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TraumnuanceDas ist poetisches Denken, sagst du,Dieses Befinden zwischen Bewegung und Stillstand, Schließ die Augen, ich lese dich auf.An der SchwelleLichtrisse schieben den Himmel vor sich her, bevor sie die Abend- Glocken in die Baumwipfel hängenSchwer wiegen sich die Schatten des Walds in den WolkenUnd spannen Laken über die ErdeDer Geruch feuchter Steine trägt Spuren wilder Tiere in mein Haus:Ich habe die Stirn gelehnt an die offene Tür der Nacht

Produktbeschreibung
TraumnuanceDas ist poetisches Denken, sagst du,Dieses Befinden zwischen Bewegung und Stillstand, Schließ die Augen, ich lese dich auf.An der SchwelleLichtrisse schieben den Himmel vor sich her, bevor sie die Abend- Glocken in die Baumwipfel hängenSchwer wiegen sich die Schatten des Walds in den WolkenUnd spannen Laken über die ErdeDer Geruch feuchter Steine trägt Spuren wilder Tiere in mein Haus:Ich habe die Stirn gelehnt an die offene Tür der Nacht
Autorenporträt
Langer, ChristineChristine Langer, 1966 in Ulm geboren, ist Chefredakteurin der Literaturzeitschrift Konzepte. Sie veröffentlicht ihre Gedichte regelmäßig in Anthologien, Zeitschriften und Zeitungen (u.a. Frankfurter Allgemeine Zeitung, Jahrbuch der Lyrik, Akzente, allmende, Das Gedicht). Ihre letzten vier Gedichtbände erschienen alle bei Klöpfer & Meyer: 'Lichtrisse' (2007), 'Findelgesichter' (2010), 'Jazz in den Wolken' (2015) und 'Körperalphabet' (2018).Christine Langer wurde vielfach ausgezeichnet. Für 2022 hat sie die künstlerische Leitung des Ulmer Lyriksommers übernommen.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Für Eberhard Geisler sind Christine Langers Gedichte wie eine Reinigung mit Knalleffekt. Bewiesen wird laut Geisler nicht weniger, als dass Dichtung enorme Kraft besitzt. Kommt sie so selbstsicher daher (nicht zuletzt in ihren Bezügen zur Literaturgeschichte) wie bei Langer jedenfalls, setzt Geisler hinzu. Dass Stimmen dieser Art vorwiegend weiblich sind, wie Geisler ahnt, erfüllt den Rezensenten mit Genugtuung. Langers konziser Ausdruck und ihre Einladung, Dichtung als "Raum zwischenmenschlichen Vertrauens" zu begreifen, scheinen Geisler hörenswert.

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