Gefährliches Salzburg
Der Salzburger Ermittler Martin Merana hat wieder einen aufregenden Fall zu lösen. Der Hamburger Unternehmer Hans von Billborn war bei einem internationalen Forum geladen und wird am nächsten Morgen tot im Mirabellgarten aufgefunden. Im Hotel wird das Notebook des Toten
sichergestellt und die Polizei findet rasch heraus, dass sich von Billborn vor seinem nächtlichen…mehrGefährliches Salzburg
Der Salzburger Ermittler Martin Merana hat wieder einen aufregenden Fall zu lösen. Der Hamburger Unternehmer Hans von Billborn war bei einem internationalen Forum geladen und wird am nächsten Morgen tot im Mirabellgarten aufgefunden. Im Hotel wird das Notebook des Toten sichergestellt und die Polizei findet rasch heraus, dass sich von Billborn vor seinem nächtlichen Spaziergang ein altes Foto angeschaut hat, auf dem eine junge Frau glücklich mit einem jungen Mann in die Kamera lächelt – ebenfalls im Mirabellgarten. Merana ist verwirrt als er auf dem Bild seine Mutter erkennt und begibt sich auf Spurensuche, obwohl er sich noch von seiner Schussverletzung erholen sollte und sein Kündigungsschreiben bereits beim Polizeidirektor ist. Welche Verbindung hat Meranas Familie mit dem Hamburger Unternehmer? Und warum versucht jemand diese alte Geschichte zu vertuschen?
Der Autor Manfred Baumann hat hier einen spannenden Fall mit viel Lokalkolorit geschrieben. Der Salzburg-Bezug gefällt mir sehr und gerne streift man mit Martin Merana durch die Straßen dieser wunderschönen Stadt. Durch die historischen Einblicke fühlt man sich beinahe wie bei einer Stadtführung, anregende Dialoge ergänzen hier großartig.
Protagonist Merana ist schwer angeschlagen von seiner Schussverletzung, er erholt sich nur langsam. Er scheint mir ziemlich depressiv und vergräbt sich in seiner Gedankenwelt. Diese negative Energie war mir beinahe zu viel…
Erst gegen Ende kommt Schwung in die Sache und die Aufklärung des Mordfalls steht im Vordergrund. Zwischendurch finden sich leider einige Längen, auch konnte ich nicht nachvollziehen, warum Merana plötzlich die Erleuchtung hatte, die ihn zum Mörder führte.
Die Sprache erscheint teilweise zu dick aufgetragen, zwischendurch langatmige Gedankengänge Meranas trübten mein Lesevergnügen etwas.