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Die Einheit hinter den Gegensätzen: Ich glaube an nichts in der Welt so tief, keine andere Vorstellung ist mir so heilig wie die Einheit, die Vorstellung, das alles Leiden, alles Böse nur darin besteht, dass wir Einzelnen uns nicht mehr als unlösbare Teile des Ganzen empfinden, dass das Ich sich zu wichtig nimmt", heißt es in einem zentralen Text dieses Bandes, der die Wege und Umwege beschreibt, die den protestantischen Missionarssohn Hesse aus dem "Nationalismus" der dogmatischen Konfessionen und Weltanschauungen zu einer überkonfessionellen Religiosität geführt haben.
»Ich glaube an
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Produktbeschreibung
Die Einheit hinter den Gegensätzen: Ich glaube an nichts in der Welt so tief, keine andere Vorstellung ist mir so heilig wie die Einheit, die Vorstellung, das alles Leiden, alles Böse nur darin besteht, dass wir Einzelnen uns nicht mehr als unlösbare Teile des Ganzen empfinden, dass das Ich sich zu wichtig nimmt", heißt es in einem zentralen Text dieses Bandes, der die Wege und Umwege beschreibt, die den protestantischen Missionarssohn Hesse aus dem "Nationalismus" der dogmatischen Konfessionen und Weltanschauungen zu einer überkonfessionellen Religiosität geführt haben.
»Ich glaube an nichts in der Welt so tief, keine andere Vorstellung ist mir so heilig wie die Einheit, die Vorstellung, daß alles Leiden, alles Böse nur darin besteht, daß wir Einzelnen und nicht mehr als unlösbare Teile des Ganzen empfinden, daß das Ich sich zu wichtig nimmt«, heißt es in einem zentralen Text dieses Lesebuches, das die Wege und Umwege zeigt, die den protestantischen Missionarssohn Hesse aus dem »Nationalismus« der dogmatischen Konfessionen und Weltanschauungen zu einer überkonfessionellen Religiosität geführt haben. Die hier wiedergegebenen Betrachtungen, ob sie sich nun mit den frühesten Religionen und Mythen der Menschheit, den altägyptischen, chinesischen, buddhistischen, christlichen, islamischen oder den modernen Formen des ideologischen Religionsersatzes beschäftigen, versuchen zu ergründen, »was allen Konfessionen und allen menschlichen Formen der Frömmigkeit gemeinsam ist, was über allen kulturellen und nationalen Verschiedenheiten steht, was von jeder Rasse und jedem Einzelnen geglaubt werden kann.«
Autorenporträt
Hermann Hesse, geboren am 2.7.1877 in Calw/Württemberg als Sohn eines baltendeutschen Missionars und der Tochter eines württembergischen Indologen, starb am 9.8.1962 in Montagnola bei Lugano.

Er wurde 1946 mit dem Nobelpreis für Literatur, 1955 mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet. Nach einer Buchhändlerlehre war er seit 1904 freier Schriftsteller, zunächst in Gaienhofen am Bodensee, später im Tessin.

Er ist einer der bekanntesten deutschen Autoren des 20. Jahrhunderts.

Volker Michels, geboren 1943, trat nach dem Studium der Medizin und Psychologie 1969 als Lektor für deutsche Literatur in die Verlage Suhrkamp und Insel ein, wo er sich u. a. auch als Herausgeber für zahlreiche Autoren der Gegenwart und Vergangenheit eingesetzt hat. Insbesondere widmete er sich den Werken und Briefen von Hermann Hesse, dessen literarischen und bildnerischen Nachlass er in mehr als hundert Themenbänden veröffentlicht und 2005 mit der Edition einer zwanzigbändigen Gesamtausgabe abgeschlossen hat.