Sofort per Download lieferbar
Statt: 20,00 €**
**Preis der gedruckten Ausgabe (Broschiertes Buch)
Alle Infos zum eBook verschenkenWeitere Ausgaben:
PAYBACK Punkte
0 °P sammeln!
**Preis der gedruckten Ausgabe (Broschiertes Buch)
Nach seinem Abschied von der Mordkommission in New Orleans hat sich Dave Robicheaux in das Mississippi-Delta zurückgezogen und einen Bootsverleih eröffnet. Eines Tages stürzt ein Flugzeug vor seinen Augen in die Bayous. In letzter Sekunde kann er ein kleines Mädchen retten, für die anderen kommt jede Hilfe zu spät. An Bord waren Flüchtlinge aus El Salvador, die dem Bürgerkrieg und der Bandenkriminalität ihrer Heimat entkommen wollten. Als die Behörden eine falsche Opferzahl veröffentlichen und Robicheaux unter Druck setzen, ist für ihn klar, dass an der Sache etwas faul ist. Was wi...
Nach seinem Abschied von der Mordkommission in New Orleans hat sich Dave Robicheaux in das Mississippi-Delta zurückgezogen und einen Bootsverleih eröffnet. Eines Tages stürzt ein Flugzeug vor seinen Augen in die Bayous. In letzter Sekunde kann er ein kleines Mädchen retten, für die anderen kommt jede Hilfe zu spät. An Bord waren Flüchtlinge aus El Salvador, die dem Bürgerkrieg und der Bandenkriminalität ihrer Heimat entkommen wollten. Als die Behörden eine falsche Opferzahl veröffentlichen und Robicheaux unter Druck setzen, ist für ihn klar, dass an der Sache etwas faul ist. Was will die Polizei hier vertuschen? Robicheaux ermittelt auf eigene Faust und sticht dabei in ein Wespennest.
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.
- Geräte: eReader
- ohne Kopierschutz
- eBook Hilfe
- Größe: 2.43MB
- FamilySharing(5)
- Text-to-Speech
»America's best novelist«, schrieb »The Denver Post« über James Lee Burke. Er wuchs an der Golf-Küste auf, schlug sich nach dem Studium mit diversen Jobs durch, u.¿a. bei einer Ölfirma, als Journalist, Englischdozent und Sozialarbeiter. Burke schrieb 26 Kriminalromane, Kurzgeschichten und wurde mit zahlreichen Preisen bedacht, wie z.¿B. zwei Mal mit dem Edgar Allan Poe Award und mehrfach mit dem Hammett Prize sowie mit einer Nominierung für den Pulitzer-Preis. Seinen internationalen Durchbruch hatte er mit der außergewöhnlichen Krimi-Reihe um den Polizisten Dave Robicheaux. Robicheaux gehört zu den sperrigsten Ermittlern der Kriminalliteratur. Innerhalb der Dave-Robicheaux-Reihe veröffentlichte Burke seit 1987 insgesamt 20 Bände. Im Pendragon Verlag werden in den nächsten Jahren regelmäßig Kriminalromane der Robicheaux-Reihe erscheinen. Aus der Dave-Robicheaux-Reihe wurden zwei Krimis verfilmt: Mississippi Delta - Im Sumpf der Rache (Originaltitel: »Heaven's Prisoners«) mit Alec Baldwin in der Hauptrolle und »Mord in Louisiana« (Originaltitel »In the Electric Mist«) mit Tommy Lee Jones und John Goodman Burke wurde mehrfach mit dem Deutschen Krimi Preis ausgezeichnet, zuletzt 2015.
