Tja, was denken denn unsere geliebten Vierbeiner nun wirklich über ihre Herrchen, die sich mitunter ganz schön zum Affen machen wenn es um das Innenleben ihres Vierbeiners geht.
Autor Dr. med. vet. Thomas Görblich ist nicht nur approbierter Tierarzt, er kann auch schreiben. Mit Humor nähert er
sich seinem Leser und fährt mit ihm zunächst per Anhalter durch die Evolution. Im lockeren Plauderton…mehrTja, was denken denn unsere geliebten Vierbeiner nun wirklich über ihre Herrchen, die sich mitunter ganz schön zum Affen machen wenn es um das Innenleben ihres Vierbeiners geht.
Autor Dr. med. vet. Thomas Görblich ist nicht nur approbierter Tierarzt, er kann auch schreiben. Mit Humor nähert er sich seinem Leser und fährt mit ihm zunächst per Anhalter durch die Evolution. Im lockeren Plauderton zeigt Görblich auf wo der Hund einmal herkommt und wie es heute um seinen Urahn den Wolf bestellt ist.
Unter anderem lerne ich hier den Saluki kennen. Das ist eine der ältesten Hunderassen. Vor 6000 Jahren sind sie gemeinsam mit Beduinen durch die arabische Wüste gezogen. Görblich beginnt an dieser Stelle einzelne Rassen zu vergleichen. Der eine kann das, der andere sieht weiter . . .
Höhepunkt des Buches ist für mich ganz ohne Zweifel das Kapitel "Das Fenster zum Hirn". Oft tun unsere Vierbeiner etwas und wir stolzen Besitzer meinen dann unser mitdenkende Hund, tat dies oder jenes nach reiflicher Überlegung um uns zu imponieren oder sogar um uns Arbeit abzunehmen. Aber dem ist nicht so, nicht einmal unser Hund verfügt über menschliche Intellegenz. Ohne uns am Boden zu zerstören, beschreibt der Autor warum es uns dennoch oft so vorkommt. Hunde, so schreibt er, beobachten viel intensiver den Alltag ihres Herrchens. Sie kennen jede seiner Gemütsschwankung, sie wissen genau wann der Gang zum Briefkasten dran ist, aber das wissen sie nur weil es ein Stück Routine ist. Würde ich meinen Hund am Sonntag verscheißern und mit ihm am Briefkasten nach Briefen suchen, würde er mich natürlich nicht darauf hinweisen, dass mir niemand am Sonntag Briefe bringt.
Dieses Buch war eine sehr vergnügliche Lektüre, mit viel Humor, aber doch auch mit viel Sachkenntnis geschrieben. Ich frage mich warum es Bücher dieser Art so selten gibt?
Christian Döring, www.buecherveraendernleben.npage.eu