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Für Siebeneisen ist das Aufregendste in Oer-Erkenschwick der Stammtisch im "Fetten Hecht". Bis sein Kumpel eine Bombe platzen lässt: Er hat geerbt! Doch vor der Auszahlung der 50 Millionen steht die Suche nach den verstreuten Miterben. Kurzerhand verschlägt es Siebeneisen auf eine skurrile Abenteuerreise rund um den Globus.

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Produktbeschreibung
Für Siebeneisen ist das Aufregendste in Oer-Erkenschwick der Stammtisch im "Fetten Hecht". Bis sein Kumpel eine Bombe platzen lässt: Er hat geerbt! Doch vor der Auszahlung der 50 Millionen steht die Suche nach den verstreuten Miterben. Kurzerhand verschlägt es Siebeneisen auf eine skurrile Abenteuerreise rund um den Globus.
Autorenporträt
Jochen Bendel begann seine Karriere nach einer klassischen Musik-, Gesangs- und Sprechausbildung bei hr3 und BR3. Der Wechsel zum Fernsehen machte ihn bald zum Moderator beliebter TV-Shows wie "Ruck Zuck". Als erfolgreicher Synchronsprecher ist er in zahlreichen Filmen und Serien zu hören.
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Schatten, ein Drittel des Stammtischtrios im "Fetten Hecht" in Oer-Erkenschwick, hat ein 50-Millionen-Euro-Erbe in Aussicht. Es müssen nur die sieben übrigen Miterben gefunden werden, damit das Vermögen aufgeteilt werden kann. Der Haken: Diese sind auf der ganzen Welt verstreut. Also beordert Schatten seinen Stammtischkumpel Siebeneisen zur "Mission Erbensuche" rund um den Globus.

Jochen Bendel - Ex-Viva-Moderator und zuletzt als Synchronsprecher in Fernsehserien oder als Stimme in Werbespots zu hören - liest das abenteuer- und katastrophenreiche Himmelfahrtskommando zwar leicht und locker, lässt aber akustische Akzente vermissen. Ohne große Tempowechsel und mal mit sparsamen, mal mit übertrieben hellen Betonungen trägt sein Lesestil wenig zum Kopfkino des Hörers bei. So zündet auch der skurrile Humor um das boxende Känguru Willbur in Australien, Spontanangriffe gefräßiger Geier in Nepal oder die grölenden Chinesen auf einem Oktoberfest in Qingdao samt Elvis-Imitator kaum. Dabei hätten auch die vielen Perspektivenwechsel - sogar aus Tiersicht -, Facebook-Nachrichten oder Geräuschbeschreibungen viele Möglichkeiten für glanzvolle Interpretationen geboten.

© BÜCHERmagazin, Olaf Ernst (ole)

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 09.09.2012

NEUE REISEBÜCHER

Für die Tasche "Donnerstags im Fetten Hecht" lautet der Titel des Romandebüts von Stefan Nink. Ein Titel, der Assoziationen zu einer Provinz-Kneipe weckt, in der es kein Rauchverbot und kein alkoholfreies Bier gibt, stattdessen verqualmte Spitzengardinen und Pils vom Fass. Und wenn der Protagonist Siebeneisen den "Fetten Hecht" in Oer-Erkenschwick betritt, dann ist alles genau so, wie man sich das ausgemalt hat.

Zusammen mit Schatten und Wipperfürth spielt er hier jeden Donnerstag Tipp-Kick. "Ich habe geerbt", sagt Schatten an einem dieser Abende, und diese Worte führen Siebeneisen schon bald sehr weit weg von seiner Stammkneipe. Er wird damit beauftragt, die sieben Miterben aufzutreiben. Wenn dies nicht gelingt, verfällt das Erbe in Höhe von 50 Millionen Euro. Eine große Aufgabe wartet auf einen Mann, der die Welt bisher ausschließlich durch Lektüre tausender "National Geographic"-Ausgaben bereist hat. Denn die Miterben wohnen natürlich nicht um die Ecke, sondern im Himalaja, in einer Antarktisforschungsstation oder an Orten, die ähnlich gut an die Verkehrsinfrastruktur angebunden sind. Ihre Adressen sind ungenau, im Fall des ersten Erben beschränkt sie sich auf die Angabe "ist mit einem Wanderzirkus im australischen Outback unterwegs".

Stefan Nink beschreibt und beobachtet sehr genau, und das liegt auch daran, dass er alle im Buch erwähnten Orte als Journalist persönlich besucht hat. Der Protagonist von einigen dieser Reisereportagen war damals schon ein gewisser Siebeneisen. Halb fiktional und halb journalistisch bereisten Nink und er zum Beispiel Las Vegas. Skurrile Erlebnisse, die im Roman vorkommen, hat er "so oder ähnlich" erlebt, wie er in einem Interview auf seiner Homepage erklärt. Die Grenzen zwischen Fiktion und Wirklichkeit sind fließend. Ein untypischer Reisender ist dieser Siebeneisen; naiv und furchtlos, wie er ist, so hofft, bangt und fiebert man als Leser mit und wünscht sich am Ende einen zweiten und dritten Roman von Nink und seinem Provinz-Protagonisten.

dido

Stefan Nink: "Donnerstags im Fetten Hecht", Limes, 15 Euro. Termine für Lesungen und andere halbfiktionale Infos unter www.donnerstagsimfettenhecht.de

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