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Mit über vier Millionen verkauften Exemplaren und 100 Wochen an der Spitze der Bestsellerliste ist »Ich bin dann mal weg« eines der erfolgreichsten deutschen Bücher. Nun kommt Hape Kerkelings bewegender und erfrischender Bericht über seine Reise auf dem Jakobsweg in die deutschen Kinos. In der Hauptrolle ist der als Tatort-Kommissar bekannte Devid Striesow zu sehen. Außerdem gehören Martina Gedeck (als Pilgerin Stella), Karoline Schuch (als Pilgerin Lena), Katharina Thalbach (als Kerkelings Oma) und Annette Frier (als Kerkelings Managerin) zum hochkarätigen Ensemble der Buchverfilmung.

Produktbeschreibung
Mit über vier Millionen verkauften Exemplaren und 100 Wochen an der Spitze der Bestsellerliste ist »Ich bin dann mal weg« eines der erfolgreichsten deutschen Bücher. Nun kommt Hape Kerkelings bewegender und erfrischender Bericht über seine Reise auf dem Jakobsweg in die deutschen Kinos. In der Hauptrolle ist der als Tatort-Kommissar bekannte Devid Striesow zu sehen. Außerdem gehören Martina Gedeck (als Pilgerin Stella), Karoline Schuch (als Pilgerin Lena), Katharina Thalbach (als Kerkelings Oma) und Annette Frier (als Kerkelings Managerin) zum hochkarätigen Ensemble der Buchverfilmung.
Autorenporträt
Hape Kerkeling, 1964 in Recklinghausen geboren, begann 1984 beim Fernsehen zu arbeiten; berühmt wurde er mit der Rolle »Hannilein«. Es folgte eine Vielzahl erfolgreicher Live-Auftritte sowie TV-Shows und -Serien wie »Känguru«, »Total Normal«, »Hape trifft« und »Let¿s Dance«, als Königin Beatrix, Uschi Blum oder Horst Schlämmer. Der Entertainer, Schlagersänger, Schauspieler, Moderator, Kabarettist und Autor wurde u.¿a. mit der Goldenen Kamera, dem Adolf-Grimme-Preis und dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet. Sein Buch »Ich bin dann mal weg« über seine Pilgerreise auf dem Jakobsweg stand 100 Wochen auf Platz 1 der SPIEGEL-Bestsellerliste und hat mehr als fünf Millionen Leserinnen und Leser begeistert. Auch seine Kindheitsgeschichte »Der Junge muss an die frische Luft« erreichte ein Millionenpublikum. Beide Bücher wurden mit großem Erfolg verfilmt. Hape Kerkeling lebt in Bonn und Italien. Zuletzt erschienen »Ich sach mal so«, »Frisch hapeziert« und »Pfoten vom Tisch! Meine Katzen, andere Katzen und ich«, das erneut monatelang die SPIEGEL-Bestsellerliste anführte.
Rezensionen
»Das Buch macht auf jeder Seite Freude und Mut, die Herausforderungen des Lebens zu meistern.« Krems Stadtjournal (A) 20200101

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 02.06.2006

Pilger sind auch nur Entertainer
Vorsichtige Annäherung an die Transzendenz: Hape Kerkeling auf dem Jakobsweg

In der Reihe prominenter Erleuchtungen sind wir längst auf alles gefaßt. Würde Jürgen Klinsmann vor der Weltmeisterschaft noch schnell in einem Zenkloster in Tibet verschwinden, wäre das kaum ein Stirnrunzeln wert. Ein beglaubigtes Marienwunder bei Heidi Klum würde unsere Aufmerksamkeit höchstens im Arztwartezimmer fesseln. Und selbst wenn Johannes B. Kerner vor laufender Kamera seinen blutigen Bußgürtel am Oberschenkel entblößte, dürfte sich unsere Verwunderung in Grenzen halten.

So fügt sich auch Hape Kerkelings jetzt unter dem Titel "Ich bin dann mal weg" im Piper Verlag erschienener Bericht über eine Pilgerschaft auf dem Jakobsweg in die Reihe moderner Bekehrungs-Bestseller, die mindestens bis zu Joschka Fischers "Mein langer Lauf zu mir selbst" zurückreicht. Daß der Fernseh-Entertainer in seinem ersten Buch am Rande auch von einem Reinkarnationskurs erzählt, der sein Vorleben als im Zweiten Weltkrieg von den Nazis erschossener Franziskanermönch ans Licht brachte, reichte sogar zur Feststellung eines balkendicken "Seelen-Wunders" durch die "Bild"-Zeitung.

