Ich habe dieses Buch bei einer Leserunde gewonnen und möchte nun meine Leseeindrücke teilen.
Das Cover:
Dieses Cover sieht nicht nur sehr gut aus, es wurde auch tatsächlich sehr liebevoll und intensiv gestaltet. Es zeigt das Gesicht der jungen Verstorbenen, einen toten Ast in der Wupper und ein
Fachwerkshaus. Das sind auch die tragenden Symbole des Buches. Einwirklich gelungenes Cover; sowohl…mehrIch habe dieses Buch bei einer Leserunde gewonnen und möchte nun meine Leseeindrücke teilen.
Das Cover:
Dieses Cover sieht nicht nur sehr gut aus, es wurde auch tatsächlich sehr liebevoll und intensiv gestaltet. Es zeigt das Gesicht der jungen Verstorbenen, einen toten Ast in der Wupper und ein Fachwerkshaus. Das sind auch die tragenden Symbole des Buches. Einwirklich gelungenes Cover; sowohl im Hinblick auf die Geschichte als auch künstlerisch.
Der Inhalt:
Der Ex-Redakteur einer geschlossenen Lokalzeitung findet in seinem Urlaub eine Leiche in der Wupper. Sofort entschließt er sich, der Sache selbst auf den Grund zu gehen.
Die Verstorbene war ein junges Mädchen, welches abgeschattet mit seiner Großmutter, die eigentlich die Mutter ist, in einem kleinen Haus an der Wupper gelebt hat. Die Mutter ist wenige Monate zuvor an Krebs gestorben. Plötzlich stirbt eine weitere Person.
Moosbach, der Journalist, trifft auf Sanna, die zusammen mit der Verstorbenen in der Psychiatrie war und zusammen machen sie sich auf die Suche nach Informationen. Dabei stoßen sie auf eine Vielzahl erschreckender Geheimnisse.
Das Buch wird aus der Gegenwart erzählt, die jedoch an vielen Stellen durch Erinnerungssegmente der verstorbenen Personen ergänzt werden.
Meine Meinung:
Das Buch hat mehrere Handlungsstränge, die es für mich schwer machen, den Inhalt wiederzugeben. Das ist meine persönliche Schwäche.. :D
Bei diesem Buch liegt der Schwerpunkt auf der Handlung. Die Charaktere bleiben für meinen Geschmack etwas zu oberflächlich, was aber bei diesem Buch unproblematisch ist, weil es ja eher um die Geschichte geht. Trotzdem finde ich es schade, dass man beispielsweise über Moosbach so wenig erfährt. Die Handlungsstränge spielen alle zusammen und ergeben schlussendlich ein zusammengesetztes Puzzle.
Man merkt deutlich, dass die Autorin für dieses Buch viel recherchiert hat. Sie kennt die Orte der Handlung und beschriebt diese auch so. Das finde ich sehr gut. Generell sind die Beschreibungen alle sehr authentisch und anschaulich.
Absolut gestört hat mich der große Anteil des Plattdeutschen im ersten Teil. Wichtiges wurde zwar so erklärt, dass man es versteht, aber es gibt einige komplette Passagen in Unterhaltungen, die daraus bestehen. Das hat für mich den Lesefluss enorm gestört.
Was mir persönlich ein Rätsel ist, ist das Ende. Im gesamten Werdegang der Handlung ging es nicht ein einziges Mal darum, dass die Mutter der Ermordeten Angst vor dem Täter hatte. Man erfuhr, dass sie vor etwas fürchtete und deshalb untertauchte. Es wurde auch an einigen Stellen etwas angedeutet, was erst am Ende einen Sinn ergab, aber ich hätte mir noch ein paar zusätzliche Anstupser in die richtige Richtung gewünscht, damit ich am Ende nicht ganz so blöd gucke.
Mein Fazit:
Ich glaube, dass dieses Buch hier schon relativ anspruchsvoll ist. Ich habe es gern gelesen, obwohl ich einiges echt nicht direkt verstanden habe. Es ist ein toller Krimi und auch für Menschen aus der Erzählgegend wärmstens zu empfehlen.