Der Rosenkranz-Mörder
„Pain – Bitter sollst Du büßen“ wurde bereits 2006 zum ersten Mal aufgelegt und ist der Beginn der „New Orleans-Reihe“ um die Detectives Rick Bentz und Reuben Montoya. Lisa Jackson lässt sich anfangs ein wenig Zeit, bevor sie entsprechende Spannung aufbaut und so lernt man
erst einmal ihre Protagonistin Sam sowie ihr privates wie auch berufliches Umfeld kennen. Und auch…mehrDer Rosenkranz-Mörder
„Pain – Bitter sollst Du büßen“ wurde bereits 2006 zum ersten Mal aufgelegt und ist der Beginn der „New Orleans-Reihe“ um die Detectives Rick Bentz und Reuben Montoya. Lisa Jackson lässt sich anfangs ein wenig Zeit, bevor sie entsprechende Spannung aufbaut und so lernt man erst einmal ihre Protagonistin Sam sowie ihr privates wie auch berufliches Umfeld kennen. Und auch ihr neuer Nachbar Ty Wheeler betritt schon recht früh die Bühne. Dieser hat ganz offensichtlich nicht nur ein großes privates Interesse an Sam, doch welche Absichten er wirklich verfolgt, verrät die Autorin zu anfangs nicht. Natürlich dauert es auch nicht lange, bis die Beiden sich zueinander hingezogen fühlen und der erotische Teil des Thrillers ist hier dieses Mal auch recht hoch gehalten.
Nachdem der Fokus anfangs nur auf der dickköpfigen, selbstbewussten Sam lag, bindet Lisa Jackson nach und nach weitere Handlungsstränge in ihren Thriller mit ein und so ist man schon bald auch bei den Ermittlungen von Bentz und Montoya dabei, die in einer rätselhaften Mordserie ermitteln. Dem Leser ist natürlich klar, dass die Drohanrufe und die Morde in Verbindung stehen, da die Autorin einem früh den gestörten Serienmörder präsentiert, der auch für die Drohanrufe verantwortlich ist.
Hierdurch ist man als Leser lange Zeit den Detectives wie auch Sam und Ty einen Schritt voraus. Dies ist aber nicht sonderlich spannungshemmend, da Lisa Jackson einem die Identität von Father John nicht verrät, ganz im Gegenteil. Durch geschickt gelegte kleine Hinweise kommen im Verlauf des Thrillers gleich mehrere Kandidaten in Frage. Und kaum hat man sich auf einen als Täter festgelegt, gibt es einen neuen Hinweis und man ändert seine Meinung mal wieder. Hierdurch überrascht die Story auch immer wieder mit unvorhersehbaren Wendungen und durch den einnehmenden, flüssigen und jederzeit fesselnden Schreibstil von Lisa Jackson fühlt man sich durchgängig gut unterhalten. Auch wenn der Spannungsbogen jetzt nicht immer auf sehr hohen Niveau liegt.
Ihre Charaktere sind gewohnt facettenreich beschrieben, natürlich sind wieder alle äußerst attraktiv und selbstbewusst, aber das erwartet man auch von einem Roman der Autorin. Auffallend ist, dass im Gegensatz zu den weiteren Thrillern dieser Reihe, das Augenmerk noch nicht so sehr bei Rick Bentz und Reuben Montoya liegt, sondern deren Ermittlungen eher etwas im Hintergrund stehen und die Aufmerksamkeit der Autorin fast ausschließlich auf Samantha liegt.
Fazit: Ein zwar jetzt nicht extrem spannender, dennoch sehr fesselnder Lady-Thriller mit gewohnt sympathischen Protagonisten und einer nicht unbedingt vorhersehbaren Story, die bestens unterhält.