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2 Kundenbewertungen

Ist es Zufall oder eine Entscheidung? Auf einer Parkbank begegnen sich zwei Menschen. Der eine alt, der andere jung, zwei aus dem Rahmen Gefallene. Nach und nach erzählen sie einander ihr Leben und setzen behutsam wieder einen Fuß auf die Erde. Nur wenige sorgfältig gewählte Worte benötigt Milena Michiko Flasar, um ihre Figuren zum Leben zu erwecken, nur wenige Szenen, um ganze Schicksale zu erzählen. Ein junger Mann verlässt sein Zimmer, in dem er offenbar lange Zeit eingeschlossen war, tastet sich durch eine fremde Welt. Eine Bank im Park wird ihm Zuflucht und Behausung, dort öffnet er die…mehr

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Produktbeschreibung
Ist es Zufall oder eine Entscheidung? Auf einer Parkbank begegnen sich zwei Menschen. Der eine alt, der andere jung, zwei aus dem Rahmen Gefallene. Nach und nach erzählen sie einander ihr Leben und setzen behutsam wieder einen Fuß auf die Erde. Nur wenige sorgfältig gewählte Worte benötigt Milena Michiko Flasar, um ihre Figuren zum Leben zu erwecken, nur wenige Szenen, um ganze Schicksale zu erzählen. Ein junger Mann verlässt sein Zimmer, in dem er offenbar lange Zeit eingeschlossen war, tastet sich durch eine fremde Welt. Eine Bank im Park wird ihm Zuflucht und Behausung, dort öffnet er die Augen, beginnt zu sprechen und teilt mit einem wildfremden Menschen seine Erinnerungen. Der andere ist viele Jahre älter, ein im Büro angestellter Salaryman wie Tausende. Er erzählt seinerseits, über Tage und Wochen hinweg, Szenen eines Lebens voller Furcht und Ohnmacht, Hoffnung und Glück. Beide sind Außenseiter, die dem Leistungsdruck nicht standhalten, die allein in der Verweigerung aktiv werden. Aus der Erfahrung, dass Zuneigung in Nahrung verpackt, Trauer im Lachen verborgen werden kann und Freundschaften möglich sind, stärken sie sich für einen endgültigen Abschied und einen Anfang. Milena Michiko Flasar macht eine Parkbank zur Bühne, zu einem huis clos unter freiem Himmel. Die Bank befindet sich in Japan und könnte doch ebenso gut anderswo in der westlichen Welt stehen. Dieser Roman stellt der Angst vor allem, was aus der Norm fällt, die Möglichkeit von Nähe entgegen - sowie die anarchische Kraft der Verweigerung.

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Autorenporträt
Milena Michiko Flasar, geboren 1980 in St. Pölten, hat in Wien und Berlin Komparatistik, Germanistik und Romanistik studiert. Sie ist die Tochter einer japanischen Mutter und eines österreichischen Vaters, lebt als Schriftstellerin in Wien und unterrichtet nebenbei Deutsch als Fremdsprache.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 10.11.2020

NEUE TASCHENBÜCHER
Die Krise
buddhistisch
Der eine hat sich jahrelang nach Hause verkrochen, weil er sich mitschuldig am Suizid einer Mitschülerin fühlt, der andere verlässt das Haus, um Beschäftigung vorzugaukeln. So begegnen sie sich auf der Parkbank, wo sie sich öfter aufhalten, weil sie dort ohne Gefahr, in irgendetwas einbezogen zu werden, unbeteiligt bleiben können. Vorsichtig entfaltet sich ein Dialog. Die Situation ist klassisch, Albees „Zoostory“ oder Dieter Kühns „Op der Parkbank“ wären Beispiele. Milena Michiko Flašar nutzt die neutrale, für alles offene Situation des zufälligen Begegnens, um zwei Facetten einer Welt aneinander zu halten. Diese Welt hat es in sich: Es ist die japanische Leistungsgesellschaft. Zwei Fundamentalhaltungen stoßen aufeinander, dem europäischen Leser begegnen zwei Phänomene japanischer Kultur. Milena Michiko Flašar hätte das mit pointenreichem Radau gestalten können, doch sie lässt es behutsam angehen, man entwickelt Empathie für die zwei Außenseiter und beginnt, in deren Radikalität eigene, verwandte Ansätze zu entdecken. Der Roman, eher ein Kammerspiel, hat es auf einige Theaterinszenierungen gebracht.
RUDOLF VON BITTER
Milena Michiko Flašar:
Ich nannte ihn Krawatte.
Roman, Wagenbach
Verlag, Berlin 2020.
144 Seiten, 10 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
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»Das Buch verweigert sich auf höchst eigensinnige Weise dem sattsam bekannten Realismus der Arbeitswelt und findet einen sehr besonderen, ganz ruhigen und beinahe lyrischen Ton, um etwas zu beschreiben, das weit über die bloße Gegenwart hinausreicht.« Paul Jandl, Die Welt