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Wann ist Gewaltlosigkeit richtig und wann ist es zulässig oder sogar geboten, mit Gegengewalt zu reagieren? Welche Maßstäbe gelten für das Anwenden legitimer Gegengewalt? Diese und weitere komplizierte Fragen zum Thema Frieden und bewaffneter Konflikt werden in diesem Buch aus ethischer Sicht unter besonderer Berücksichtigung der christlichen Tradition diskutiert. Der Autor behandelt dabei zum einen die sozialethischen Grundlagen und führt historisch an das Thema heran, zum anderen skizziert er eine gegenwärtige Konzeption von Friedens- und Konfliktethik im Bereich der politischen Ethik und…mehr
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Wann ist Gewaltlosigkeit richtig und wann ist es zulässig oder sogar geboten, mit Gegengewalt zu reagieren? Welche Maßstäbe gelten für das Anwenden legitimer Gegengewalt? Diese und weitere komplizierte Fragen zum Thema Frieden und bewaffneter Konflikt werden in diesem Buch aus ethischer Sicht unter besonderer Berücksichtigung der christlichen Tradition diskutiert. Der Autor behandelt dabei zum einen die sozialethischen Grundlagen und führt historisch an das Thema heran, zum anderen skizziert er eine gegenwärtige Konzeption von Friedens- und Konfliktethik im Bereich der politischen Ethik und den Umgang mit ethischen Herausforderungen. Er stellt damit das erste kompakte Lehrbuch zur Friedens- und Konfliktethik vor - in einer Zeit, in der dieses Thema wieder eine zunehmende Bedeutung hat.
Produktdetails
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- Verlag: Barbara Budrich / UTB
- Seitenzahl: 252
- Erscheinungstermin: 8. September 2022
- Deutsch
- Abmessung: 237mm x 169mm x 15mm
- Gewicht: 535g
- ISBN-13: 9783825259358
- ISBN-10: 3825259358
- Artikelnr.: 63752223
- Verlag: Barbara Budrich / UTB
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- ISBN-10: 3825259358
- Artikelnr.: 63752223
Dr. Marco Schrage, Institut für Theologie und Frieden, Hamburg
Vorwort 9Erster Hauptteil. Voraussetzungen - eine orientierende Verortung 111 Ethische Grundlagen 111.1 Moral - Ethos - Ethik 111.2 Grundlegende Weichenstellungen 111.2.1 Nicht-Kognitivismus - Kognitivismus 111.2.2 Relativismus - Absolutismus 151.3 Metaethik - deskriptive Ethik - normative Ethik 151.4 Verschiedene Typen normativer Ethik 171.4.1 Strebensethiken - Sollensethiken 171.4.2 Verfahrensethiken - Prinzipienethiken 181.5 Komplementäre Zugänge 221.5.1 Teleologisches, deontologisches und hermeneutisches Normbegründungsprinzip 221.5.2 Vorsatz - Norm(en) - Folge(n) - Haltung(en) 251.6 Wichtige Ergänzungen 301.6.1 Handeln durch Tun - Handeln durch Unterlassen 301.6.2 Prinzip der Doppelwirkung 321.6.3 Teleologische Vorzugsregeln 351.7 Übungsfall 362 Sozialethische Grundlagen 372.1 Gutes Leben - gerechtes Zusammenleben 372.2 Grundbegriffe 412.2.1 Personenprinzip 412.2.2 Freiheit und anthropologische Gleichheit 452.2.3 Gerechtigkeit 482.2.4 Solidaritätsprinzip 512.2.5 Subsidiaritätsprinzip 522.2.6 Gemeinwohlprinzip 542.3 Politische Ethik - Wirtschaftsethik - Gesellschaftsethik 55Zweiter Hauptteil. Diachroner Anweg - Etappen der Entwicklung 573 Paradigmenwechsel in der Friedens- und