglückt. Bekannt wurde der in Cambridge lehrende 58-jährige Geschichtswissenschaftler, der seit seinem Studium in Berlin beinahe akzentfrei Deutsch spricht, vor gut zehn Jahren mit dem Buch „Preußen“. Er erhielt dafür unter anderem als erster nicht-deutschsprachiger Historiker den Preis des Historischen Kollegs. Ein echter Bestseller war sechs Jahre später dann „Schlafwandler – Wie Europa in den ersten Weltkrieg zog“, Clarks so skrupulöse Ermittlung zu den Gründen des Ausbruchs des ersten Weltkriegs.
Jetzt folgt mit „Von Zeit und Macht – Herrschaft und Geschichtsbild vom Großen Kurfürsten bis zu den Nationalsozialisten“ ein in seinem Zugriff auf die Geschichte viel originelleres und theoretisch ambitionierteres Buch, das verblüffenderweise trotzdem ebenso elegant und anschaulich erzählt ist. Mit einer großen Verbeugung in Richtung Reinhart Koselleck und dessen berühmter Sattelzeit-These, nach der zwischen 1750 und 1850 eine tief greifende Veränderung im europäischen Zeitbewusstsein stattfand, stellt sich Clark darin die Frage, wie Mächtige das Zeitbewusstsein ihrer jeweiligen Epochen prägen, gewollt und ungewollt.
Das klingt genauso abstrakt, wie es zunächst auch ist, weshalb man bei der Lektüre gut daran tut, den epischen ersten Satz des Buches immer im Kopf zu behalten: „Wie die Schwerkraft das Licht, so beugt die Macht die Zeit.“ Wobei Christopher Clark unter Macht ausdrücklich nicht, wie es in der jüngeren Geschichtsschreibung üblich geworden ist, eine unpersönliche offizielle staatliche Struktur versteht, sondern ganz handfest die Menschen, die die Macht ausüben. Etwas weniger episch, aber treffender müsste der erste Satz also eigentlich lauten: Wie die Schwerkraft das Licht, so beugen die Mächtigen die Zeit.
Clark interessiert nun, auf welche Weise diese Mächtigen, „ihr Auftreten mit Argumenten und Verhaltensmustern rechtfertigten, die eine ganz bestimmte temporale Signatur“ trugen. Wie die vier Mächtigen, um die es in den Einzelfallstudien im Buch geht, dabei jeweils zu den formalen Regierungsstrukturen standen, ist ihm schon allein deshalb weniger wichtig, weil sich diese Strukturen stark unterschieden. Im Mittelpunkt der vier Indizienprozesse des Buches stehen mit dem sogenannten „Großen Kurfürsten“ Friedrich Wilhelm von Brandenburg, mit Friedrich dem Großen, dem Reichskanzler Otto von Bismarck und den Nationalsozialisten deutsche Machthaber aus vier verschiedenen Jahrhunderten.
Was bedeutete in ihren Fällen die „Verzerrung der Zeitlichkeit durch die Macht, die Aneignung der Geschichtlichkeit durch diejenigen, die Souveränität für sich beanspruchen“? Wie sah das von den jeweiligen Akteuren bevorzugte Verhältnis von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft aus Sicht Christopher Clarks aus?
Friedrich Wilhelm von Brandenburgs Zeitregime etwa wird als antitraditionalistisch und streng auf die Zukunft ausgerichtet gezeichnet. Die traumatische Vergangenheit des Dreißigjährigen Krieges „erschien unter dem Sargtuch der Zerstörung“, abgeschirmt von der Gegenwart durch den Frieden von 1648: „Nur in dem man vorwärtsdrängt, Gefahren im Vorfeld ausschaltet und aus Zukunftsoptionen auswählt, konnte man sich (. . .) absichern.“
Das Zeitbewusstsein unter Friedrich dem Großen wiederum unterschied sich davon drastisch. Unter dem preußischen Philosophenkönig, der bevorzugt mit der Antike Zwiesprache hielt, so Clark, herrschte zeitlicher Stillstand. Maßgebliche Autorität und Inspirationsquelle waren die alten Römer: „Friedrich hielt den Staat für eine zeitlose, logische Notwendigkeit – die historischen Rahmenbedingungen, unter denen er seine heutige Form erlangt hatte, interessierten ihn nicht.“ Er sei vielmehr darauf aus gewesen, noch die traumatischste Veränderung in das ewige Kontinuum „unabänderlicher Gesetze und Prinzipien einzubetten“.
Bismarck verpasst Clark dagegen den Titel „Steuermann im Strom der Zeit“ und erinnert an Ernst Troeltschs Wort aus dem Jahr 1922, dass nun nicht mehr „unter dem Schutze einer alles tragenden Ordnung“ theoretisiert und konstruiert werde, sondern „mitten im Sturm der Neubildung der Welt“. Geschichte war nun ein „unumkehrbarer Prozess des Wandels“, in dem die Menschen die Zeit nicht mehr lenken, sondern – wie Otto von Bismarck selbst einmal bekannte – nur noch auf dem Strom der Zeit steuern könnten, „mit mehr oder weniger Erfahrung und Geschick“. Schiffbruch jederzeit möglich.
Den radikalen Bruch vollzogen danach die Nationalsozialisten. Ausgehend von ihren oft leidlich improvisierten „Museen der Revolution“ skizziert Clark eindrücklich die so unkoordinierte wie machtvolle Manipulation des Zeitbewusstseins ihrer Ära. Die Nazis feierten ja „geradezu wahnhaft“ Jahrestage der eigenen kurzen Geschichte, während sie die überkommene Geschichte ungeschehen machen wollten. Ihre völkisch-rassistische Geschichte sollte sich, nicht mehr auf die Vergangenheit beschränken, so Clark, sondern in der
Gegenwart abspielen.
„Von Zeit und Macht“ ist so ein meisterhaft tiefenscharfes Geschichtsbuch geworden – und zugleich ein großer Essay über die subtile, chronopolitische Macht der Mächtigen. Also die Macht, das Bewusstsein, das jeder einzelne von der Zeit hat, in der er lebt, maßgeblich zu beeinflussen.
Hinterher weiß man nicht nur mehr über die deutsche Vergangenheit, man sieht vor allem auch die Gegenwart klarer – und ein Mittel der politischen Kommunikation, das wirkmächtiger denn je ist: die enorm suggestive Berufung auf das, was Christopher Clark „imaginäre Zeitlandschaften“ nennt. Es ist dabei ein echter Glücksfall, dass Clark ausdrücklich nicht verbergen will, dass das Buch es unter dem aktuellen „Getöse und dem Triumph“ der Brexit-Kampagne in Großbritannien geschrieben wurde, die beseelt gewesen sei „von der Beschwörung einer idealisierten Vergangenheit, in der die ,Englisch sprechenden Völker‘ mühelos die Welt beherrschten“. Und mit der Clarkschen Brille auf der Nase fällt auch ein helleres Licht auf all die neuen autoritären Chronopolitiker und Donald Trumps notorische Vergötzung einer Zeit, in der die amerikanischen Werte angeblich noch unverfälscht und die amerikanische Gesellschaft noch intakt gewesen sein sollen.
Es mag sein, dass es unmöglich ist, ohne Zeitbewusstsein zu leben. Dennoch möchte man nach der Lektüre dieses Buches auch die Gegner der neuen Autoritären vorerst nicht mehr davon schwafeln hören, dass endlich das Narrativ, die große politische Erzählung zurückerobert werden müsse. Das hieße schließlich auch nichts anderes, als die Zeit zu verbiegen.
JENS-CHRISTIAN RABE
Nach den Schocks des
Dreißigjährigen Krieges musste
man vorwärtsdrängen
Christopher Clark:
Von Zeit und Macht.
Herrschaft und
Geschichtsbild vom
Großen Kurfürsten bis zu den Nationalsozialisten. Aus dem Englischen von Norbert Juraschitz.
DVA, München 2018.
320 Seiten, 26 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
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Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 05.01.2019

