Kochen ohne Weizen und Milch
Einführend erläutert der Autor Hugh Fearnley-Whittingstall, dass er den Verzicht auf Weizen und Milch sinnvoll findet, da immer häufiger auftretende Beschwerden oder Probleme bei – vor allem – übermäßigen Genuss dieser Nahrungsbestandteile gibt. Dabei gefällt, dass er
keineswegs sklavisch oder dogmatisch verteufelt, sondern angenehm locker empfehlend den Verzicht…mehrKochen ohne Weizen und Milch
Einführend erläutert der Autor Hugh Fearnley-Whittingstall, dass er den Verzicht auf Weizen und Milch sinnvoll findet, da immer häufiger auftretende Beschwerden oder Probleme bei – vor allem – übermäßigen Genuss dieser Nahrungsbestandteile gibt. Dabei gefällt, dass er keineswegs sklavisch oder dogmatisch verteufelt, sondern angenehm locker empfehlend den Verzicht auf diese Inhaltsstoffe befürwortet.
Jedem Kapitel vorangestellt hilft der Autor mit seiner dargelegten Überzeugung besser nachvollziehen zu können, weshalb auf bestimmte Zutaten verzichtet oder weshalb ausgewählte Zubereitungsarten und Bestandteile von ihm bevorzugt werden.
Die erprobten Gerichte glänzen durch in der Regel einfache Zubereitung und schmackhafte Ergebnisse und es sind eine ganze Reihe an bisher unbekannten oder in neuen Kombinationen interessant wirkenden Rezepte zusammengefasst.
Es gibt für alle Anlässe Rezeptvorschläge wie zum Beispiel Frühstück (sehr wohlschmeckende Tageseinstiege), Backen, Suppe, Salat, Fisch, Fleisch, Gemüse, Obst und Süsses. Gut finde ich das Kapitel „Zutaten“, da dort die verschiedenen, bisweilen auch eher „exotischen“ Gewürze oder Zutaten ausführlich vorgestellt und deren Verwendung erklärt werden. Eine Auflistung Glutenfreier Backwaren ist gut für von Zöliakie Betroffene. Das schlussendliche Register ist selbstverständlich, so dass nach Stichworten die jeweiligen Seiten im Buch gefunden werden können.
Simon Wheeler fotografierte nahezu jedes Rezept und einige Illustrationen von Mariko Jesse lockern das gut gesetzte Buch angenehm auf. Jede neue Seite weckt die Lust zu lesen, vor allem aber auch das vorgestellte Rezept auszuprobieren und schließlich das Ergebnis auch zu verspeisen.
Selbermachen aus frischen Zutaten ist Prinzip aller Kochempfehlungen des erfahrenen Lebensmittelaktivisten und Journalisten und das beginnt beim Frühstück – sehr schmackhaft Pelenta mit Honig -, geht über das Backen (Knabbervergnügen Roggen-Grissini) und Suppen (Geschmorte Champignonsuppe), Salate wie den mit Birnen, Heidelbeeren, Thymian und Datteln, Fisch, Fleisch (Rindfleisch Thai-Art), Gemüse – toll: Grüne Bohnen mit Nuss und Orange -, Früchte (Cobbler mit Birne und Schokolade) bis hin zu Süßem wie die verführerischen Erdnuss-Frucht-Kugeln.
Jedes Rezept weist übersichtlich alle Zutaten aus, beschreibt in Arbeitsschritten nachvollziehbar die Herstellung und bietet oft auch noch weitere Varianten der Zubereitung an. Ein kleines Symbol hilft beim Auffinden veganer Rezepte und eine gezeichnete Uhr markiert die ganz fixe Zubereitung.
Dieses Kochbuch mit einem hohen Anteil an vegetarischen und teilweise sogar veganen, vor allem aber wohlschmeckenden und nicht zu komplizierten Rezepten sind eine Bereicherung für jede Küche.
(c) 3/2015, Redaktionsbüro Geißler, Uli Geißler, Freier Journalist, Fürth/Bay.