Produktdetails
- Verlag: PENDRAGON Verlag
- Seitenzahl: 456
- Erscheinungstermin: 1. September 2020
- Deutsch
- ISBN-13: 9783865327352
- Artikelnr.: 60132804
Der Moralist vom Mississippi
James Lee Burke, zu dessen heutigem achtzigsten Geburtstag wir herzlich gratulieren, kann sich zumindest in Deutschland nicht über Mangel an Aufmerksamkeit beschweren. Zwei Verlage kümmern sich derzeit um ihn, der Pendragon Verlag bringt jene Kriminalromane heraus, mit denen Burke der Durchbruch gelang. Zwanzig Bücher handeln mittlerweile von Dave Robicheaux aus New Iberia bei New Orleans, dem ehemaligen Polizisten, dem Bootsverleiher, Köderverkäufer, Gelegenheitsermittler. Der jetzt erschienene zweite Band der Reihe, "Blut in den Bayous" (1987), wurde sogar 1996 verfilmt, mit Alec Baldwin als Robicheaux, unter dem Titel "Mississippi Delta". Die ziemlich chaotische Produktions- und
James Lee Burke, zu dessen heutigem achtzigsten Geburtstag wir herzlich gratulieren, kann sich zumindest in Deutschland nicht über Mangel an Aufmerksamkeit beschweren. Zwei Verlage kümmern sich derzeit um ihn, der Pendragon Verlag bringt jene Kriminalromane heraus, mit denen Burke der Durchbruch gelang. Zwanzig Bücher handeln mittlerweile von Dave Robicheaux aus New Iberia bei New Orleans, dem ehemaligen Polizisten, dem Bootsverleiher, Köderverkäufer, Gelegenheitsermittler. Der jetzt erschienene zweite Band der Reihe, "Blut in den Bayous" (1987), wurde sogar 1996 verfilmt, mit Alec Baldwin als Robicheaux, unter dem Titel "Mississippi Delta". Die ziemlich chaotische Produktions- und
Mehr anzeigen
Wirkungsgeschichte skizziert Alf Mayer im Nachwort.
Der Moralist und rückfallgefährdete ehemalige Alkoholiker Robicheaux ist aus dem Polizeidienst ausgeschieden. Nun wird er vom Augenzeugen, der ein Flugzeug in die Bayous stürzen und Behörden die genauen Umstände vertuschen sieht, zum Ermittler, zum Ersatzvater und schließlich zum Rächer, weil die Leute, mit denen er sich angelegt hat, seine zweite Frau Annie erschießen. Dämonen, die ihn heimsuchen, gibt es reichlich; aber Robicheaux, der mal geboxt hat, ist einer der seltenen Helden, die nicht nur austeilen, sondern auch einstecken können.
Das Schöne an Burkes Louisiana-Romanen ist ihre Erdung. Er hat ein gutes Augen für Menschen, Dinge und Landschaften und eine Sprache, die mit Präzision und verhaltener Poesie davon erzählt, wie organisch diese Elemente zueinandergehören: der jähe Ausbruch von Gewalt, das weiche Licht über den Zypressen, der Geruch von Gumboschoten, gekochten Krebsen und Talkum. Ihre Atmosphäre macht diese Bücher so einmalig.
pek.
James Lee Burke: "Blut in den Bayous."
Ein Dave-Robicheaux-Krimi.
Aus dem Englischen von Jürgen Behrens.
Pendragon Verlag, Bielefeld 2016. 456 S., br., 17,- [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Der Moralist und rückfallgefährdete ehemalige Alkoholiker Robicheaux ist aus dem Polizeidienst ausgeschieden. Nun wird er vom Augenzeugen, der ein Flugzeug in die Bayous stürzen und Behörden die genauen Umstände vertuschen sieht, zum Ermittler, zum Ersatzvater und schließlich zum Rächer, weil die Leute, mit denen er sich angelegt hat, seine zweite Frau Annie erschießen. Dämonen, die ihn heimsuchen, gibt es reichlich; aber Robicheaux, der mal geboxt hat, ist einer der seltenen Helden, die nicht nur austeilen, sondern auch einstecken können.