Konfliktethik 573.1 Das naturrechtlich-christliche Verständnis 573.2 Das positivrechtlich-formale Verständnis 583.3 Das normativ-elementare Verständnis 594 Gerechtigkeitsgeleitetheit statt Hab- und Ruhmsucht (Marcus Tullius Cicero) 615 Auf- und Absteigen im Hinblick auf Ordnung, Einheit und Frieden (Aurelius Augustinus) 646 Innerchristliche Schutzpflicht (Thomas von Aquin) 687 Globale Schutzpflicht (Francisco de Vitoria) 738 Allgemeinverbindlich fundiertes Minimalrecht (Hugo Grotius) 789 Kriegsüberwindung in freiwilliger Friedensordnung (Immanuel Kant) 8410 Institutionalisierte und zwangsbewährte Friedensordnung (Luigi Taparelli d'Azeglio) 8911 Die Ausformung Ende des 19., Anfang des 20. Jahrhunderts 9411.1 Die Problemlage 9411.1.1 Aggressive Konkurrenz 9411.1.2 Ethische Aushöhlung 9411.2 Die Friedenskonferenzen 1899 und 1907 9611.3 Neuansätze nach den Weltkriegen 96Dritter Hauptteil. Synchroner Zugang - eine systematische Skizze 10512 Unvermeidbarkeit von Konflikten 10512.1 Vorüberlegungen 10512.1.1 Anthropologisches Fundament 10512.1.2 Weder Pazifismus noch Bellizismus 10712.2 Konflikte 10712.2.1 Konfliktarten 10712.2.2 Umgangsformen mit Konflikten 10813 Parameter eines gerechten Friedens 11113.1 Das Leitbild des gerechten Friedens 11113.2 Ein Koordinatensystem als erster Zugang 11213.2.1 Zusammengehörigkeit von inner- und zwischenstaatlichem Bereich 11213.2.2 Negativer und positiver Friede 11213.2.3 Ein Acht-Stufen-Modell 11313.3 Vier formale Kriterien des Friedensbildens 11713.4 Vier interdependente Säulen als materiale Kriterien des gerechten Friedens 11813.4.1 Menschenrechte und Armutsbekämpfung (1. Säule) 11913.4.2 Rechtsstaatlichkeit und Demokratie (2. Säule) 12013.4.3 Wirtschaftsbeziehungen (3. Säule) 12113.4.4 Kooperation und rechtsförmige Konfliktlösung (4. Säule) 12313.4.5 Synopse 12614 Selbstreflexive Vorbeugung bewaffneter Konflikte 128Daniel Peters14.1 Empirischer Überblick über das globale Konfliktgeschehen 12914.2 Theorien über die Entstehung gewaltsamer Konflikte 13114.2.1 Ethnische Erklärungsansätze 13114.2.2 Ökonomische Erklärungsansätze 13214.2.3 Strukturelle Erklärungsansätze 13414.3 Handlungsoptionen selbstreflexiver Konfliktvorbeugung 13714.3.1 Maßnahmen der direkten Konfliktprävention 13814.3.2 Strukturelle Konfliktprävention I: Staatliche Ebene 13914.3.3 Strukturelle Konfliktprävention II: Globale Ebene 14115 Ius ad bellum / Ius in bello / Ius ex bello 14415.1 Gewaltlegitimationskriterien 14415.2 Ius ad bellum 14515.3 Ius in bello 14915.4 Ius ex bello 15016 Nachsorge bewaffneter Konflikte durch statebuilding als Thema der Friedensethik 153Heinz-Gerhard Justen
Vorwort 9 Erster Hauptteil. Voraussetzungen – eine orientierende Verortung 11 1 Ethische Grundlagen 11 1.1 Moral – Ethos – Ethik 11 1.2 Grundlegende Weichenstellungen 11 1.2.1 Nicht-Kognitivismus – Kognitivismus 11 1.2.2 Relativismus – Absolutismus 15 1.3 Metaethik – deskriptive Ethik – normative Ethik 15 1.4 Verschiedene Typen normativer Ethik 17 1.4.1 Strebensethiken – Sollensethiken 17 1.4.2 Verfahrensethiken – Prinzipienethiken 18 1.5 Komplementäre Zugänge 22 1.5.1 Teleologisches, deontologisches und hermeneutisches Normbegründungsprinzip 