Mit „Der Fluch des Bierzauberers“ erschien der dritte Teil der historischen Bierzauberer-Trilogie.
„Die Soldaten machen auch vor kleinen Kindern und Säuglingen nicht halt. Sie hielten sie in den Armen und ermordeten sie auf grausamste Art und Weise, durchtrennten ihre Körper mit ihren Schwertern
oder schlugen ihre Köpfe gegen Hauswände und Treppenstufen, bis sie tot waren.“
Den Auftakt von…mehrMit „Der Fluch des Bierzauberers“ erschien der dritte Teil der historischen Bierzauberer-Trilogie.
„Die Soldaten machen auch vor kleinen Kindern und Säuglingen nicht halt. Sie hielten sie in den Armen und ermordeten sie auf grausamste Art und Weise, durchtrennten ihre Körper mit ihren Schwertern oder schlugen ihre Köpfe gegen Hauswände und Treppenstufen, bis sie tot waren.“
Den Auftakt von Günther Thömmes Roman macht Magdeburgs grausame Zerstörung, bei der auch Brauherr Cord Heinrich Knoll bis auf zwei seiner Söhne seine gesamte Familie verlor. Bei ihrer Flucht und dem Kampf ums Überleben tut er sich ausgerechnet mit der Soldatenfrau Magdalena zusammen, die ihren Mann beim Plündern der Stadt Magdeburg ebenfalls verlor. Die beiden heiraten und verbringen den Rest ihres Lebens miteinander.
Das Schicksal meint es zunächst gut mit ihnen, denn sie werden Bürger von Bitburg und Cord kann wieder seinen Beruf eines Brauherrn ausüben und gelangt so zu einigem Reichtum. Aber dies ruft Neider auf den Plan, und Cords Leben nimmt eine schicksalhafte Wendung.
Günther Thömmes gliedert seinen Roman in drei miteinander verwobene Teile. Es schließen sich ausführliche Informationen in Form von geschichtlichen Eckdaten, bibliografischen Hinweisen und einem kleinen Rotwelsch-Wörterbuch an. Thömmes kennt sich nicht nur hervorragend in der Braukunst aus, sondern er hat auch ausgiebig über die Geschichte Magdeburgs und Bitburgs recherchiert.
Der Leser erwirbt Wissen über die Unterschiede der verschiedenen Biere. Die ausführlichen Erklärungen werden so interessant verpackt, dass sich auch „Nicht-Biertrinker“ nicht langweilen dürften. Thömmes versteht es zudem, Witz in die doch in einer oft grausamen Zeit spielenden Geschichte zu bringen. So werden beispielsweise Streiche gespielt, die mich herzhaft lachen ließen.
Fazit:
Günther Thömmes hat einen Roman geschrieben, der mit so vielen Informationen über das Bierbrauen und so viel geschichtlichem Hintergrundwissen gespickt ist, dass er schon fast als Sachbuch durchgehen könnte. Spannung und Witz kommen ebenfalls nicht zu kurz.