Ben Canevin, der als Lehrer an einer Privatschule in Connecticut tätig ist, hat bis vor kurzer Zeit auf den Jungferninseln gelebt. Von dort hat er einen prächtigen Spiegel mit gebracht, der nun in seiner Wohnung hängt. Als er wegen eines Heizungsausfalls einige Schüler zum Unterricht zu sich
einlädt, glaubt der feinfühlige Robert, etwas in dem Spiegel gesehen zu haben, kurze Zeit später ist der…mehrBen Canevin, der als Lehrer an einer Privatschule in Connecticut tätig ist, hat bis vor kurzer Zeit auf den Jungferninseln gelebt. Von dort hat er einen prächtigen Spiegel mit gebracht, der nun in seiner Wohnung hängt. Als er wegen eines Heizungsausfalls einige Schüler zum Unterricht zu sich einlädt, glaubt der feinfühlige Robert, etwas in dem Spiegel gesehen zu haben, kurze Zeit später ist der Junge verschwunden.
Wie man es von Titania kennt, wurde auch diese Folge wieder mit viel Liebe zu Detail und atmosphärisch dicht als Hörspiel umgesetzt. Frank Schaff, der den Ben Canevin spricht, fungiert dabei als Erzähler und hat somit auch den größten Sprecherpart zu bewältigen, das gelingt ihm ganz hervorragend und mit seiner ausdrucksstarken Stimme kann er in der Rolle voll überzeugen. Doch zunächst startet die Folge mit einer düsteren, unheimlichen Introszene, in der man schon einmal auf das Geheimnis des Spiegels eingestimmt wird. Die Story selbst ist recht geradlinig erzählt. Dem Hörer ist eigentlich schnell klar, wohin Robert verschwunden ist, nur das Wie und Warum ist unklar und hieraus zieht sich dann auch eher die Spannung als aus dem Verschwinden selbst. Wie langsam die Hintergründe rund um den mysteriösen Spiegel und Roberts Verschwinden aufgeklärt werden ist dann recht kurzweilig und unterhaltsam gelöst worden, so dass man sich hier gut unterhalten kann, auch wenn es nicht wirklich gruselig oder unheimlich wird.
Neben Frank Schaff als Ben Canevin kann auch Daniel Schlauch als Robert Grandison überzeugen, ebenso wie Lutz Riedel, der den schwarzen Magier Axel Holm mit viel Boshaftigkeit verkörpert. Gewohnt dicht und stimmig sind auch wieder Musik und Geräuschkulisse, die die Geschichte mit einem klangvollen Sound untermalen.
Fazit: auch wenn es nicht wirklich gruselig wird, so überzeugt Folge 95 doch mit einer soliden Geschichte die wie immer mit einer dichten und eindrucksvollen Atmosphäre aufwartet.