22 1.5.2 Vorsatz – Norm(en) – Folge(n) – Haltung(en) 25 1.6 Wichtige Ergänzungen 30 1.6.1 Handeln durch Tun – Handeln durch Unterlassen 30 1.6.2 Prinzip der Doppelwirkung 32 1.6.3 Teleologische Vorzugsregeln 35 1.7 Übungsfall 36 2 Sozialethische Grundlagen 37 2.1 Gutes Leben – gerechtes Zusammenleben 37 2.2 Grundbegriffe 41 2.2.1 Personenprinzip 41 2.2.2 Freiheit und anthropologische Gleichheit 45 2.2.3 Gerechtigkeit 48 2.2.4 Solidaritätsprinzip 51 2.2.5 Subsidiaritätsprinzip 52 2.2.6 Gemeinwohlprinzip 54 2.3 Politische Ethik – Wirtschaftsethik – Gesellschaftsethik 55 Zweiter Hauptteil. Diachroner Anweg – Etappen der Entwicklung 57 3 Paradigmenwechsel in der Friedens- und Konfliktethik 57 3.1 Das naturrechtlich-christliche Verständnis 57 3.2 Das positivrechtlich-formale Verständnis 58 3.3 Das normativ-elementare Verständnis 59 4 Gerechtigkeitsgeleitetheit statt Hab- und Ruhmsucht (Marcus Tullius Cicero) 61 5 Auf- und Absteigen im Hinblick auf Ordnung, Einheit und Frieden (Aurelius Augustinus) 64 6 Innerchristliche Schutzpflicht (Thomas von Aquin) 68 7 Globale Schutzpflicht (Francisco de Vitoria) 73 8 Allgemeinverbindlich fundiertes Minimalrecht (Hugo Grotius) 78 9 Kriegsüberwindung in freiwilliger Friedensordnung (Immanuel Kant) 84 10 Institutionalisierte und zwangsbewährte Friedensordnung (Luigi Taparelli d’Azeglio) 89 11 Die Ausformung Ende des 19., Anfang des 20. Jahrhunderts 94 11.1 Die Problemlage 94 11.1.1 Aggressive Konkurrenz 94 11.1.2 Ethische Aushöhlung 94 11.2 Die Friedenskonferenzen 1899 und 1907 96 11.3 Neuansätze nach den Weltkriegen 96 Dritter Hauptteil. Synchroner Zugang – eine systematische Skizze 105 12 Unvermeidbarkeit von Konflikten 105 12.1 Vorüberlegungen 105 12.1.1 Anthropologisches Fundament 105 12.1.2 Weder Pazifismus noch Bellizismus 107 12.2 Konflikte 107 12.2.1 Konfliktarten 107 12.2.2 Umgangsformen mit Konflikten 108 13 Parameter eines gerechten Friedens 111 13.1 Das Leitbild des gerechten Friedens 111 13.2 Ein Koordinatensystem als erster Zugang 112 13.2.1 Zusammengehörigkeit von inner- und zwischenstaatlichem Bereich 112 13.2.2 Negativer und positiver Friede 112 13.2.3 Ein Acht-Stufen-Modell 113 13.3 Vier formale Kriterien des Friedensbildens 117 13.4 Vier interdependente Säulen als materiale Kriterien des gerechten Friedens 118 13.4.1 Menschenrechte und Armutsbekämpfung (1. Säule) 119 13.4.2 Rechtsstaatlichkeit und Demokratie (2. Säule) 120 13.4.3 Wirtschaftsbeziehungen (3. Säule) 121 13.4.4 Kooperation und rechtsförmige Konfliktlösung (4. Säule) 123 13.4.5 Synopse 126 14 Selbstreflexive Vorbeugung bewaffneter Konflikte 128 Daniel Peters 14.1 Empirischer Überblick über das globale Konfliktgeschehen 129 14.2 Theorien über die Entstehung gewaltsamer Konflikte 131 14.2.1 Ethnische Erklärungsansätze 131 14.2.2 Ökonomische Erklärungsansätze 132 14.2.3 Strukturelle Erklärungsansätze 134 14.3 Handlungsoptionen selbstreflexiver Konfliktvorbeugung 137 14.3.1 Maßnahmen der direkten Konfliktprävention 138 14.3.2 Strukturelle Konfliktprävention I: Staatliche Ebene 139 14.3.3 Strukturelle Konfliktprävention II: Globale Ebene 141 15 Ius ad bellum / Ius in bello / Ius ex bello 144 15.1 Gewaltlegitimationskriterien 