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Der Stern des Bundes wurde erstmals 1914 veröffentlicht und war eigentlich nur für den engsten Kreis um George bestimmt. Unter den Eindrücken des Ersten Weltkriegs fanden aber immer mehr Menschen Zugang zu den Texten, und schließlich wurde das Buch zu einem der meist gelesenen seiner Zeit. So leitet der Stern des Bundes eine neue Ästhetik ein Die Dichtung erreicht hier eine vollkommene Schmucklosigkeit. Sie konnte alle diese Reize als Gaukelspiel oder eitlen Zierrat abtun, ohne aufzuhören, Dichtung zu sein. Sie hat nur das Wesentliche bewahrt: Sie ist reine Dichtung. (Claude David in : Stefan George. Sein dichterisches Werk)…mehr

Produktbeschreibung
Der Stern des Bundes wurde erstmals 1914 veröffentlicht und war eigentlich nur für den engsten Kreis um George bestimmt. Unter den Eindrücken des Ersten Weltkriegs fanden aber immer mehr Menschen Zugang zu den Texten, und schließlich wurde das Buch zu einem der meist gelesenen seiner Zeit. So leitet der Stern des Bundes eine neue Ästhetik ein Die Dichtung erreicht hier eine vollkommene Schmucklosigkeit. Sie konnte alle diese Reize als Gaukelspiel oder eitlen Zierrat abtun, ohne aufzuhören, Dichtung zu sein. Sie hat nur das Wesentliche bewahrt: Sie ist reine Dichtung. (Claude David in : Stefan George. Sein dichterisches Werk)
Autorenporträt
Stefan George, 1868 in Büdesheim bei Bingen geboren, war als Sohn eines wohlhabenden Weingutbesitzers nie zur Berufswahl gezwungen. Nach dem Abitur reiste er durch Westeuropa, studierte zwischendurch in Berlin u.a. Philologie, Philosophie und Kunstgeschichte, traf aber vor allem mit den französischen Symbolisten zusammen. Diese Begegnung bestärkte ihn in seiner ablehnenden Haltung gegenüber dem in Deutschland verbreiteten literarischen Realismus. Ab 1900 lebte er überwiegend in Deutschland: In München wurde er in der Schwabinger Boh me als Dichterfürst inszeniert und verehrt, in Heidelberg und Berlin verkehrte er in bildungsbürgerlichen Kreisen. 1927 wurde ihm der erste Goethe-Preis verliehen. George zog sich schließlich 1933 nach Minusio zurück, nachdem ihm Josef Goebbels die Präsidentschaft einer neuen deutschen Akademie für Dichtung angeboten hatte. Er verweigerte dieses Angebot und starb am 4. Dezember, betrauert von seinen Schülern und Verehrern.