mit Sitte, Moral und Anstand solange ... ?-)
Es ist immer die Sicht der Dinge, und dies wird wohl immer so bleiben, die Sitte, Moral und Anstand den letzten Schliff geben, und so ist es auch in diesem herrlich inszenierten Kultfilm aus dem Jahre 1951, in dem es sowohl Autor und Regie sowie den
Darstellern und Backgroundspezialisten erstklassig gelang, diesen gesellschaftlichen Kodex tendenziell…mehrmit Sitte, Moral und Anstand solange ... ?-)
Es ist immer die Sicht der Dinge, und dies wird wohl immer so bleiben, die Sitte, Moral und Anstand den letzten Schliff geben, und so ist es auch in diesem herrlich inszenierten Kultfilm aus dem Jahre 1951, in dem es sowohl Autor und Regie sowie den Darstellern und Backgroundspezialisten erstklassig gelang, diesen gesellschaftlichen Kodex tendenziell und frei nach Professor Traugott Nägler herzerfrischend aufzupolieren.
Direkt platzt man in das allseits beworbene, über alle Fragen erhabene Bild einer exzellent geführten, deutschen Großfamilie mit den alltagstauglich gestylten Orgelpfeifen, gerahmt von den zwei elterlich soliden Säulen, verantwortlich für das seelisch, geistige und körperliche Gymnasium ihrer, von Gott gesegneten und vom Pastor behüteten Heranwachsenden. Dass diese bildliche Übertragung und "Dokumentation" auch heute noch funktioniert und so begeistert, liegt an der Persönlichkeit als solche als auch an der schauspielerischen Leistung der jeweiligen Rollenträger, die nicht besser hätten ausgewählt sein können, spiegeln sie doch die Eckpfeiler der damaligen deutschen Gesellschaft mit seinen wichtigsten, preußischen Elementen per se.
Ja, man nimmt den filmisch Agierenden die gespielte Lebensart und dargelegten Lebensinhalte sofort ab, und zwar so intensiv, dass dem einen oder anderen Zuschauer, wohl vertraut mit solcher Art von familiärer Atmosphäre, neben dem immer wieder angeschobenen Lächeln über diese bravouröse Darstellung auch so manche Denkfalte im Gesicht erscheint, denn über ein halbes Jahrhundert später haben sich so etliche Dinge relativiert, doch bleibt die Erinnerung an und Erfahrung als ein aufwachsendes Mitglied aus und in dieser Zeit.
Alles, was in den erstklassig intonierten Dialogen nicht vorder- oder hintergründig bzw. direkt und indirekt gesagt wird, schnattern einem dann stimmungsgerecht die Gänse :)
Für mich ein sowohl erheiterndes als auch nachdenklich stimmendes Relikt aus einer vergangenen und doch noch irgendwie gegenwärtigen Epoche, uneingeschränkt mit dem Prädikat "Sehr empfehlenswert!", übrigens auch bezogen auf die Tatsache, dass dieser Film auf DVD übernommen wurde und dazu gut restauriert wurde, ohne seinen eigentlichen Flair nur im Geringsten zu verletzen.