144 15.2 Ius ad bellum 145 15.3 Ius in bello 149 15.4 Ius ex bello 150 16 Nachsorge bewaffneter Konflikte durch statebuilding als Thema der Friedensethik 153 Heinz-Gerhard Justenhoven 16.1 Gesellschaft – Recht – Institutionen 155 16.2 Das Dilemma des externen statebuilding 158 16.3 Konzept des liberalen statebuilding in Afghanistan 159 16.4 Statebuilding ohne gesellschaftliche Verwurzelung160 16.5 Import leerer institutioneller Hüllen 160 16.6 Mangelnde Kohärenz und partikulare Interessen der externen Akteure 162 16.7 Widerstand gegen externes statebuilding 163 16.8 Friedensethisches Fazit 164 Vierter Hauptteil. Umgang mit exemplarischen Herausforderungen 166 17 Nukleare Abschreckung 166 17.1 Einleitung 166 17.2 Das ‚Ob‘ der Abschreckung 167 17.3 Das ‚Wie‘ der Abschreckung 169 17.4 Kooperative Lösungsversuche170 17.5 Verschiebungen nach dem Kalten Krieg 170 17.6 Schlussreflexion 175 18 Militärische Intervention zu humanitären Zwecken und Responsibility to Protect 180 18.1 Militärische Intervention zu humanitären Zwecken 180 18.1.1 Beschränkung der Kriegsführungsgründe 180 18.1.2 Normativ rückgebundene Souveränität 180 18.1.3 Nicht-mandatierte militärische Interventionen 183 18.2 Die Responsibility to Protect 186 18.2.1 Der Entstehungsprozess der Responsibility to Protect 186 18.2.2 Die Responsibility to Protect im Überblick 190 18.3 Probleme der Responsibility to Protect 192 19 Die sogenannte ‚Revisionistische Theorie des gerechten Krieges‘ 196 Bernhard Koch 19.1 Michael Walzer und die „Theorie des gerechten Krieges“ 196 19.2 Die ‚moralische Gleichstellung‘ der Kombattanten/Kombattantinnen 197 19.3 Die These der moralischen Asymmetrie 198 19.4 Kollektive Gewalt 200 19.5 Individualismus versus Kollektivismus 201 19.6 Totalisierung des Krieges? 202 19.7 Weiterentwicklungen 203 19.8 ‚Revisionistische‘ Kriegsgründe 205 19.9 Staatliche und nicht-staatliche Konfliktparteien 206 19.10 Theoretischer Anspruch und moralische Lebenswirklichkeit 207 20 Operationell autonome Waffensysteme 209 20.1 Einordnende Überlegungen 209 20.1.1 Vorbemerkungen 209 20.1.2 Die zentralen Fragen 209 20.2 Teleologische Argumentation 212 20.3 Drei ethische Argumentationen im engeren Sinn 213 20.3.1 Einstiegsreflexion 213 20.3.2 Geltendes Recht als ethischer Wert 214 20.3.3 Töten durch operationell autonome Waffensysteme 217 20.3.4 Die Würde des Menschen 219 Schluss 222 Anhang. Fallbeispiel Intervention in Libyen 227 A.1 Der inner- und zwischenstaatliche Konflikt 227 A.2 Die multilaterale Intervention 229 A.3 Kriteriengeleitete Bewertung 233 Literaturverzeichnis 240
Vorwort 9Erster Hauptteil. Voraussetzungen - eine orientierende Verortung 111 Ethische Grundlagen 111.1 Moral - Ethos - Ethik 111.2 Grundlegende Weichenstellungen 111.2.1 Nicht-Kognitivismus - Kognitivismus 111.2.2 Relativismus - Absolutismus 151.3 Metaethik - deskriptive Ethik - normative Ethik 151.4 Verschiedene Typen normativer Ethik 171.4.1 Strebensethiken - Sollensethiken 171.4.2 Verfahrensethiken - Prinzipienethiken 181.5 Komplementäre Zugänge 221.5.1 Teleologisches, deontologisches und hermeneutisches Normbegründungsprinzip 221.5.2 Vorsatz - Norm(en) - Folge(n) - Haltung(en) 251.6 