oder (frei nach Montesquieu) über die Beziehung, in der die Geschlechterordnung zur Verfassung eines Landes, Kultur, Religion, Wirtschaft, zum internationalen Austausch, zu Kriegen und Revolutionen steht
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Woher kommen unsere Vorstellungen von den Geschlechtern? Warum ereifern sich Menschen bei Geschlechterfragen, als ginge es dabei um eine Art von Glauben? Der Geist der Geschlechter ist irdisch begründet, er fiel nicht vom Himmel. Darum ist dieser Geist auch umkämpft und krisenanfällig und Zeiten des Umbruchs werden zu Knotenpunkten der Geschlechtergeschichte. Brigitte Rauschenbach nimmt die Frage nach dem Glauben der Geschlechter historisch unter die Lupe und rekonstruiert ihn als Teil der europäischen Geistesgeschichte, dem Leitgedanken von Montesquieus Hauptwerk vom ›Geist der Gesetze‹…mehr
Woher kommen unsere Vorstellungen von den Geschlechtern? Warum ereifern sich Menschen bei Geschlechterfragen, als ginge es dabei um eine Art von Glauben? Der Geist der Geschlechter ist irdisch begründet, er fiel nicht vom Himmel. Darum ist dieser Geist auch umkämpft und krisenanfällig und Zeiten des Umbruchs werden zu Knotenpunkten der Geschlechtergeschichte. Brigitte Rauschenbach nimmt die Frage nach dem Glauben der Geschlechter historisch unter die Lupe und rekonstruiert ihn als Teil der europäischen Geistesgeschichte, dem Leitgedanken von Montesquieus Hauptwerk vom ›Geist der Gesetze‹ folgend, der das Geschlechterverhältnis ins Zusammenspiel u.a. von Ökonomie, Religion und Kultur einschließt. Entstanden ist ein großes und differenziertes Sittengemälde, das nahezu vier Jahrhunderte in Augenschein nimmt und bis in die Gegenwart reicht.
Brigitte Rauschenbach ist berufliche Grenzgängerin zwischen Politikwissenschaft, Psychologie und Philosophie. Bis 2007 war sie Professorin mit Schwerpunkt Geschlechterforschung am Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft der FU Berlin und Mitherausgeberin des Portals gender-politik-online. Bis heute arbeitet sie zu Geschlechterfragen, politischer Philosophie und Psychologie. In "Der Traum und sein Schatten" (HELMER 2000) widmete sie sich Marie de Gournay.
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