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In a book that is part fairy tale and part thinly veiled autobiography, Dickens transmutes his life experience into a brilliant series of comic and sentimental adventures in the spirit of the great eighteenth-century novelists he so much admired.

Produktbeschreibung
In a book that is part fairy tale and part thinly veiled autobiography, Dickens transmutes his life experience into a brilliant series of comic and sentimental adventures in the spirit of the great eighteenth-century novelists he so much admired.
Autorenporträt
Charles Dickens was born in Hampshire on February 7, 1812. His father was a clerk in the navy pay office, who was well paid but often ended up in financial troubles. When Dickens was twelve years old he was send to work in a shoe polish factory because his family had been taken to the debtors' prison. His career as a writer of fiction started in 1833 when his short stories and essays began to appear in periodicals. The Pickwick Papers, his first commercial success, was published in 1836. The serialisation of Oliver Twist began in 1837. Many other novels followed and The Old Curiosity Shop brought Dickens international fame and he became a celebrity in America as well as Britain. Charles Dickens died on 9 June 1870. He is buried in Westminster Abbey.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 04.04.2008

DAS HÖRBUCH
Gut und Böse
„David Copperfield” in einem Hörspiel der fünfziger Jahre
Wunderbar tönt die lockende Melodie von Verheißung in der Stimme des Erzählers. Im Jahre 1957 wurde das Hörspiel vom Westdeutschen Rundfunk unter der Regie von Kurt Meister aufgenommen. Damals waren die Schauspieler und Sprecher geübt darin, keine Nachsilbe zu verlieren und das auch noch ungekünstelt klingen zu lassen. Und so verheißungsvoll zu intonieren wie Helmut Peine, der durch das Hörspiel „David Copperfield” führt, ist leider auch selten geworden. Durch das Heben und Senken seiner Stimme, durch Verzögerungen, einen gespitzten Mund, überhaupt wohl durch starken mimischen Einsatz seines Sprechwerkzeuges, bildet der Sprecher die Illusion eines verschnörkelten Theaters, von dessen goldgerahmter Bühne er eingangs in Ruhe den schweren Vorhang hebt, um dann stundenlang nicht ohne Ironie die gewichtigsten Figuren darauf herumzuschieben, die uns verdeutlichen, wie die Welt bewegt wird von dem Guten und dem Bösen.
Mehr als sieben Stunden ist das Hörspiel lang und kann den umfangreichen Roman von Charles Dickens nicht vollständig wiedergeben. Aber vom Gerüst fehlt nichts, die Kindheit von David Copperfield und die herzergreifenden Szenen des Herumgeschubstwerdens sind enthalten sowie seine Rettung vor der Sklaverei durch seine wunderliche Tante Betsey Trotwood, diese Kompassnadel der Moral, welche sich von Mr. Dick beraten lässt, den sie vor der Psychiatrie gerettet hat. Das Auf und Ab von Grusel und Erleichterung kann also in Gänze genossen werden. Die Stimmen bilden fast alles alleine ab: Auf Musik wurde verzichtet, nur wenige Geräusche stützen die Atmosphäre, mal Gläserklirren, Hufeklappern, Glockenschlagen, mehr brauchen die Solisten nicht zur Untermalung.
Trudik Daniel beispielsweise spricht die Rolle der Tante Betsey wie Miss Marple in der Besetzung von Margaret Rutherford. Dieser eiserne Besen mit Seele taucht gleich anfangs auf, um sich bellend über den Namen des Hauses ihrer armen Verwandten, den Namen des Dienstmädchens Pegotty und schließlich über ein Kind zu empören, das entgegen ihrer entschiedenen Voraussage kein Mädchen ist und taucht dann für Jahre wieder ab, um schließlich wie eine Fee in Ritterrüstung schicksalwendend einzugreifen, als der abgerissene David vor ihr steht.
Die helle klare Stimme des Knaben Wolf Osenbrück als Tante Betseys Großneffe Copperfield bildet einen ordentlichen Gegensatz, und um diese beiden herum wirbelt die ganze englische Gesellschaft, von den Superarmen, den Fischern und anderen Land- und Stadtleuten, bis zu den Superreichen, und alle sind stimmlich bestens abgebildet. Der fiese Uriah Heep nicht zu vergessen: Kurt Beck gibt ihm einen schleimig-keifigen Sound; in diesem Hörspiel sind Gute und Böse immer sofort zu erkennen, und das gehört ja auch zum Reiz der Romanvorlage. Ob die Aussprache „Uriäh” anstelle von „Jureia” besonders sorgfältig recherchierter Dialekt ist oder charmanter Fehler, das ist ein Rätsel.
MARTIN Z. SCHRÖDER
CHARLES DICKENS: David Copperfield. Hörspiel von Otto Bielen. Regie: Kurt Meister. Mit Hans Jörg Knaben, Richard Münch, Lilly Towska u.v.a. Produktion WDR 1957. Schall und Wahn, Bergisch Gladbach 2008, 450 min., 6 CD, 29,95 Euro.
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