Wichtige Ergänzungen 301.6.1 Handeln durch Tun - Handeln durch Unterlassen 301.6.2 Prinzip der Doppelwirkung 321.6.3 Teleologische Vorzugsregeln 351.7 Übungsfall 362 Sozialethische Grundlagen 372.1 Gutes Leben - gerechtes Zusammenleben 372.2 Grundbegriffe 412.2.1 Personenprinzip 412.2.2 Freiheit und anthropologische Gleichheit 452.2.3 Gerechtigkeit 482.2.4 Solidaritätsprinzip 512.2.5 Subsidiaritätsprinzip 522.2.6 Gemeinwohlprinzip 542.3 Politische Ethik - Wirtschaftsethik - Gesellschaftsethik 55Zweiter Hauptteil. Diachroner Anweg - Etappen der Entwicklung 573 Paradigmenwechsel in der Friedens- und Konfliktethik 573.1 Das naturrechtlich-christliche Verständnis 573.2 Das positivrechtlich-formale Verständnis 583.3 Das normativ-elementare Verständnis 594 Gerechtigkeitsgeleitetheit statt Hab- und Ruhmsucht (Marcus Tullius Cicero) 615 Auf- und Absteigen im Hinblick auf Ordnung, Einheit und Frieden (Aurelius Augustinus) 646 Innerchristliche Schutzpflicht (Thomas von Aquin) 687 Globale Schutzpflicht (Francisco de Vitoria) 738 Allgemeinverbindlich fundiertes Minimalrecht (Hugo Grotius) 789 Kriegsüberwindung in freiwilliger Friedensordnung (Immanuel Kant) 8410 Institutionalisierte und zwangsbewährte Friedensordnung (Luigi Taparelli d'Azeglio) 8911 Die Ausformung Ende des 19., Anfang des 20. Jahrhunderts 9411.1 Die Problemlage 9411.1.1 Aggressive Konkurrenz 9411.1.2 Ethische Aushöhlung 9411.2 Die Friedenskonferenzen 1899 und 1907 9611.3 Neuansätze nach den Weltkriegen 96Dritter Hauptteil. Synchroner Zugang - eine systematische Skizze 10512 Unvermeidbarkeit von Konflikten 10512.1 Vorüberlegungen 10512.1.1 Anthropologisches Fundament 10512.1.2 Weder Pazifismus noch Bellizismus 10712.2 Konflikte 10712.2.1 Konfliktarten 10712.2.2 Umgangsformen mit Konflikten 10813 Parameter eines gerechten Friedens 11113.1 Das Leitbild des gerechten Friedens 11113.2 Ein Koordinatensystem als erster Zugang 11213.2.1 Zusammengehörigkeit von inner- und zwischenstaatlichem Bereich 11213.2.2 Negativer und positiver Friede 11213.2.3 Ein Acht-Stufen-Modell 11313.3 Vier formale Kriterien des Friedensbildens 11713.4 Vier interdependente Säulen als materiale Kriterien des gerechten Friedens 11813.4.1 Menschenrechte und Armutsbekämpfung (1. Säule) 11913.4.2 Rechtsstaatlichkeit und Demokratie (2. Säule) 12013.4.3 Wirtschaftsbeziehungen (3. Säule) 12113.4.4 Kooperation und rechtsförmige Konfliktlösung (4. Säule) 12313.4.5 Synopse 12614 Selbstreflexive Vorbeugung bewaffneter Konflikte 128Daniel Peters14.1 Empirischer Überblick über das globale Konfliktgeschehen 12914.2 Theorien über die Entstehung gewaltsamer Konflikte 13114.2.1 Ethnische Erklärungsansätze 13114.2.2 Ökonomische Erklärungsansätze 13214.2.3 Strukturelle Erklärungsansätze 13414.3 Handlungsoptionen selbstreflexiver Konfliktvorbeugung 13714.3.1 Maßnahmen der direkten Konfliktprävention 13814.3.2 Strukturelle Konfliktprävention I: Staatliche Ebene 13914.3.3 Strukturelle Konfliktprävention II: Globale Ebene 14115 Ius ad bellum / Ius in bello / Ius ex bello 14415.1 Gewaltlegitimationskriterien 14415.2 Ius ad bellum 14515.3 Ius in bello 14915.4 Ius ex bello 15016 Nachsorge bewaffneter Konflikte durch statebuilding als Thema der Friedensethik 153Heinz-Gerhard Justen
