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Der angebliche Diebstahl der Haarlocke eines Stars verwickelt Fletcher Moon, den erst zwölfjährigen Privatdetektiv, in die brisanteste Ermittlung seiner Karriere. Diesmal geht es um mehr als den Diebstahl von Pausenbroten; es geht um Brandstiftung, Körperverletzung und Raub. Unter Verdacht steht Fletchers Mitschüler Red Sharkey, der aus einer berüchtigten Gangsterfamilie stammt. Doch Fletcher weiß, dass der erste Eindruck oft trügerisch ist.

Produktbeschreibung
Der angebliche Diebstahl der Haarlocke eines Stars verwickelt Fletcher Moon, den erst zwölfjährigen Privatdetektiv, in die brisanteste Ermittlung seiner Karriere. Diesmal geht es um mehr als den Diebstahl von Pausenbroten; es geht um Brandstiftung, Körperverletzung und Raub. Unter Verdacht steht Fletchers Mitschüler Red Sharkey, der aus einer berüchtigten Gangsterfamilie stammt. Doch Fletcher weiß, dass der erste Eindruck oft trügerisch ist.

Autorenporträt
Colfer, Eoin
Eoin Colfer lebt mit seiner Familie in Dublin. Er war Lehrer und hat mehrere Jahre in Saudi-Arabien, Tunesien und Italien unterrichtet, ehe er als Schriftsteller für junge Leser erfolgreich wurde. Neben seiner inzwischen 8-bändigen Artemis-Fowl-Serie, die in 34 Ländern erscheint, hat er zahlreiche weitere Kinder- und Jugendbücher geschrieben. Außerdem ist er als Autor von Hardboiled-Krimis für Erwachsene erfolgreich.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 27.03.2009

Selbstironischer Meisterdetektiv
Eoin Colfer: „Fletcher Moon”
Was unterscheidet normale Menschen von Privatdetektiven? „Die meisten Leute bleiben lieber auf der hellen Seite des Lebens. Sie wollen sich auf den Teppich konzentrieren und nicht auf den Dreck, der daruntergekehrt wurde.” Fletcher Moon muss es wissen. Er ist zwölf Jahre alt. Und er besitzt das Abschlusszertifikat der Bob-Bernstein-Akademie für Privatdetektive. Mit Auszeichnungen, versteht sich.
Der Titelheld in Eoin Colfers Krimi – mit der außergewöhnlichen Gabe jugendlicher Selbstironie – kennt die dunklen Seiten des Schulhofes und hat eine wichtige Lehre daraus gezogen. Alle Jungdetektive werden Fletcher Moons Urteil sicher mit einem lässigen Kopfnicken bestätigen: Wer das schulische Schattenreich aufrechten Ganges durchstreift, den werfen die Überraschungen, die das sogenannte Leben danach gelegentlich bereithält, so schnell gewiss nicht um. Natürlich führt diese Erkenntnis zu weitreichenden Veränderungen im Lebenswandel. Man wird Einzelgänger, sieht irgendwie aus wie eine Mischung aus Philip Marlowe, Sherlock Holmes und Kalle Blomquist und richtet sich ein kleines Büro ein, am besten mit einer schiefen Jalousie am Fenster und mit einer Milchglasscheibe in der Tür, auf der steht: „Ermittlungen aller Art. Barzahlung erwünscht.”
Der irische Erfolgsschriftsteller Eoin Colfer, 1965 in Wexford geboren, wurde vor allem mit seinen Romanen um „Artemis Fowl” berühmt. Hier baut er um den kleinen Fletcher Moon, genannt „Halbmond”, das Milieu einer Kleinstadt namens Lock auf und integriert zur Freude heutiger Spürnasen aufs Allerfeinste die aktuellen Errungenschaften der digitalen Kommunikationstechnik. Dennoch glimmt im Hintergrund dieser Geschichte auch etwas Zeitloses mit, das selbst ergrauten private eyes Herz und Verstand erwärmt. Es geht um die Suche nach Wahrheit, Wahrhaftigkeit und Gerechtigkeit – mit Lupe, Laptop und Leidenschaft.
Im Städtchen Lock gibt es dazu einiges zu recherchieren, denn unter der trügerisch glänzenden Oberfläche gähnen Abgründe – sogar an der St. Jeremias-Schule, in der doch Zucht und Ordnung herrschen. Lernbegierige, allerliebst rosa gekleidete Mädchen haben dort sogar einen Club der „Les Jeunes Étudiantes” gegründet und rümpfen ihre süßen Näschen, wenn in ihrem Dunstkreis rüpelige Jungs wie die Sharkeys auftauchen, denen nahezu unverblümt eine hohe kriminelle Energie nachgesagt wird.
Aber einer wie Fletcher Moon lässt sich nicht täuschen, selbst nicht mit gebrochener Spürnase. Er lüpft und lüftet den schon erwähnten verdächtigen Teppich, und sein spiritual leader Eoin Colfer lässt – unterstützt von der trefflichen Übersetzerin Catrin Frischer – die Figuren tanzen, dass man vor Spannung manchmal sogar das Atemholen vergisst. Nach all den Aufregungen täte uns ein Erholungsurlaub in Kalles Vimmerby richtig gut, natürlich mit Bob Bernsteins „Handbuch für Privatdetektive” im Reisegepäck. SIGGI SEUSS
Fletcher Moon Illustration: Christoph Hoppenbrock
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