Im Kölner "Tanzbrunnen", wo Kerkeling nun die einzige Lesung mit seinem Buch abhielt, tat der Wahl-Düsseldorfer alles, um vom Boulevardheiligen wieder auf Menschengröße herabzuschrumpfen. Er riß Witze, wenn Leute während der Lesung aufstanden ("Sollen wir warten, bis Sie zu Ende gepullert haben?"). Er rollte das R am Anfang des Etappenziels Roncesvalles so heftig, daß der Ort an den Dada-Hit "Hurz!" von 1992 erinnerte. Und als er berichtete, er habe sich auf den letzten Kilometern vor Santiago de Compostela zum Teil als "durchgeknallter Interviewer vom polnischen Fernsehen" ausgegeben, tauchte sofort der schmierige Lokalreporter Horst Schlämmer vor dem geistigen Auge auf - schließlich brillierte Hape Kerkeling erst vor ein paar Tagen in seiner parodistischen Paraderolle bei Günther Jauch (F.A.Z. vom 30. Mai).

Doch selbst wenn im Publikum ein Dauerkichern herrschte, das sogar bei Gerichten wie "Calamares in eigener Tinte" zum Gelächter anschwoll, geht Kerkeling auf eine ziemlich ernsthafte Weise mit seiner Pilgerschaft um: Er bauscht sie nicht zur spirituellen Erweckung auf, sondern vermißt auf aufrichtige Weise den Abstand eines skeptischen Großstadtmenschen zu religiösen Ritualen. So meidet der Wanderer die schmuddeligen Massenunterkünfte und übernachtet trotz aller Schelte in Pensionen, um den "Fußpilzaustausch" mit Pilgern in der Duschwanne zu vermeiden. Außerdem verbringt er weite Strecken nicht in Einsamkeit, sondern im quasseltantenhaften Dauergespräch mit weiblichen Reisebekanntschaften aus Neuseeland, Irland oder Skandinavien.

Viele von den unvergeßlichen Erlebnissen, die Hape Kerkeling beschreibt, gehören so oder ähnlich zu jedem beliebigen Rucksackurlaub irgendwo in Südeuropa. Daß die achthundert Kilometer auf dem Jakobsweg, im Sommer 2001 nach einem Hörsturz zurückgelegt, für ihn auch eine Annäherung an das Heilige bedeuteten, wirkt nicht aufgepfropft. Hape Kerkeling verbrachte, wie er im Publikumsgespräch berichtete, schon einmal eine Woche in einem Franziskanerkloster in Umbrien: Insofern verblüfft es nicht wirklich, daß er bei seiner "Rückführung" ein Vorleben als Franziskaner und nicht etwa als Dominikaner entdeckte. Die Generationen, die im früheren Leben keine Mönche, Burgfräuleins oder Generäle waren, sondern erleuchtete Fernsehprominente, werden bestimmt noch geboren werden.

ANDREAS ROSENFELDER

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Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 05.06.2009

Ich bin dann wieder da
Die Spiegel-Bestsellerliste als Gesamtkunstwerk hatte ihre Sternstunde, als Hape Kerkelings Pilgerprotokoll „Ich bin dann mal weg” auf dem ersten Platz stand und auf dem zweiten Joachim Fests Erinnerungsbuch „Ich nicht”. Fest war dann aber viel schneller weg als Kerkeling, der sich mit himmlischem Beistand zwei Jahre an der Spitze hielt. Jetzt gibt es endlich das rucksackkompatible Format, und zähe Bestsellermuffel können zum Preis einer Kinokarte kontrollieren, was dran ist an dem Werk, dessen Erfolg den Weg nach Santiago di Compostela in ein Abbild der Fußgängerzone von Gelsenkirchen verwandelt hat. Sagen wir es so: Der Komiker ist kein Schriftsteller, und hier ist er nicht einmal besonders komisch. Aber die kleinen Erleuchtungen in der angenehm unprätentiösen Tagebuch-Suada ersetzen Regale voller Ratgeberliteratur, inklusive Coelho und Konsorten. maidt
Hape Kerkeling: Ich bin dann mal weg. Meine Reise auf dem Jakobsweg. Piper, München 2009. 368 Seiten, 9,95 Euro.
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