Es gibt unzählige Verfilmungen des bekannten Dracula Stoffes, aber Regisseur John Badham ist, soviel mir bekannt ist, der ersten der den berühmten Blutsauger als absoluten Frauenschwarm darstellt. Ich mag Bela Lugosi als Blutsauger und ich schätze auch Christopher Lee in den Hammer Produktionen,
aber die beiden besten Dracula Filme sind für mich eben dieser hier und Coppolas Version von 1992.…mehrEs gibt unzählige Verfilmungen des bekannten Dracula Stoffes, aber Regisseur John Badham ist, soviel mir bekannt ist, der ersten der den berühmten Blutsauger als absoluten Frauenschwarm darstellt. Ich mag Bela Lugosi als Blutsauger und ich schätze auch Christopher Lee in den Hammer Produktionen, aber die beiden besten Dracula Filme sind für mich eben dieser hier und Coppolas Version von 1992.
Badham verzichtet auf die Vorgeschichte in Trannsilvanien und sein Film beginnt direkt mit der Ankunft Draculas in England. Das Schiff strandet an den Klippen in der Nähe von Dr. Sewards Nervenheilanstalt. Die kränkliche Mina, Freundin von Sewards Tocher Lucy, entdeckt noch in der Nacht den einzigen Überlebenden des Schiffsunglücks - Graf Dracula. Schon am nächsten Abend erliegen die beiden Damen dem Charme und der Ausstrahlung des Grafen als dieser zur Begrüßung von Dr. Seward eingeladen wird. Nach Draculas erstem Besuch geht es Mina gesundheitlich immer schlechter bis Sie schließlich vor den Augen von Dr. Seward und Lucy in Ihrem Bett erstickt. Seward informiert seinen Freund und Minas Vater Dr. Van Helsing über den plötzlichen Tod seiner Tochter. Als dieser eintrifft kommt er bald hinter das finstere Geheimnis über den Tod seiner Tochter. Dracula hat sich in der Zeit aber schon längst wieder ein neues Ziel ausgesucht.
Die Besetzung des Films ist bis auf eine Ausnahme großartig. Als Dr. Seward ist Donald Pleasence mit von der Partie, der ein Jahr vorher das erste mal Jagd auf Michael Myers gemacht hat. Angeblich hat man Ihm erst die Rolle des Dr. Van Helsing angeboten, aber aufgrund der Gemeinsamkeiten mit seiner Rolle als Dr. Loomis hat er diese abgelehnt. Zum Glück, denn so bekommen wir in der Rolle des Vampirjägers einen der besten Schauspieler überhaupt zu sehen - Sir Laurence Olivier. Als Sewards Tochter Lucy ist Kate Nelligan in einer Ihrer ersten großen Rollen zu sehen. Als Blutsauger macht Frank Langella trotz seiner etwas gewöhnungsbedürftigen Fönfrisur eine exzellente Figur. Erst vor kurzem konnte man Ihn als Richard Nixon im Kino sehen. Einzig die Rolle des Jonathan Harker finde ich unpassend besetzt, aber dass wurde hier auch schon angesprochen.
Der Film schafft eine schaurige Atmosphäre wie sie besser nicht sein könnte. Carfex Abbey ist eine großartige Kulisse und die Musik von John Williams tut Ihr übriges zum Gelingen des Films. Christine hat hier die Szene als Dracula seinen Diener Renfield beseitigt für die FSK 16 Einstufung verantwortlich gemacht. Ich finde die Szene auch ganz schön ekelig aber am meisten Schauer jagt mir die Szene über den Rücken als Van Helsing in den Erzminen seine Tochter wiedersieht. Warum sich diese als Vampir im Wasser trotzdem spiegelt wird im Making of sehr gut erklärt.
Die DVD ist sehr ordentlich geworden. Es gibt ein Making of, dass seinen Namen auch verdient hat. Zum einen dauert es knapp 40 Minuten und zum anderen ist es richtig gut geworden. Darin kommen Frank Langella, John Badham, Walter Mirisch und andere zu Wort. Es wird vieles erklärt und vor allem geht man auch auf die grandiose Filmmusik von John Williams ein. Es gibt dazu noch einen Audiokommentar von John Badham, denn ich mir aber noch nicht angehört habe. Als letztes gibt es eine kleine Bildergalerie mit knapp 20 Bildern. Ein Booklet gibt es leider nicht, dafür aber ein Wendecover für die DVD. Der Ton liegt sowohl in Deutsch als auch in Englisch in Dolby Dogital 2.0 vor und kommt sehr gut und klar rüber. Das Bild für das Alter des Film sehr gut geworden und die neuen kaum noch vorhandenen Farben Geschmackssache.
Für mich mit die beste Verfilmung der Dracula Story auf einer recht gut gelungenen DVD.