Das Schöne an Burkes Louisiana-Romanen ist ihre Erdung. Er hat ein gutes Augen für Menschen, Dinge und Landschaften und eine Sprache, die mit Präzision und verhaltener Poesie davon erzählt, wie organisch diese Elemente zueinandergehören: der jähe Ausbruch von Gewalt, das weiche Licht über den Zypressen, der Geruch von Gumboschoten, gekochten Krebsen und Talkum. Ihre Atmosphäre macht diese Bücher so einmalig.
pek.
James Lee Burke: "Blut in den Bayous."
Ein Dave-Robicheaux-Krimi.
Aus dem Englischen von Jürgen Behrens.
Pendragon Verlag, Bielefeld 2016. 456 S., br., 17,- [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Schließen
Großartig, sprachgewaltig, mal brutal, mal poetisch und magisch bildhaft! Von Satz zu Satz zieht es mich mehr hinein in die flirrende Szenerie der Bayous. Es fällt schwer, wieder aufzutauchen. (Susanne Böckler Alex liest Agatha)
Broschiertes Buch
Die Verfilmung dieses Krimis hatte mich überhaupt erst auf den Autor aufmerksam gemacht (es sei kurz angemerkt dass die Verfilmung nur wenig mit der Buchvorlage zu tun hat) und nachdem der lange vergriffene erste Teil der Reihe als eBook erschienen war, konnte es mit der Reihe endlich …
Mehr
Die Verfilmung dieses Krimis hatte mich überhaupt erst auf den Autor aufmerksam gemacht (es sei kurz angemerkt dass die Verfilmung nur wenig mit der Buchvorlage zu tun hat) und nachdem der lange vergriffene erste Teil der Reihe als eBook erschienen war, konnte es mit der Reihe endlich losgehen!
Auch der 2. Fall für Dave Robicheaux hat es in sich, eigentlich hat er sich aus seinem Berufsleben zurückgezogen, lebt beschaulich mit Frau Annie in den Bayous und vermietet Boote und verkauft Anglerzubehör, doch seine gewalttätige Vergangenheit holt ihn wieder ein, als er Zeuge des Flugzeugabsturzes wird und einfach nicht in der Lage ist, sich aus den Ermittlungen heraus zu halten.
Mit der Figur des Dave Robicheaux hat der Autor eine glaubwürdige Hauptfigur kreiert, die mit Ecken und Kanten versehen ist und insgesamt ein recht vielschichtiger Charakter ist. Einerseits knallharter Ex Cop, lebt er doch recht naturverbunden, wird aber auch immer mal von seiner Alkoholsucht heimgesucht und seine Neigung, sich aus unschönen Dingen, die ihn eigentlich nichts angehen, nicht heraus halten zu können, führt nicht nur dazu, dass er so einige Blessuren einstecken muß, sondern auch zu harten Schicksalsschlägen, die ihn aus der Bahn werfen. Hier darf man gespannt sein, wie es mit der Figur in den nächsten Bänden weiter geht!
Neben dem recht brutalen und an Schlagabtäuschen reichen Krimifall überzeugt der Autor wieder mit wunderbar bildhaften, ausdrucksstarken und anschaulichen Landschaftsbeschreibungen, die die schwül heißen Bayous vor dem Auge des Lesers auferstehen lassen und eine stimmungsvolle Kulisse bilden. Der Krimifall selbst ist recht komplex und überrascht mit verschiedenen unerwarteten Wendungen, Robicheauxs Ermittlungen führen in unterschiedliche Richtungen, wobei hier kaum absehbar ist, welcher Handlungsstrang hier zur Auflösung führt. Am Ende ist man dann über die durchaus stimmige Lösung doch überrascht.
