Das Hörbuch zur Kultserie!
Sie gilt als die schärfste Zunge und spitzeste Feder Manhattans: Candace Bushnell, Klatschkolumnistin der New Yorker Wochenzeitung "Observer". Direkt und tabulos, ohne falsche Scham stellt sie die wichtigsten Fragen der Menschheit: Wieviel Sex am Tag ist normal? Kann frau einen Mann ändern? Muss ich mit 30 verheiratet sein? Was macht den Sex in einer Großstadt aus?
In der Erfolgsserie "Sex and the City" begeistert Bushnells Alter ego Carrie ein Millionenpublikum. Irina von Bentheim, die deutsche Stimme der Sarah Jessica Parker, liest eine Auswahl der besten Kolumnen, aus denen die Serie entstand: Endlich muss man nicht mehr auf den Dienstagabend warten.
Sie gilt als die schärfste Zunge und spitzeste Feder Manhattans: Candace Bushnell, Klatschkolumnistin der New Yorker Wochenzeitung "Observer". Direkt und tabulos, ohne falsche Scham stellt sie die wichtigsten Fragen der Menschheit: Wieviel Sex am Tag ist normal? Kann frau einen Mann ändern? Muss ich mit 30 verheiratet sein? Was macht den Sex in einer Großstadt aus?
In der Erfolgsserie "Sex and the City" begeistert Bushnells Alter ego Carrie ein Millionenpublikum. Irina von Bentheim, die deutsche Stimme der Sarah Jessica Parker, liest eine Auswahl der besten Kolumnen, aus denen die Serie entstand: Endlich muss man nicht mehr auf den Dienstagabend warten.
CD 1 | |||
1 | Hallo Liebes Times Square | 00:09:19 | |
2 | Liebe In Der Bowery Bar | 00:10:11 | |
3 | Wie Klein Sie Ist: Wall Street! | 00:12:04 | |
4 | Im Central Park | 00:13:50 | |
5 | Schon Müde? | 00:16:02 | |
6 | Psssst! Public Library | 00:08:34 | |
CD 2 | |||
1 | So, Kommen Sie Rein... | 00:14:54 | |
2 | Wir Müssen Hier Ein Bißchen Leise Sein - Frick-Collection | 00:18:24 | |
3 | Angst Vor Clowns | 00:04:40 | |
4 | Aspen | 00:08:10 | |
5 | Mein Laden Um Die Ecke | 00:14:07 | |
6 | Frische Luft! | 00:02:09 |
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 21.05.2004Haben oder nicht
In Candace Bushnells Kolumnen gibt’s von allem ein bisschen
Unter den Schönen und Reichen gilt es als unfein, über Geld zu sprechen. Nicht aber über Schönheit. Ganz im Gegenteil, das Äußere scheint in diesen Kreisen unbedingt kommentiert werden zu müssen. Und gerade eine Klatschkolumnistin richtet ihr Augenmerk gerne auf die Garderobe ihres Gegenübers. Denn ohne ausführliche Beschreibung des Erscheinungsbildes kommt keine Milieuschilderung aus.
Candace Bushnells Studien- bzw. Klatschobjekt ist die Upper Class der Upper West Side, gutbetuchte, gutaussehende New Yorker zwischen dreißig und vierzig. Viel Glück im Spiel, kein Interesse an der Liebe, so könnte man ihr Leben zusammenfassen, könnte man Leben zusammenfassen. In ihrer fast zwanghaft heterosexuellen Welt geht es vor allem um Sex, gar nicht darum, auf welche Weise oder von welcher Güte, sondern einzig um haben oder nicht haben. Attraktiv aber muss der Partner schon sein.
Was für eine Entdeckung dann der Sex mit Menschen, die unschön und darum nicht präsentabel, geschweige denn heiratswürdig sind, wie zwanglos und unverkrampft! Plötzlich macht es derart Spaß, dass man sich glatt verlieben könnte. Nicht zuletzt angesichts solcher Geschichten ließe sich herrlich über die Oberflächlichkeit und Dekadenz dieser Welt des schönen Scheins moralisieren.
Statt dessen fühlt man sich gut unterhalten, zumal Irina von Bentheim, die Synchronstimme von Carrie Bradshaw, dem alter ego Candace Bushnells in der Fernsehserie „Sex and the City”, ihrer Figur durchaus ein wenig Selbstironie verleiht. In einer sympathischen Mischung aus Bissigkeit und Dümmlichkeit gleitet sie sicher durch die mit Vogelgezwitscher und Verkehrslärm pittoresk untermalte Lesung.
Ein sehr verkürzter Begriff davon, was Leben in der Großstadt bedeutet, sehr schematische Gedanken über Männer und Frauen, über Kinder und Karriere, und zu guter Letzt eine doch recht armselige Vorstellung davon, was Liebe bedeutet und was Sex, bestimmen Bushnells Kolumnen. Doch wer auf das so langersehnte „Ich liebe Dich” „Bring mich nicht zum Kotzen” erwidert, der ist bei der Coolness-Olympiade ganz vorne mit dabei und nicht nur entschuldigt, sondern auch etwas bewundert.
