Die Vampirschwestern Silvania und Dakria Tepes sind in der Pubertät, oder wie ihr Vater Mihai Tepes es ausdrückt: Im hormonellen Haudegen. Die Hormone scheinen bei den beiden Halbvampiren tatsächlich verrückt zu spielen. Silvania wachsen meterlange Achselhaare, Daka ein Mammuteckzahn, der zumindest
zeitweilig von der “Pickelpiste” auf ihrer Stirn ablenkt. Mitten im Unterricht fängt Dakas Brust an…mehrDie Vampirschwestern Silvania und Dakria Tepes sind in der Pubertät, oder wie ihr Vater Mihai Tepes es ausdrückt: Im hormonellen Haudegen. Die Hormone scheinen bei den beiden Halbvampiren tatsächlich verrückt zu spielen. Silvania wachsen meterlange Achselhaare, Daka ein Mammuteckzahn, der zumindest zeitweilig von der “Pickelpiste” auf ihrer Stirn ablenkt. Mitten im Unterricht fängt Dakas Brust an zu wachsen, allerdings nur auf einer Seite. Und Silvania sprießt plötzlich ein dichter Oberlippenbart. Die Töchter sind verzweifelt, die Eltern ratlos. Ob das alles mit dem bevorstehenden 13. Geburtstag der Mädchen zu tun hat?
Silvania und Dakaria werden in zwei Tagen dreizehn: “Der 13. Geburtstag ist einer der wichtigsten im Leben eines Vampirs. Denn beim Übergang vom 13. Zum 14. Lebensjahr entpuppen sich die Vampire sozusagen voll und ganz. Sie entwickeln ihre gesamten Kräfte und aus den Vampirchen werden schließlich echte Vampire.” So doziert Mihai Tepes erklärend gegenüber seiner Frau. Was allerdings aus Halbvampiren wird, weiß er auch nicht.
Der Vampirarzt aus Bistrien verordnet die “Verpuppungskur”. Silvania und Daka sollen in der Nacht zu ihrem Geburtstag an einem geheimen Ort, in Lammfelldecken gewickelt abhängen. Oma Zezci, die Mutter von Mihai, ist gerade zu Besuch und erhält den Auftrag die beiden an diesen geheimen Ort zu bringen. Unglücklicherweise hat sie gerade erst den mächtigen Vampir Blodtörst von der arktischen Insel Stumpbjergen beim Pokern übers Ohr gehauen. Und dieser sinnt nun auf Rache.
In Bindburg ist wieder einmal der Teufel los. Franziska Gehm hat der ebenso sympathischen, wie chaotischen Vampir-Mensch-Familie Tepes in der mittlerweile achten Folge ein weiteres Abenteuer angedichtet. Wem die Vorgängerbände gefallen haben, wird auch von dieser Folge begeistert sein. Aber auch wer neu mit der Serie beginnt, kann problemlos mit diesem Band beginnen. Die wichtigsten Informationen flechtet die Autorin immer wieder geschickt ein.
Sprachlich bieten die Bücher unkonventionelles Lesevergnügen für Kinder und Erwachsene. Meine Tochter (10 Jahre) und ich lesen und lieben die Bücher gleichermaßen. Es macht auch Spaß sie vorzulesen. Schon allein der “vampwanischen Sprachwendungen” wegen. Zum bereits vorhandenen Wortschatz kommen in jedem Band neue Vokabeln dazu. Im Glossar findet sich mittlerweile in jedem Buch ein Wörterbuch Vampwanisch - Deutsch. Einige Ausdrücke aus der Fantasiesprache gehen irgendwann automatisch in den eigenen Sprachgebrauch über: Etwa “Fumps” für “Mist” oder “Schlotz zoppo” für “Ach, du meine Güte” oder “Rapedadi” für “sofort“.
Wer wissen will, wie man mit Zahnseide eine Umweltkatastrophe verhindert, mit einer Zwille ein Nashorn in Schach hält oder mit Parfum der Duftrichtung Patschouli-Ginseng einen Postboten vor lebensbedrohlichem Blutverlust bewahrt, sollte unbedingt “Bissgeschick um Mitternacht” lesen.