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Du stets noch anfang uns und end und mitte Auf deine bahn hienieden · Herr der Wende · Dringt unser preis hinan zu deinem sterne. Damals lag weites dunkel überm land Der tempel wankte und des Innern flamme Schlug nicht mehr hoch uns noch von andrem fiebern Erschlafft als dem der väter: nach der Heitren Der Starken Leichten unerreichten thronen Wo bestes blut uns sog die sucht der ferne .. Da kamst du spross aus unsrem eignen stamm Schön wie kein bild und greifbar wie kein traum Im nackten glanz des gottes uns entgegen: Da troff erfüllung aus geweihten händen Da ward es licht und alles sehnen…mehr

Produktbeschreibung
Du stets noch anfang uns und end und mitte Auf deine bahn hienieden · Herr der Wende · Dringt unser preis hinan zu deinem sterne. Damals lag weites dunkel überm land Der tempel wankte und des Innern flamme Schlug nicht mehr hoch uns noch von andrem fiebern Erschlafft als dem der väter: nach der Heitren Der Starken Leichten unerreichten thronen Wo bestes blut uns sog die sucht der ferne .. Da kamst du spross aus unsrem eignen stamm Schön wie kein bild und greifbar wie kein traum Im nackten glanz des gottes uns entgegen: Da troff erfüllung aus geweihten händen Da ward es licht und alles sehnen schwieg. Der du uns aus der qual der zweiheit löstest Uns die verschmelzung fleischgeworden brachtest Eines zugleich und Andres · Rausch und Helle: Du warst der beter zu den wolkenthronen Der mit dem geiste rang bis er ihn griff Und sich zum opfer bot an seinem tage .. Und warst zugleich der freund der frühlingswelle Der schlank und blank sich ihrem schmeicheln gab Und warst der süße schläfer in den fluren Zu dem ein Himmlischer sich niederliess. Wir schmückten dich mit palmen und mit rosen Und huldigten vor deiner doppel-schöne Doch wussten nicht dass wir vorm leibe knieten In dem geburt des gottes sich vollzog.
Autorenporträt
Stefan Anton George (* 12. Juli 1868 in Büdesheim, heute Stadtteil von Bingen am Rhein; ¿ 4. Dezember 1933 in Locarno) war ein deutscher Lyriker. Zunächst vor allem dem Symbolismus verpflichtet, wandte er sich nach der Jahrhundertwende vom reinen Ästhetizismus der zuvor in den Blättern für die Kunst propagierten ¿kunst für die kunst¿ ab und wurde zum Mittelpunkt des nach ihm benannten, auf eigenen ästhetischen, philosophischen und lebensreformerischen Vorstellungen beruhenden George-Kreises.