Vorwort 9 Erster Hauptteil. Voraussetzungen – eine orientierende Verortung 11 1 Ethische Grundlagen 11 1.1 Moral – Ethos – Ethik 11 1.2 Grundlegende Weichenstellungen 11 1.2.1 Nicht-Kognitivismus – Kognitivismus 11 1.2.2 Relativismus – Absolutismus 15 1.3 Metaethik – deskriptive Ethik – normative Ethik 15 1.4 Verschiedene Typen normativer Ethik 17 1.4.1 Strebensethiken – Sollensethiken 17 1.4.2 Verfahrensethiken – Prinzipienethiken 18 1.5 Komplementäre Zugänge 22 1.5.1 Teleologisches, deontologisches und hermeneutisches Normbegründungsprinzip 22 1.5.2 Vorsatz – Norm(en) – Folge(n) – Haltung(en) 25 1.6 Wichtige Ergänzungen 30 1.6.1 Handeln durch Tun – Handeln durch Unterlassen 30 1.6.2 Prinzip der Doppelwirkung 32 1.6.3 Teleologische Vorzugsregeln 35 1.7 Übungsfall 36 2 Sozialethische Grundlagen 37 2.1 Gutes Leben – gerechtes Zusammenleben 37 2.2 Grundbegriffe 41 2.2.1 Personenprinzip 41 2.2.2 Freiheit und anthropologische Gleichheit 45 2.2.3 Gerechtigkeit 48 2.2.4 Solidaritätsprinzip 51 2.2.5 Subsidiaritätsprinzip 52 2.2.6 Gemeinwohlprinzip 54 2.3 Politische Ethik – Wirtschaftsethik – Gesellschaftsethik 55 Zweiter Hauptteil. Diachroner Anweg – Etappen der Entwicklung 57 3 Paradigmenwechsel in der Friedens- und Konfliktethik 57 3.1 Das naturrechtlich-christliche Verständnis 57 3.2 Das positivrechtlich-formale Verständnis 58 3.3 Das normativ-elementare Verständnis 59 4 Gerechtigkeitsgeleitetheit statt Hab- und Ruhmsucht (Marcus Tullius Cicero) 61 5 Auf- und Absteigen im Hinblick auf Ordnung, Einheit und Frieden (Aurelius Augustinus) 64 6 Innerchristliche Schutzpflicht (Thomas von Aquin) 68 7 Globale Schutzpflicht (Francisco de Vitoria) 73 8 Allgemeinverbindlich fundiertes Minimalrecht (Hugo Grotius) 78 9 Kriegsüberwindung in freiwilliger Friedensordnung (Immanuel Kant) 84 10 Institutionalisierte und zwangsbewährte Friedensordnung (Luigi Taparelli d’Azeglio) 89 11 Die Ausformung Ende des 19., Anfang des 20. Jahrhunderts 94 11.1 Die Problemlage 94 11.1.1 Aggressive Konkurrenz 94 11.1.2 Ethische Aushöhlung 94 11.2 Die Friedenskonferenzen 1899 und 1907 96 11.3 Neuansätze nach den Weltkriegen 96 Dritter Hauptteil. Synchroner Zugang – eine systematische Skizze 105 12 Unvermeidbarkeit von Konflikten 105 12.1 Vorüberlegungen 105 12.1.1 Anthropologisches Fundament 105 12.1.2 Weder Pazifismus noch Bellizismus 107 12.2 Konflikte 107 12.2.1 Konfliktarten 107 12.2.2 Umgangsformen mit Konflikten 108 13 Parameter eines gerechten Friedens 111 13.1 Das Leitbild des gerechten Friedens 111 13.2 Ein Koordinatensystem als erster Zugang 112 13.2.1 Zusammengehörigkeit von inner- und zwischenstaatlichem Bereich 112 13.2.2 Negativer und positiver Friede 112 13.2.3 Ein Acht-Stufen-Modell 113 13.3 Vier formale Kriterien des Friedensbildens 117 13.4 Vier interdependente Säulen als materiale Kriterien des gerechten Friedens 118 13.4.1 Menschenrechte und Armutsbekämpfung (1. Säule) 119 13.4.2 Rechtsstaatlichkeit und Demokratie (2. Säule) 120 13.4.3 Wirtschaftsbeziehungen (3. Säule) 121 13.4.4 Kooperation und rechtsförmige Konfliktlösung (4. Säule) 123 13.4.5 Synopse 126 14 Selbstreflexive Vorbeugung bewaffneter