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Bewertungen
Insgesamt 406 BewertungenBewertung vom 18.08.2023 | ||
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Montebello, der Weihbischof von Neapel, bekommt ein besonderes Geburtstagsgeschenk: Eine mittelalterliche Handschrift der „Legenda Aurea“. Doch ihm fällt eine Besonderheit auf: In dem Buch befindet sich eine Skizze, die von einem bedeutenden Gelehrten der Renaissance stammt. Gemeinsam mit seinen Freunden kommt er auf die Bedeutung der Skizzen: Es scheint, als würden sie andeuten, unter dem Petersdom sei nicht nur der heilige Petrus selbst, sondern auch seine Ehefrau begraben. Aus der Heiligen Schrift ist bekannt, dass Petrus ursprünglich verheiratet war. Würde nun seine Ehefrau mit ihm nach Rom gekommen und dort gestorben sein, hätte die Ehe dauerhaften Bestand gehabt. |
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Bewertung vom 04.08.2023 | ||
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Der Donnerstagsmordclub und der Mann, der zweimal starb Vier alte Herrschaften bewohnen eine Senioren-Residenz und bilden zusammen den „Donnerstagsmordclub“. Für das Gespann – Joyce, Elizabeth, Ron und Ibrahim – bietet sich ein neuer Fall, als plötzlich der Exmann von Elizabeth in dem Seniorenheim auftaucht. Beide haben eine Vergangenheit als Geheimagenten hinter sich; und Douglas, der Exmann, hat ein großes Problem: Bei einem seiner Aufträge hat er einem Mittelsmann der Mafia mehrere Diamanten gestohlen. Wert: 20 Millionen Euro. Der Geheimdienst ist hinter der Beute her, der Mittelsmann, die Mafia selbst. Am Ende stirbt Douglas, doch die Diamanten bleiben verschollen. Gleich mehrere offene Fragen stellen sich dem Donnerstagsmordclub. Wer hat Douglas und seine Bewacherin auf dem Gewissen? Wo sind die Diamanten gelandet? Die vier alten Herrschaften begeben sich in eine wilde Jagd mit der Mafia und überlisten am Ende sogar das internationale Verbrechen. |
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Bewertung vom 15.07.2023 | ||
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Wilhelm Tell gilt als Nationalheld der Schweiz. Die Szene, in der Tell gezwungen wird, seinem Sohn einen Apfel vom Kopf zu schießen ist legendär; Friedrich Schillers Dram „Wilhelm Tell“ verbreitete den Ruhm des Schweizer Mannes weiter. Joachim B. Schmidt hat sich in seinem Roman „Tell“ der legendenhaften Figur genähert und dabei eine grandiose Erzählung geschaffen. Sein Tell versucht, seine Familie auf einem ärmlichen Berghof durchzubringen, bis er in Konflikt mit den Schergen des Landvogts kommt. Tell geht dem Konflikt nicht aus dem Weg – weniger aus politischem Widerstand, mehr seines aufbrausenden Wesens wegen. Sein Gegenspieler, der Landvogt Gessler, erscheint weniger als grausamer Wüterich, denn als letztlich schwacher Anführer, der sich der Grausamkeit seiner Männer nicht widersetzen kann. Tell schießt den Apfel vom Haupt seines Sohnes, entkommt als einziger dem Bootsunglück, das das Leben mehrerer Soldaten fordert, und richtet schließlich Gessler. |
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Bewertung vom 10.07.2023 | ||
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Jede Gesellschaft hat ihre hellen und ihre dunklen Seiten – ihren den Augen der Öffentlichkeit offenbarten und den geheimen, zurückgezogenen, verschlossenen Bereich. Nicht anders als heute war es in der römischen Antike: Vieles kennen wir aus den Schriften der großen Philosophen, Dichter und Redner. Vieles aber war auch im alten Rom den Blicken der Öffentlichkeit entzogen. Michael Sommer hat dem „geheimen Rom“ ein ganzes Buch gewidmet: „Dark Rome. Das geheime Leben der Römer“ ist bei C.H. Beck erschienen. Es geht, wie der Autor im Vorwort schreibt, um „jenes Rom also, das nicht gesehen und gehört werden wollte, das aber Spuren hinterlassen hat und das wir mit den Methoden der modernen Wissenschaft dem Dunkel entreißen können.“ |
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Bewertung vom 30.03.2023 | ||
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„Lernen mit Fällen“ ist eine Reihe von Lehrbüchern, die allesamt von Winfried Schwabe herausgegeben werden und einem gleichen Schema folgen – so auch der Band „Arbeitsrecht“, in 11. Auflage bei Boorberg erschienen. 20 Fälle bilden diesen „Grundkurs“, wie es im Titel heißt. Am Beginn steht jeweils ein mehr oder weniger kurzer Fall, den der Autor anschließend entwickelt und erklärt. Schließlich bietet er für jeden Fall noch ein Gutachten, das zeigt, wie die entwickelte Lösung in einer Klausur präsentiert werden müsste. |
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Bewertung vom 27.03.2023 | ||
