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Der Amoklauf eines Irren, der nie geschnappt wurde; der unfassbare Chiffre-Killer, der das ganze Land in Angst und Schrecken versetzte - Amerikas Gegenstück zu Jack the Ripper. Wie viele Morde der wohl legendärste Serienmörder der USA wirklich beging, wird vermutlich nie ans Licht kommen. In Anlehnung an die wahre Geschichte dieses Serienmörders, der den Großraum San Francisco in Atem hielt und jahrzehntelang die Behörden in vier Verwaltungsbezirken mit seinen Chiffren und Briefen verspottete, inszenierte David Fincher den Thriller "ZODIAC- DIE SPUR DES KILLERS". Vier Männer sind von der Jagd…mehr

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Produktbeschreibung
Der Amoklauf eines Irren, der nie geschnappt wurde; der unfassbare Chiffre-Killer, der das ganze Land in Angst und Schrecken versetzte - Amerikas Gegenstück zu Jack the Ripper. Wie viele Morde der wohl legendärste Serienmörder der USA wirklich beging, wird vermutlich nie ans Licht kommen. In Anlehnung an die wahre Geschichte dieses Serienmörders, der den Großraum San Francisco in Atem hielt und jahrzehntelang die Behörden in vier Verwaltungsbezirken mit seinen Chiffren und Briefen verspottete, inszenierte David Fincher den Thriller "ZODIAC- DIE SPUR DES KILLERS". Vier Männer sind von der Jagd auf den Jäger besessen - diese Besessenheit verändert sie völlig und macht sie zu Gespenstern ihrer selbst: Die endlosen Hinweise, die der Killer hinterlässt, dominieren ihr Leben - und zerstören es.

Bonusmaterial

- Audiokommentar von David Fincher - Audiokommentar von Jake Gyllenhaal, Robert Downey Jr., Produzent Brad Fischer, James Vanderbilt, und James Ellroy - US-Kinotrailer - Die Entschlüsselung von Zodiac: Blue Rock Springs, San Francisco Chronicle, Hall of Justice, Presidio Heights, Lake Berryessa, Die Besessenheit - Prävisualisierungen: Blue Rock Springs, Lake Berryessa, San Francisco - Hier spricht Zodiac: Lake Herman Road, Blue Roch Springs, Lake Berryessa, San Francisco - Der Hauptverdächtige: Sein Name war Arthur Leigh Allen  - Die visuellen Effekte von Zodiac
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 03.09.2008

Hier spricht der Zodiac

Manchmal gibt es nichts Spannenderes, als sich von der Fiktion zurück zur Wirklichkeit führen zu lassen. Beispielsweise mit dem neuen 2-Disc-Director's-Cut von David Finchers "Zodiac" (Warner), seiner Nacherzählung der erfolglosen Suche nach dem gleichnamigen Killer. Das passt zur Neuauflage der Dirty-Harry-Collection (F.A.Z. vom 23. Juli), die sich damals ja schon zeitnah ihren eigenen Reim auf die Mordserie machte, die 1969 San Francisco in Angst und Schrecken versetzte. Dort hieß der Killer Scorpio - und die Selbstjustiz, die Clint Eastwood am Ende übt, ist auch eine irgendwie verzweifelte Antwort auf die damals bereits seit zwei Jahren auf der Stelle tretenden Ermittlungen. In "Zodiac" wiederum gibt es eine Szene, in der einer der Ermittler genervt die Premiere von "Dirty Harry" verlässt, weil er die Freiheiten, die sich der Film mit dem Fall herausnimmt, nicht erträgt. Das ist schon deswegen kurios, weil sich natürlich auch Fincher etliche Freiheiten erlaubt hat (nachzulesen auf zodiackillerfacts.com/movie.htm). Das ist zwar Erbsenzählerei, aber schon deswegen interessant, weil auf "Zodiac" zwei Dokumentationen von David Prior sind, in denen all die realen Vorbilder für Finchers Film noch mal befragt werden. Die Begegnungen sind in mehrfacher Hinsicht bewegend: Zum einen laden sie die Fiktion mit Realitätsgehalt auf; zum zweiten sind fast vierzig Jahre vergangen, die man in diese Gesichter hineinzulesen versucht; und zum dritten verblüfft, wie sehr Fincher nach Ähnlichkeit besetzt hat. Der echte Robert Graysmith hat dieselben großen, melancholischen Augen wie Jake Gyllenhaal, Mark Ruffalo wirkt seinem Vorbild David Toschi wie aus dem Gesicht geschnitten, und auch Dermot Mulroney ist aus demselben Holz geschnitzt wie Captain Lee. Erstaunlich ist aber vor allem, dass die Dokus zu einem anderen Schluss kommen als der Film: dass die Beweislage gegen Arthur Leigh Allen nicht ausreicht. Aber das ist eben Fiktion: Sie mag keine ungelösten Fälle.

malt

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