Im Kannenfeldpark in Basel wird ein toter Mann gefunden. Neben ihm finden sich zwei Boulekugeln - wo ist dritte, notwendige Kugel geblieben? Der Tote ist Journalist, mit seinen Texten über die Kulturwelt Basels hat er sich bei weitem nicht nur Freunde geschaffen. Eigentlich ist Peter Hunkeler als
Polizist ja nicht mehr im Dienst. Allerdings ist er auch einer der ersten, die den Tatort betreten -…mehrIm Kannenfeldpark in Basel wird ein toter Mann gefunden. Neben ihm finden sich zwei Boulekugeln - wo ist dritte, notwendige Kugel geblieben? Der Tote ist Journalist, mit seinen Texten über die Kulturwelt Basels hat er sich bei weitem nicht nur Freunde geschaffen. Eigentlich ist Peter Hunkeler als Polizist ja nicht mehr im Dienst. Allerdings ist er auch einer der ersten, die den Tatort betreten - dadurch bringt sich Hunkeler auch durch eigene Fehler in die Mitte des Falles; dorthin, wo er eigentlich nicht mehr stehen will oder doch nicht anders kann. Im weiteren Verlauf legt er sich mit seinen ehemaligen Kollegen bei der Polizei an, kann aber immer wieder auch zielführende Hinweise liefern und findet am Ende gar den Mörder.
"Hunkeler in der Wildnis" ist der zehnte Kriminalroman rund um Peter Hunkeler. Ein Band, bei dem der eigentliche Kriminalfall nicht im Vordergrund steht. Geradezu beiläufig entwickelt sich der Mordfall. Wirklich wichtig scheint er nicht zu sein, auch die Lösung nimmt man als Leser gar nicht mehr als Höhepunkt der Handlung wahr. Vielmehr geht es beständig um die Gefühlslage von Kommissar Hunkeler. Um die Beschäftigungslosigkeit in der Rente, um die Einheit mit der Natur, um die Freiheit des Wanderns. All das hat seinen Charme, entfernt sich aber doch immer weiter von einem klassischen Kriminalroman. In einer Rezension schrieb Christine Richard von der Basler Zeitung, der Autor Hansjörg Schneider und seine Bücher "gehören gar keiner Gattung an. Sie sind autonom. Sie sind Schneider-Bücher. Nichts sonst." Dem wird man sicherlich zustimmen können. Nicht einfach, dieses Buch einem Genre zuzuschreiben. Vielleicht tatsächlich gar unmöglich. Der Text ist flüssig und eindringlich - nur eben sehr wenig ein Kriminalroman.