Tödliche Festspiele
Einerseits erlebt man in Salzburg den Jedermann auf der Festspielbühne, anderseits zeigt ein Straßentheater die Abwandlung und nennt das Stück „Jederfrau“. Doch bei beiden Inszenierungen zeigt sich der Tod.
Nicht nur auf der Bühne ist der Tod präsent, sondern auch in der
Realität. Die junge Schauspielerin Isolde Laudess, die Schwester der Buhlschaft Senta Laudess, wird…mehrTödliche Festspiele
Einerseits erlebt man in Salzburg den Jedermann auf der Festspielbühne, anderseits zeigt ein Straßentheater die Abwandlung und nennt das Stück „Jederfrau“. Doch bei beiden Inszenierungen zeigt sich der Tod.
Nicht nur auf der Bühne ist der Tod präsent, sondern auch in der Realität. Die junge Schauspielerin Isolde Laudess, die Schwester der Buhlschaft Senta Laudess, wird tot aufgefunden. Isolde war ein Mitglied der Tischgesellschaft des Bühnenstücks und galt – anders als die Schwester – nur als bescheidenes Talent. Als ein weiteres Mitglied der Tischgesellschaft tot aufgefunden wird, scheint es als sei der Mörder dem Kommissar Martin Merana immer einen Schritt voraus.
Doch wie passen die beiden Taten zusammen? Wo ist die Verbindung, außer dass beide Opfer eine kleine Rolle im Jedermann hatten? Dass Isolde kein umgänglicher Charakter war und sich eine Menge Feinde gemacht hatte, erschwert die Suche nach dem Täter. Zum Glück ist Martin Merana wie immer mit dem nötigen Spürsinn und der nötigen Hartnäckigkeit am Ermitteln, sodass er (ziemlich spät zwar, aber immerhin) dem Täter auf die Spur kommt.
Der Autor Manfred Baumann schafft es, mit seinen Salzburg-Krimis die wunderbare Atmosphäre der Festspielstadt einzufangen. Dieses Mal werden viele Zitate des Jedermann eingeflochten und auch die Sehenswürdigkeiten ziehen beim Durchstreifen der Stadt an einem vorbei.
Diesen Ausflug nach Salzburg habe ich wieder sehr genossen und vergebe gerne 5 Sterne.