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Die mündliche Assessorprüfung im Öffentlichen Recht Ein sehr knapper und übersichtlicher Band zur Vorbereitung auf die mündliche Prüfung im Zweiten Staatsexamen ist bei C.F. Müller erschienen: „Die mündliche Assessorprüfung im Öffentlichen Recht“. Die beiden Autoren Jonathan Müller und Thomas Kühl-Dominik versammeln 12 exemplarische Prüfungsgespräche, die alle demselben Aufbau folgen. Am Anfang steht – für mündliche Prüfungen wohl üblich – ein sehr knapper Sachverhalt. Dieser wird sodann in einem Gespräch zwischen Prüfer und Kandidat entwickelt und gelöst. Am Ende steht ein kurzer Kasten, der die wesentlichen inhaltlichen Punkte zusammenfasst. Abgerundet werden die Gespräche mit einer kurzen Literaturempfehlung. |
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Bewertung vom 27.03.2023 | ||
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Gefrorenes Herz / Maria Just Bd.1 In Kopenhagen wird ein Toter gefunden: Der Präsident des Roten Kreuzes wurde getötet und an der Niederlassung seiner Organisation aufgehängt. Auf seinem Bauch wurde ein Symbol eingeritzt, das für die Polizei zum Rätsel wird. Es könnte einen Ausschnitt aus dem „eisernen Kreuz“ darstellen. Haben Rechtsextreme den Präsidenten getötet? Das würde zwar zum Einsatz des Opfers für Geflüchtete passen; weitere Anhaltspunkte gibt es dafür aber eigentlich nicht. Die Ermittler um Mikael Dirk kommen nicht weiter. Plötzlich aber meldet sich Maria Just, Historikerin am Polizeimuseum, bei den Ermittlern: Sie hat das Symbol in den Akten eines Doppelmordes gefunden, der vor mehreren Jahrzehnten begangen wurde. Über diesen Fall finden die Ermittler endlich die richtige Spur. Sie führt nicht in das rechtsradikale Milieu, sondern in ein politisches Projekt, das vor mehreren Jahrzehnten in Grönland gestartet wurde. Im letzten Augenblick gelingt den Ermittlern die Aufklärung des Falles. |
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Bewertung vom 18.03.2023 | ||
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Die Vermissten aus Boundary Pond In Boundary, dem Grenzland zwischen Kanada und den USA, verbringen die Menschen ihren Sommer: Sie leben in ihren Ferienhäusern, verbringen die Tage am See und die Abende an ihrem Grill. Diese Ferienidylle wird zerstört, als ein Mädchen tot aufgefunden wird: Zaza scheint im Wald in eine Tierfalle getreten zu sein, die vor Jahren ein Trapper ausgelegt haben musste. Die Polizei ermittelt und der zuständige Kommissar Stan Michaud hat einen Verdacht: Er vermutet ein Verbrechen, findet dafür aber keinen einzigen Anhaltspunkt. Nur wenige Tage später aber wird auch Sissy vermisst, Zazas beste Freundin. Auch sie wurde von einer Trapper-Falle verletzt; jetzt aber ist offensichtlich, dass ein Gewaltverbrechen vorliegt: Ihre Haare wurden abgeschnitten, ein Schlag auf den Kopf ist nachweisbar. Langsam nur kommt die Polizei voran und kann am Ende doch den wahren Täter ermitteln. |
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Bewertung vom 11.03.2023 | ||
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Der große Coup des Monsieur Lipaire / Die Unverbesserlichen Bd.1 Guillaume Lipaire ist eine Nummer für sich: Der Deutsche lebt in Port Grimaud an der Cote d’Azur und verdient sein Geld als Hausmeister für reiche Familien, die am Meer ein Ferienhaus haben und jemanden brauchen, der es betreut. Das Praktische daran: Lipaire braucht natürlich die Schlüssel der Häuser und kann deswegen ungehindert in den Häusern ein- und ausgehen. Mal nimmt er eine Flasche Wein mit, mal bedient er sich an den Zigarren, immer wieder aber nutzt er eines der Häuser während der Abwesenheit der Eigentümer für sich selbst. Der einzige Nachteil: Bevor die wahren Eigentümer zurückkehren, muss Lipaire aufräumen und putzen. Sein junger Gehilfe Karim geht ihm zur Hand. Das System funktioniert gut, bis die beiden im Haus der Familie Vicomte eine Leiche finden. Die muss natürlich verschwinden, würde doch sonst die illegale Untervermietung auffliegen. |
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Bewertung vom 21.12.2022 | ||
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Der Mensch sehnt sich nach Heil und nach Erlösung. Gerade angesichts einer kriegerischen und gewaltsamen Welt stellen wir uns die Frage: War es das schon? Ist das Ziel der Welt Tod und Grausamkeit und Ungerechtigkeit? Judentum und Christentum können auf diese Frage mit ihrer Hoffnung auf den Messias antworten – der in beiden Religion freilich unterschiedlich gedeutet wird. Bei Herder ist nun ein Sammelband der jüdischen Theologie erschienen, der einen auf den ersten Blick ernüchternden Titel erhalten hat: „Der Messias kommt nicht. Abschied vom jüdischen Erlöser“. Die Hoffnung auf einen Messias, so schreibt Walter Homolka in seinem Vorwort, „stieg in Zeiten des nationalen Unglücks, etwa nach der Zerstörung des Tempels in Jerusalem durch die Römer im Jahr 70 u.Z.“. |
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