FaziT: ein sehr intensiver und vielschichtiger Krimifall, der nicht durchschaubar ist, die verschiedenen Handlungsfäden werden am Ende schlüssig zusammen geführt und ergeben ein stimmiges Bild. Mit der sympathischen Hauptfigur durchlebt man sämtliche Situationen hautnah und der Autor macht es seinem Helden hier wahrlich nicht einfach. Durch die grandiosen und bildgewaltigen Landschaftsbeschreibungen entsteht eine gelungene Kulisse die zusammen mit dem krimifall viel Lokalkolorit vermittelt.
Weniger
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Broschiertes Buch
1991 bereits in der deutschen Übersetzung unter dem Titel „Mississippi Delta – Blut in den Bayous“ erschienen und 1996 filmisch mit Alec Baldwin in Szene gesetzt, liegt nun, dem Pendragon Verlag sei Dank, in einer überarbeiteten Fassung als „Blut in den …
Mehr
1991 bereits in der deutschen Übersetzung unter dem Titel „Mississippi Delta – Blut in den Bayous“ erschienen und 1996 filmisch mit Alec Baldwin in Szene gesetzt, liegt nun, dem Pendragon Verlag sei Dank, in einer überarbeiteten Fassung als „Blut in den Bayous“, zweiter Band der Dave Robicheaux-Reihe vor.
New Orleans und die Mordkommission sind Geschichte, mittlerweile betreiben Robicheaux und seine Frau mit einem Helfer einen Angelshop samt Bootsverleih in Louisianas Süden. Und so lebten sie froh und glücklich bis ans Ende ihrer Tage? Mitnichten, denn spätestens als sie Zeuge eines Flugzeugabsturzes werden und Robicheaux die einzige Überlebende, ein kleines Mädchen, aus dem Wasser zieht, kann man bereits ahnen, dass dieses Ereignis unerwartete Wendungen nach sich ziehen wird. Und so kommt es auch. Er erfährt, dass es sich bei den anderen Toten um salvadorianische Flüchtlinge handelt, deren Zahl aber von den Behörden nicht korrekt angegeben wird, was wiederum sein Misstrauen weckt. Wer kann ein Interesse an dieser Manipulation haben? Und warum?
Es ist nicht vorrangig dieses Wer und Warum, Burke lässt uns vielmehr hinschaue und zeigt, wie diese Ereignisse Verhalten und Leben des Protagonisten formen. Wie beispielsweise das Mädchen, das er gerettet hat, das er beschützt und für das er sich fortan so verantwortlich fühlt, dass er es adoptiert. Es ist ein gegenseitiges Geben und Nehmen, denn im Gegenzug bewahrt ihn dieses Kind davor, sich endgültig dem Suff zu ergeben. Aber die Alkoholabhängigkeit ist nur eines der Probleme, mit denen Robicheaux zu kämpfen hat. Es sind die Erinnerungen, die ihn verfolgen. Ihn, das verlassene Kind, das der verlorenen Kindheit hinterher trauert, aber auch den jungen Mann, den seine Kriegserlebnisse in Vietnam noch immer quälen. Diese Traumata beschreibt der Autor glaubhaft und ohne Schönfärberei und gewährt uns so einen Blick in Vergangenheit und Gegenwart eines Getriebene, eines Mannes, dessen moralische Integrität immer wieder dann in Frage gestellt wird, wenn er sich mit den dunklen Seiten der menschlichen Existenz konfrontiert sieht.
Sprachlich wie immer vom Feinsten, mit geschliffenen Dialogen, immer auf den Punkt. Und wie in allen Romanen James Lee Burkes, natürlich auch in „Blut in den Bayous“, die grandiosen Landschaftsbeschreibungen des amerikanischen Südens, sodass man sich während der Lektüre in die Sumpflandschaft Louisianas versetzt fühlt, die dampfende Luft auf der Haut, die Gerüche der Bayous in der Nase, den Swamp-Blues im Herzen und den Rhythmus des Zydeco in den Beinen spürt. Heimat von James Lee Burke und seinem Alter Ego Dave Robicheaux.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für