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Die bewegende Geschichte einer Gruppe von Frauen auf einer Reise ins Ungewisse ...
Mit leiser Wehmut, vielen Fragen und großen Hoffnungen im Gepäck überqueren sie den Ozean: junge Japanerinnen, die Anfang des 20. Jahrhunderts ihre Heimat verlassen, um in Kalifornien japanische Einwanderer zu heiraten. Bis zu ihrer Ankunft kennen die Frauen ihre zukünftigen Männer nur von den strahlenden Fotos der Heiratsvermittler, und auch sonst haben sie äußerst vage Vorstellungen von Amerika. Die Überfahrt wird zu einer seltsamen, oft traumartigen Passage zwischen zwei Welten - und die Ankunft in Amerika…mehr

Produktbeschreibung
Die bewegende Geschichte einer Gruppe von Frauen auf einer Reise ins Ungewisse ...

Mit leiser Wehmut, vielen Fragen und großen Hoffnungen im Gepäck überqueren sie den Ozean: junge Japanerinnen, die Anfang des 20. Jahrhunderts ihre Heimat verlassen, um in Kalifornien japanische Einwanderer zu heiraten. Bis zu ihrer Ankunft kennen die Frauen ihre zukünftigen Männer nur von den strahlenden Fotos der Heiratsvermittler, und auch sonst haben sie äußerst vage Vorstellungen von Amerika. Die Überfahrt wird zu einer seltsamen, oft traumartigen Passage zwischen zwei Welten - und die Ankunft in Amerika zu einem abrupten Erwachen in der Fremde, in der kaum etwas so ist wie erwartet ...
Autorenporträt
Julie Otsuka, geboren 1962 in Kalifornien, lebt heute in New York City. 2002 erschien in den USA ihr Debütroman "When the Emperor Was Divine". Sie war Guggenheim-Stipendiatin und wurde mit verschiedenen Preisen ausgezeichnet. "Wovon wir träumten" ist ihr zweiter Roman und der erste, der auf Deutsch erscheint. Er wurde 2012 mit dem PEN / Faulkner Award ausgezeichnet.

Katja Scholtz, geboren 1971, studierte Literaturwissenschaften an den Universitäten Freiburg, Bonn und Aberdeen. Sie hat in den Lektoraten verschiedener Verlage gearbeitet und lebt seit 2008 in Hamburg, wo sie das Buchprogramm von mare verantwortet. Daneben ist sie gelegentlich als Übersetzerin tätig; für ihre Übersetzung von »Wovon wir träumten« wurde sie 2014 gemeinsam mit der Autorin Julie Otsuka mit dem Albatros-Literaturpreis der Günter-Grass-Stiftung ausgezeichnet.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

"Wovon wir träumten" erzählt die Geschichten junger japanischer Frauen, die sich zu Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts nach Amerika einschifften, wo sie ihre Hoffnung auf ein besseres Leben enttäuscht fanden, berichtet Andreas Breitenstein. Die amerikanische Autorin Julie Otsuka erzählt diese Geschichte aus der Perspektive eines Erzähler-Wir; das "wir" der Frauen sei es, was dem Roman "archaisch-magische Kraft" verleihe, findet der Rezensent. Den jungen Japanerinnen seien Ehemänner und Sicherheit versprochen worden, bekommen haben sie - Ehemänner. Breitenstein ist angetan von einem Kniff der Autorin: als die Frauen im Zweiten Weltkrieg durch Pearl Harbor schlagartig wieder zu Fremden in der Gesellschaft werden, schlägt die Perspektive des Erzähler-Wir um, es wird das "wir" der Amerikaner, jetzt aufgeladen mit "Patriotismus und Unbehagen, Rechtfertigung und Schuldbewusstsein". Dank der Übersetzerin Katja Scholz sei dem Buch, trotz seiner offensichtlichen Härte und Schwere, seine Poesie und sein Witz erhalten geblieben, lobt der Rezensent. Besonders freut Breitenstein sich darüber, dass die Autorin den japanischen Frauen durch eine "heimliche Lust an der Subversion" eine kleine Tür zur Erhaltung der eigenen Würde offen gelassen hat.

© Perlentaucher Medien GmbH