Griechenland erkunden, Apoll an der Hand
An den Schauplätzen großer Ereignisse, in der realen und mythologischen Weltordnung, sucht der Autor Martin Roemer nach dem, was geblieben ist von dem, was uns Heutige zu dem werden ließ, was wir sind. Mit Apoll an der Hand begleiten wir ihn, den Kenner
der die Menschheitsgeschichte prägenden kulturhistorischen Entwicklungen, eine Koryphäe auf diesem…mehrGriechenland erkunden, Apoll an der Hand
An den Schauplätzen großer Ereignisse, in der realen und mythologischen Weltordnung, sucht der Autor Martin Roemer nach dem, was geblieben ist von dem, was uns Heutige zu dem werden ließ, was wir sind. Mit Apoll an der Hand begleiten wir ihn, den Kenner der die Menschheitsgeschichte prägenden kulturhistorischen Entwicklungen, eine Koryphäe auf diesem Gebiet, zu den Wurzeln der demokratischen Gesellschaft, die diese und alle nachfolgenden Kulturen geprägt hat. Unser fachkundiger Begleiter denkt laut. Wir hören zu und verfolgen den Weg der Menschheit von frühesten Aufzeichnungen an, wie sie – über alle Zweifel und Ängste vor Verlust des Wohlergehens hinweg – im Verbund der Lebensgemeinschaft ihre Regeln suchte und schuf, in der Anlehnung an höhere Wesen, deren Macht die Irdischen das Fürchten lehrte. Dank unseres Reiseführers und mit Apoll an der Hand werden wir zu Zeitzeugen und betrachten mit einem neuen Erkennen das, was Jahrtausende überdauert hat. Wir erfahren, wie sie entstanden sind, die Mythen der antiken Götterwelt, und was die von kreativen Poeten erdachten Himmelswesen bewirkten, vor denen man sich neigte. Der Autor dieses Buches ist wortgewaltig und authentisch in dem, was er beschreibt. Er öffnet sich Zeile für Zeile in auf mich musikalisch wirkender, sehr stimmungsvoller Lyrik und eindrucksvoller Prosa. Er offenbart sein Wesen, seine Persönlichkeit, lässt uns teilhaben an seinen inneren Auseinandersetzungen mit Schein und Wahrheit, am Ringen um Erkenntnis. Er lässt gewaltigen Gedankenströmen ihren Lauf und bündelt für den Leser nachvollziehbar seine Erkenntnisse. Bereichert wird das schöne Buch durch feine Federzeichnungen des sehr einfühlsam sich einbringenden Illustrators Hubertus Lilienthal. Wir reisen mit dem Autor und Apoll an der Hand zu in der Antike beschriebenen Schauplätzen und Landschaften. So erfahre ich, der ich erst in geringem Maß den griechischen Kulturraum erkundet und bisher nur die Peleponnes und Kreta bereist habe, viel Hintergründliches und erhalte wertvolle Tipps. Nun verstehe ich, wieso es den Bewohnern dieses zerklüfteten und an Steinen wahrlich reichen Außenpostens der Europäischen Union so schwer fällt, den geforderten Vorgaben unserer gewachsenen demokratischen Weltsicht zu entsprechen. Besonders beeindruckt bin ich vom in diesem Buch komprimiert dokumentierten Wissen des Autors, wenn er die kulturgeschichtliche, religiöse und ästhetische Bedeutung der byzantinischen Hinterlassenschaft vor Ort kommentiert, dort wo sie in gutem Zustand alle Wirren des Zeitgeschehens überdauert hat. Ich selbst habe mich bei der Arbeit an meiner 64-teiligen filmischen Dokumentationsreihe unter dem Motto “Kulturreisen individuell” auf den Spuren der Menschheitsgeschichte ebenfalls intensiv damit beschäftigt, insbesondere bei Reisen im großen Süden Italiens, auf Zypern und in der Türkei. Auch das, was Herr Roemer über die negativen Auswirkungen des immensen Besucherstroms für die wenigen erhaltenen und bewohnten Klöster Griechenlands schreibt, halte ich für sehr wertvoll. Danke, Herr Roemer. Peter Wimmer aus Lahnstein bei Koblenz