Der Raum der Zukunft muss eröffnet werden
Preußische Beispiele: Christopher Clark über den Zusammenhang von politischem Handeln und Geschichtsbildern

Auf den meisten Seiten dieses Buches geht es um vergangene Zeitvorstellungen und deren Bedeutung für das Handeln politischer Akteure, preußischer zumal. Erst auf den letzten Seiten kommt Christopher Clark mit einem kühnen Sprung in unserer Gegenwart an. Spätestens dann wird klar, dass es ihm von Anfang an auch um die Gegenwart ging, um den Verlust des Zukunftsvertrauens, das die westlichen Gesellschaften über Jahrzehnte hinweg geprägt und ihre politische Agenda bestimmt hat. Es ist der Zusammenhang von Zeitvorstellung und politischem Handlungsraum, der Clark interessiert.

Seine Ausgangshypothese lautet, dass in den jeweiligen Vorstellungen von Zeitlichkeit - linear fortschreitend, zyklisch rekursiv oder in stetem Niedergang begriffen - seinen Niederschlag findet, welche Vorstellungen von den politischen Handlungsoptionen die Akteure einer Epoche zu haben glauben. Man kann Clarks neues Buch also unter mindestens zwei Leitinteressen lesen: einem wesentlich historischen, das sich mit herausragenden Gestalten der preußisch-deutschen Geschichte beschäftigt und das dabei die im Verlauf der letzten Jahrzehnte in der Geschichtswissenschaft geführten Forschungsdebatten an einem bestimmten, räumlich begrenzten Zeitabschnitt testet, ebenso aber auch unter einem wesentlich politischen Interesse, das danach fragt, wie die Vorstellungen von Zeit und Geschichtlichkeit politische Handlungsräume schaffen, erweitern oder verengen und wie auf diese Weise regelrechte Korridore in die Zukunft entstehen, die anschließend mehr oder weniger zielstrebig durchschritten werden.