TOBIAS LEHMKUHL
CANDACE BUSHNELL: Sex and the City. Gelesen von Irina von Bentheim, Der Audio Verlag, 2 CD, 132 Minuten, 19,95 Euro.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.diz-muenchen.de
In Candace Bushnells Kolumnen gibt’s von allem ein bisschen
Unter den Schönen und Reichen gilt es als unfein, über Geld zu sprechen. Nicht aber über Schönheit. Ganz im Gegenteil, das Äußere scheint in diesen Kreisen unbedingt kommentiert werden zu müssen. Und gerade eine Klatschkolumnistin richtet ihr Augenmerk gerne auf die Garderobe ihres Gegenübers. Denn ohne ausführliche Beschreibung des Erscheinungsbildes kommt keine Milieuschilderung aus.
Candace Bushnells Studien- bzw. Klatschobjekt ist die Upper Class der Upper West Side, gutbetuchte, gutaussehende New Yorker zwischen dreißig und vierzig. Viel Glück im Spiel, kein Interesse an der Liebe, so könnte man ihr Leben zusammenfassen, könnte man Leben zusammenfassen. In ihrer fast zwanghaft heterosexuellen Welt geht es vor allem um Sex, gar nicht darum, auf welche Weise oder von welcher Güte, sondern einzig um haben oder nicht haben. Attraktiv aber muss der Partner schon sein.
Was für eine Entdeckung dann der Sex mit Menschen, die unschön und darum nicht präsentabel, geschweige denn heiratswürdig sind, wie zwanglos und unverkrampft! Plötzlich macht es derart Spaß, dass man sich glatt verlieben könnte. Nicht zuletzt angesichts solcher Geschichten ließe sich herrlich über die Oberflächlichkeit und Dekadenz dieser Welt des schönen Scheins moralisieren.
Statt dessen fühlt man sich gut unterhalten, zumal Irina von Bentheim, die Synchronstimme von Carrie Bradshaw, dem alter ego Candace Bushnells in der Fernsehserie „Sex and the City”, ihrer Figur durchaus ein wenig Selbstironie verleiht. In einer sympathischen Mischung aus Bissigkeit und Dümmlichkeit gleitet sie sicher durch die mit Vogelgezwitscher und Verkehrslärm pittoresk untermalte Lesung.
Ein sehr verkürzter Begriff davon, was Leben in der Großstadt bedeutet, sehr schematische Gedanken über Männer und Frauen, über Kinder und Karriere, und zu guter Letzt eine doch recht armselige Vorstellung davon, was Liebe bedeutet und was Sex, bestimmen Bushnells Kolumnen. Doch wer auf das so langersehnte „Ich liebe Dich” „Bring mich nicht zum Kotzen” erwidert, der ist bei der Coolness-Olympiade ganz vorne mit dabei und nicht nur entschuldigt, sondern auch etwas bewundert.
TOBIAS LEHMKUHL
CANDACE BUSHNELL: Sex and the City. Gelesen von Irina von Bentheim, Der Audio Verlag, 2 CD, 132 Minuten, 19,95 Euro.
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Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.diz-muenchen.de
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Zwar fällt Rezensent Tobias Lehmkuhl kein besonders schmeichelhaftes Urteil über Candace Bushnells Kolumnen: sie zeichneten sich aus durch einen sehr verkürzten Begriff davon, was Leben in der Großstadt bedeute, sehr schematische Gedanken über Männer und Frauen, über Kinder und Karriere, sowie eine doch recht armselige Vorstellung davon, was Liebe bedeute und was Sex. Dennoch fühlt er sich von diesem Hörbuch, das mit einigen von Bushnells Kolumnen aufwartet, "gut unterhalten". Was für ihn vor allem daran liegt, dass Irina von Benthein, die Synchronstimme von Carrie Bradshaw, dem alter ego Candace Bushnells in der Fernsehserie "Sex and the City", "ihrer Figur durchaus ein wenig Selbstironie verleiht". "Sympathisch" findet er insbesondere die Mischung aus "Bissigkeit und Dümmlichkeit", in der Bentheim sicher durch die mit Vogelgezwitscher und Verkehrslärm pittoresk untermalte Lesung gleite.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
"Hier wird ausgesprochen, was Frauen denken - knallhart. Das können Männer ruhig wissen." (Der Tagesspiegel)
"Fegefeuer der Einsamkeiten. Bushnells Buch über die New Yorker Szene wird mit Tom Wolfe verglichen." (Focus)
"Fegefeuer der Einsamkeiten. Bushnells Buch über die New Yorker Szene wird mit Tom Wolfe verglichen." (Focus)