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Witzig, im besten Sinn komisch, hintersinnig, tiefgründig, kreativ, experimentell dies sind Morgensterns Galgenlieder . Mit den formal und inhaltlich kindlich anmutenden sprachspielerischen Gedichten begeistert Morgenstern Leser und Hörer bis heute. Zu seinem 100. Todestag bringt die Edition Büchergilde eine opulente und von Hans Ticha kongenial illustrierte Ausgabe heraus. Die Galgenpoesie ist ein Stück Weltanschauung. Es ist die skrupellose Freiheit des Ausgeschalteten, Entmaterialisierten, die sich in ihr ausspricht. Man weiß, was ein mulus ist: Die beneidenswerte Zwischenstufe zwischen…mehr

Produktbeschreibung
Witzig, im besten Sinn komisch, hintersinnig, tiefgründig, kreativ, experimentell dies sind Morgensterns Galgenlieder . Mit den formal und inhaltlich kindlich anmutenden sprachspielerischen Gedichten begeistert Morgenstern Leser und Hörer bis heute. Zu seinem 100. Todestag bringt die Edition Büchergilde eine opulente und von Hans Ticha kongenial illustrierte Ausgabe heraus. Die Galgenpoesie ist ein Stück Weltanschauung. Es ist die skrupellose Freiheit des Ausgeschalteten, Entmaterialisierten, die sich in ihr ausspricht. Man weiß, was ein mulus ist: Die beneidenswerte Zwischenstufe zwischen Schulbank und Universität. Nun wohl: ein Galgenbruder ist die beneidenswerte Zwischenstufe zwischen Mensch und Universum. Nichts weiter. Man sieht vom Galgen die Welt anders an und man sieht andre Dinge als Andre , so der Autor im Vorwort.
Die Galgenlieder wurden 1895 zunächst im kleinen privaten Freundeskreis, dem Bund der Galgenbrüder , bei Ausflügen zum Galgenberg in Werder bei Potsdam vorgetragen. Man traf sich in Kneipen, zelebrierte auf ironische Weise schön-schaurige Rituale und sang Morgensterns dazu verfasste Texte: die Galgenlieder . Erst 1905 erschienen sie dann in Buchform und begründeten den literarischen Ruhm Morgensterns. Die aufwendige Ausstattung und Tichas einmalige Illustrationen, seine reduzierten Gestalten und Formen sorgen im Zusammenspiel für haptischen und optischen Genuss. Ein bibliophiles Sammlerstück das Begehrlichkeiten weckt.
Autorenporträt
Christian Morgenstern, eigentlich Christian Otto Josef Wolfgang Morgenstern, wurde am 6. Mai 1871 in München geboren und starb am 31. März 1914 in Meran. Er war Dichter, Schriftsteller und Übersetzer. Bekannt wurde Morgenstern vor allem durch seine komische Lyrik, die jedoch nur einen Teil seines Werkes ausmacht. Hans Ticha, geboren 1940 in Tetschen-Bodenbach, studierte an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee bei Kurt Robbel, Werner Klemke sowie Arno Mohr und arbeitet seit 1970 als freischaffender Künstler. Schon bald war Hans Ticha unter den Künstlern der DDR und später auch im Westen eine feste Größe. Mit über 90 illustrierten Büchern ist er einer der produktivsten Künstler Deutschlands. Für die Büchergilde hat Hans Ticha Ausgaben von Jandl, Ringelnatz, Kästner und Tucholsky illustriert. Er lebt und arbeitet in Maintal.