Konflikte 128 Daniel Peters 14.1 Empirischer Überblick über das globale Konfliktgeschehen 129 14.2 Theorien über die Entstehung gewaltsamer Konflikte 131 14.2.1 Ethnische Erklärungsansätze 131 14.2.2 Ökonomische Erklärungsansätze 132 14.2.3 Strukturelle Erklärungsansätze 134 14.3 Handlungsoptionen selbstreflexiver Konfliktvorbeugung 137 14.3.1 Maßnahmen der direkten Konfliktprävention 138 14.3.2 Strukturelle Konfliktprävention I: Staatliche Ebene 139 14.3.3 Strukturelle Konfliktprävention II: Globale Ebene 141 15 Ius ad bellum / Ius in bello / Ius ex bello 144 15.1 Gewaltlegitimationskriterien 144 15.2 Ius ad bellum 145 15.3 Ius in bello 149 15.4 Ius ex bello 150 16 Nachsorge bewaffneter Konflikte durch statebuilding als Thema der Friedensethik 153 Heinz-Gerhard Justenhoven 16.1 Gesellschaft – Recht – Institutionen 155 16.2 Das Dilemma des externen statebuilding 158 16.3 Konzept des liberalen statebuilding in Afghanistan 159 16.4 Statebuilding ohne gesellschaftliche Verwurzelung160 16.5 Import leerer institutioneller Hüllen 160 16.6 Mangelnde Kohärenz und partikulare Interessen der externen Akteure 162 16.7 Widerstand gegen externes statebuilding 163 16.8 Friedensethisches Fazit 164 Vierter Hauptteil. Umgang mit exemplarischen Herausforderungen 166 17 Nukleare Abschreckung 166 17.1 Einleitung 166 17.2 Das ‚Ob‘ der Abschreckung 167 17.3 Das ‚Wie‘ der Abschreckung 169 17.4 Kooperative Lösungsversuche170 17.5 Verschiebungen nach dem Kalten Krieg 170 17.6 Schlussreflexion 175 18 Militärische Intervention zu humanitären Zwecken und Responsibility to Protect 180 18.1 Militärische Intervention zu humanitären Zwecken 180 18.1.1 Beschränkung der Kriegsführungsgründe 180 18.1.2 Normativ rückgebundene Souveränität 180 18.1.3 Nicht-mandatierte militärische Interventionen 183 18.2 Die Responsibility to Protect 186 18.2.1 Der Entstehungsprozess der Responsibility to Protect 186 18.2.2 Die Responsibility to Protect im Überblick 190 18.3 Probleme der Responsibility to Protect 192 19 Die sogenannte ‚Revisionistische Theorie des gerechten Krieges‘ 196 Bernhard Koch 19.1 Michael Walzer und die „Theorie des gerechten Krieges“ 196 19.2 Die ‚moralische Gleichstellung‘ der Kombattanten/Kombattantinnen 197 19.3 Die These der moralischen Asymmetrie 198 19.4 Kollektive Gewalt 200 19.5 Individualismus versus Kollektivismus 201 19.6 Totalisierung des Krieges? 202 19.7 Weiterentwicklungen 203 19.8 ‚Revisionistische‘ Kriegsgründe 205 19.9 Staatliche und nicht-staatliche Konfliktparteien 206 19.10 Theoretischer Anspruch und moralische Lebenswirklichkeit 207 20 Operationell autonome Waffensysteme 209 20.1 Einordnende Überlegungen 209 20.1.1 Vorbemerkungen 209 20.1.2 Die zentralen Fragen 209 20.2 Teleologische Argumentation 212 20.3 Drei ethische Argumentationen im engeren Sinn 213 20.3.1 Einstiegsreflexion 213 20.3.2 Geltendes Recht als ethischer Wert 214 20.3.3 Töten durch operationell autonome Waffensysteme 217 20.3.4 Die Würde des Menschen 219 Schluss 222 Anhang. Fallbeispiel Intervention in Libyen 227 A.1 Der inner- und zwischenstaatliche Konflikt 227 A.2 Die multilaterale Intervention 229 A.3 Kriteriengeleitete Bewertung 233 Literaturverzeichnis 240