Welches Interesse bei der Lektüre aber auch überwiegt - man kommt in beiden Fällen auf seine Kosten. Christopher Clark ist ein glänzender Erzähler, der auch trockene Materie anregend aufzubereiten versteht und in die Analyse eingestreute Episoden so plaziert, dass sie wie ein Scheinwerfer die Erzählstränge ausleuchten. Und zugleich ist er ein versierter Analytiker der Selbstdarstellung von Politikern, der deren Schriften nach beiläufig untergebrachten Erklärungen dafür absucht, warum der Betreffende so handeln musste, wie er handelte und dabei durch Geschick und Entschlossenheit das Bestmögliche erreichte. Die Vorstellung von Zeitläuften und der eigenen Positionierung in ihnen ist eines der Motive dieser Rechtfertigungen.

Dass Clark sich dabei auf die preußisch-deutsche Geschichte von der Mitte des siebzehnten bis zur Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts als Untersuchungszeitraum konzentriert hat, liegt angesichts seiner Forschungen auf der Hand. Unter den Historikern seiner Generation dürfte sich kaum einer finden, der mit der Geschichte Preußens besser vertraut ist als er. Die Thematisierung des Nationalsozialismus geht über sein bisher gepflegtes Forschungsgebiet hinaus. Sie war naheliegend, weil sich hier ein Geschichtsbild findet, das im radikalen Gegensatz zu denen des Großen Kurfürsten, des großen Königs, Friedrichs II., und des Reichskanzlers Otto von Bismarck steht. Singulär war es aber im zwanzigsten Jahrhundert keineswegs, auch wenn es sich von den Temporalitätsvorstellungen der beiden anderen totalitären Systeme, dem italienischen Faschismus und dem Sowjetkommunismus, deutlich unterschied.

Der Faschismus mussolinischer Prägung war an der Wiederherstellung römischer Größe orientiert und feierte die Machtmenschen der Renaissance als Voraussetzung zur Erreichung dieses Ziels; er war also vergangenheitsfixiert. Der Sowjetkommunismus dagegen sah Gegenwart wie Vergangenheit als zügig zu durchschreitende Durchgangsetappen auf dem Weg in die Zukunft an, war also radikal zukunftsorientiert. Von beidem unterschied sich die Zeitlichkeitsvorstellung des Nationalsozialismus, in der das "ewige" Brauchtum des Volkes, die germanischen Mythen, die den Wechsel der Jahreszeiten mit dem Wechsel von Werden und Vergehen verbanden, und die Vorstellungen des Raumes, denen gegenüber die Zeit unmaßgeblich war, ausschlaggebend waren.

In mancher Hinsicht mag die NS-Herrschaft von bemerkenswerter Modernität gewesen sein; in ihren Zeitvorstellungen, etwa der vom "Tausendjährigen Reich", spielte eine dem technischen Fortschritt geschuldete Modernität jedoch keinerlei Rolle, sondern die Imaginationen der Ewigkeit waren gegen die Dichotomie von Vergangenheit und Zukunft gerichtet: Beide sollten einander gleich sein. Die NS-Ideologie war darin ein schroffer Bruch mit den staatszentrierten Machtvorstellungen der preußischen Geschichte - auch wenn Hitler diese immer wieder für sich propagandistisch in Anspruch nahm und sich zuletzt an das "Mirakel des Hauses Brandenburg" als letzten verbliebenen Hoffnungsschimmer klammerte.

Clark zeigt, wie die drei großen Preußen ihre eigene Zeit in Absetzung gegen die Konflikte der jüngeren Vergangenheit entwarfen, diese als zu bewältigende Herausforderung begriffen, sie zugleich als überwundene Vergangenheit beschworen und darüber ein eminent politisches Geschichtsbild entwarfen. Geschichte und Zeitlichkeit war hier immer auch ein Panorama politischer Risiken wie Optionen. Dagegen ist im NS-Geschichtsbild die Macht unsichtbar. Die Zeit geht ihren immer gleichen Gang. Man könnte auch sagen, Zeit wird naturalisiert, um sie dem Zugriff der Herrschaftsunterworfenen zu entziehen.

Christopher Clark hat ein Buch über vier geschichtliche Etappen des Denkens von Zeitlichkeit und Geschichte geschrieben. Aber er hat dies aus einem unübersehbaren Interesse an der eigenen Gegenwart getan, und das keineswegs in gelassener Sorglosigkeit, sondern voll Angespanntheit angesichts des Brexits und seiner Folgen. Sein Buch spiegelt die Zeitvorstellungen unserer Gegenwart in denen der Geschichte - und es verdient unser Interesse.

HERFRIED MÜNKLER.

Christopher Clark: "Von Zeit und Macht". Herrschaft und Geschichtsbild vom Großen Kurfürsten bis zu den Nationalsozialisten.

Aus dem Englischen von Norbert Juraschitz. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2018. 313 S., Abb., geb., 26,- [Euro].

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»Christopher Clark ist einer der einflussreichsten Historiker der Gegenwart... Sein Buch unterscheidet sich von historischen Sachbüchern aus deutscher Produktion. Clark schreibt gut lesbar und scheut doch keine Theoriediskussion.« Nils Minkmar, DER SPIEGEL