Das Reisehandbuch Süd-Korea ist die 3. aktualisierte Auflage der Ausgabe von 2013.
Gegliedert ist der Band in eine kurze Planungshilfe und Kapitel zu den einzelnen Landesteilen. Die Planungshilfe verweist auf die einzelnen Kapitel und schlägt 3 Modell-Rundreisen (Dauer 14 bis 21 Tage) vor. Die
Einzelkapitel werden jeweils von einer Zusammenfassung eingeleitet, die besondere Routen und…mehrDas Reisehandbuch Süd-Korea ist die 3. aktualisierte Auflage der Ausgabe von 2013.
Gegliedert ist der Band in eine kurze Planungshilfe und Kapitel zu den einzelnen Landesteilen. Die Planungshilfe verweist auf die einzelnen Kapitel und schlägt 3 Modell-Rundreisen (Dauer 14 bis 21 Tage) vor. Die Einzelkapitel werden jeweils von einer Zusammenfassung eingeleitet, die besondere Routen und persönliche Tipps des Autors hervorhebt. Eingeschoben, farblich abgesetzt und über das Inhaltsverzeichnis erschlossen sind Reportagen zu historischen und sozialen Themen, sowie unter dem Stichwort „aktiv“ Tipps für Wanderungen, Radtouren u. ä. Aktivitäten. Die allgemeinen Reiseinformationen auf grünem Papier sind mit einem Griff zu finden. Alle Pläne und Detail-Karten sind über das Inhaltsverzeichnis erschlossen und mit einem übersichtlichen Farbcode versehen.
Die lose Karte in der hinteren Deckelklappe im Maßstab 1:600 000 und Stand 2017 enthält eine Karte der Insel Jejudo (1:200 000) und einen Metroplan für die Region Seoul.
Joachim Rau hat Süd-Korea intensiv bereist, was seinem umfangreichen Korea-Handbuch auch anzumerken ist. Da bei uns Nachrichten aus Japan und China dominieren, führte das „Land der Morgenstille“ im Bewusstsein vieler Europäer bisher noch ein Schattendasein. Als Student, Individual-Tourist oder als Berufstätiger muss man sich in einer Kultur orientieren, deren Schrift man anfangs noch nicht lesen kann. Die Probleme, die daraus entstehen, benennt Rau zwar, bietet jedoch für die Situation keine nennenswerten Tipps, außer sich seine Ziele für Hin- und Rückweg auf Koreanisch aufschreiben zu lassen. Sein Kapitel zum Thema Essen mit der Schreibweise der wichtigsten Gerichte und den Vokabeln für „mild“ und „scharf“ ist für den Einstieg in koreanisches Essen sehr hilfreich, gerade wenn man sich außerhalb der Hauptstadt seltener auf Englisch verständigen kann. Hervorzuheben sind die empfohlenen Wanderungen, Radtouren und eine spektakuläre Fahrt mit einer Draisine, die besonders Besuchern zugutekommen, die länger im Land bleiben. Gerade weil Korea als Reiseziel bisher ein Schattendasein geführt hat, sind die Kurzreportagen, landeskundlichen Informationen z. B. über den prägenden Konfuzianismus und Infos über mögliche auf den Geschäftsreisen lauernde Fettnäpfchen hilfreich. Auf 1 bis 2 Buchseiten kann in den Reportagen natürlich nicht in die Tiefe gegangen werden, was sich beispielhaft an der leicht oberflächlichen Darstellung des Taekwondo als Kunst des "Bruchtests" zeigt. Da Süd-Korea zunehmend Ziel von Geschäftsreisenden ist, die für südkoreanische Auftraggeber tätig sind, fände ich spezielle Kapitel für Berufstätige und auch für Studenten im Auslandssemester nicht schlecht.
Raus Korea-Handbuch ist umfangreich, aktuell und übersichtlich strukturiert.
Wer noch nicht in anderen asiatischen Ländern gereist ist, sollte sich zusätzlich einen Länderknigge leisten, wie Reisegast in Korea oder Fettnäpfchenführer Korea: Auch ein Affe fällt mal vom Baum.