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Vom Duft des Kochens und des Küssens
Acht Jahre alt ist Vi, als sie mit ihrer Mutter und den drei Brüdern aus Vietnam nach Kanada flieht. Erst als Erwachsene kehrt sie zurück, in ein Land, das ihr fremd geworden ist. Sehr gegenwärtig jedoch sind ihre Erinnerungen: an die abgöttische Liebe der Mutter zu ihrem Mann, den sie im entscheidenden Moment allerdings zurücklässt, um die Kinder zu retten. An Ha, die kluge und elegante Freundin der Mutter, die Vi ermunterte, sich aus der Tradition zulösen und ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Und an den Geschmack der Sehnsucht, der in all den liebevoll zubereiteten Mahlzeiten der Mutter immer präsent war. …mehr

Produktbeschreibung
Vom Duft des Kochens und des Küssens

Acht Jahre alt ist Vi, als sie mit ihrer Mutter und den drei Brüdern aus Vietnam nach Kanada flieht. Erst als Erwachsene kehrt sie zurück, in ein Land, das ihr fremd geworden ist. Sehr gegenwärtig jedoch sind ihre Erinnerungen: an die abgöttische Liebe der Mutter zu ihrem Mann, den sie im entscheidenden Moment allerdings zurücklässt, um die Kinder zu retten. An Ha, die kluge und elegante Freundin der Mutter, die Vi ermunterte, sich aus der Tradition zulösen und ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Und an den Geschmack der Sehnsucht, der in all den liebevoll zubereiteten Mahlzeiten der Mutter immer präsent war.
Autorenporträt
Kim Thúy wurde 1968 in Saigon geboren und floh als Zehnjährige mit ihrer Familie nach Kanada. Sie arbeitete als Übersetzerin und Rechtsanwältin, als Gastronomin, Kritikerin und Moderatorin für Radio und Fernsehen. Als Autorin wurde sie 2010 mit ihrem in zahlreiche Sprachen übersetzten Roman ¿Der Klang der Fremde¿ bekannt. Kim Thúy lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern in Montreal.  
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 06.08.2019

NEUE TASCHENBÜCHER
Zwischen Welten
und Werten
Übersetzt heißt ihr Vorname „winzige Kostbarkeit“. Die Vietnamesin Bao Vi wird diesem Namen jedoch nicht gerecht: Sie wächst zu überdurchschnittlicher Größe heran. Auch sonst enttäuscht sie die Erwartungen ihrer Mutter und Brüder, mit denen sie in den Siebzigerjahren als Boat People geflüchtet und in Kanada gelandet war. Sie nimmt den westlichen Lebensstil an, lebt ohne Trauschein ihre Liebe zu einem Mann aus der vietnamesischen Exilgemeinde aus und wird schließlich auch ihm zu selbständig. Die kanadische Schriftstellerin Kim Thúy, 1968 in Saigon geboren, lässt sich in ihrem dritten Roman „Die vielen Namen der Liebe“ einmal mehr von ihrer Lebensgeschichte inspirieren. Sie hat einen eigenen Ton dafür gefunden, vom Fortgehen und Ankommen zu erzählen, springt in kurzen Abschnitten von einem Ereignis zum nächsten, in einer klaren und doch poetisch aufgeladenen Sprache. Die Leerstellen zwischen den teils schmerzvollen Erinnerungen können – ähnlich wie bei Marguerite Duras – die Leser nicht alle selbst füllen. Doch sie spüren die Zweifel, die Fragen einer jungen Frau auf der Suche nach sich selbst, zwischen Welten und Werten. ANTJE WEBER
Kim Thúy: Die vielen Namen der Liebe. Aus dem Französischen von Andrea Alvermann und Brigitte Große. dtv, München 2019. 137 Seiten, 10,90 Euro.
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Ein Roman, der in seiner Stille und Schlichtheit noch lange nachhallt. Saskia Haber animepro.de 20191009