Paradigmata und Parabeln erfreuen sich in der Okonomie gro~er Beliebtheit. Wenn anders nicht, so kann man zumindest auf diese Weise der komplexen, sich stlindig lindemden Realitat beikommen. Doch das Standesbe~tsein eines echten Okonomen wiirde sich emstlich verletzt flihlen, stlinde am Anfang einer Arbeit: ,,Es war ein mal . . . " und nicht: "Gegeben sind . . . ". Die Analyse von Wirtschaftssystemen kann auf ein derartiges Be~tsein keine Rticksicht nehmen - das racht sich in dem ihr zugemessenen Status. Denn will man die Gegebenheiten erkliiren, so ist man in den meisten Fallen auf die…mehr
Paradigmata und Parabeln erfreuen sich in der Okonomie gro~er Beliebtheit. Wenn anders nicht, so kann man zumindest auf diese Weise der komplexen, sich stlindig lindemden Realitat beikommen. Doch das Standesbe~tsein eines echten Okonomen wiirde sich emstlich verletzt flihlen, stlinde am Anfang einer Arbeit: ,,Es war ein mal . . . " und nicht: "Gegeben sind . . . ". Die Analyse von Wirtschaftssystemen kann auf ein derartiges Be~tsein keine Rticksicht nehmen - das racht sich in dem ihr zugemessenen Status. Denn will man die Gegebenheiten erkliiren, so ist man in den meisten Fallen auf die Vergangenheit angewiesen. Und was diese anbetrifft, so liegen Geschichte und Fabel hiiufig nicht a11zu weit auseinander. Nur braucht bei einer Fabel der Realitatsgehalt nicht an den darin berichteten Tatsachen gepriift zu werden. Kurz: die foigende alte russische Tiergeschichte darfhier erzahlt werden: Der LOwe, Konig der Tiere, lag einmal krank in seiner Hohle. Die anderen Tiere strichen in gehOrigem Abstand urn den Eingang der Hohle und Uberlegten, wie sie am besten den leidigen Krankenbesuch hinter sich bringen konnten. Als erster nahm sich der Hase ein Herz, ging in die Hohle, in der die Luft zurn Schneiden war, und wtinschte dem Lowen gute Besserung. Der LOwe raunzte ungehalten den Hasen an: ,,Ehrlich, Hase, wie hiiltst du es hier aus? Es mu~ hier doch fiirchterlich stinken. " Der Hase, dem schon die Augen tranten, war ehrlich: ,,Mit Verlaub - ja, Majestat. " Daruber wurde der LOwe noch ungehaltener, und er fr~ den Hasen auf.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Prof. Dr. Hans-Jürgen Wagener (1941) hat in Berlin und München Volkswirtschaft und Soziologie studiert. Nach Forschungstätigkeit am Osteuropa-Institut München und am Wiener Institut für internationale Wirtschaftsvergleiche übernahm er 1975 an der Rijksuniversiteit Groningen einen Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre, insbesondere den Vergleich von Wirtschaftssystemen. Nach der Neugründung der Viadrina wechselte er 1993 auf einen Lehrstuhl Wirtschaftspolitik in Frankfurt (Oder). Dort gründete er das Frankfurter Institut für Transformationsstudien und beschäftigte sich vor allem mit Fragen des institutionellen Wandels. Sein weiteres Interesse gilt der Geschichte der Wirtschaftstheorie.
Inhaltsangabe
1. Wirtschaftssysteme. Ein einleitender Überblick.- Literatur.- 2. Konzepte: Wirtschaftssysteme.- 2.1 Das Systemkonzept.- 2.1.1 Einleitung.- 2.1.2 Grundbegriffe.- 2.1.3 Organisation.- 2.2 Gesellschaft und Wirtschaft als Systeme.- 2.2.1 Einleitung: Das Gesellschaftssystem.- 2.2.2 Wirtschaftswissenschaft als Praxeologie oder Soziologie.- 2.2.3 Das Wirtschaftssystem als soziales System.- 2.3 Zusammenfassung: Wirtschaftssysteme.- Literatur.- 3. Theorien: Theoretische Analysen von Wirtschaftssystemen.- 3.1 Die idealtypische Betrachtungsweise.- 3.1.1 Wirtschaftssystem und Wirtschaftsepoche: Kapitalismus - Sozialismus.- 3.1.2 Wirtschaftssystem und Wirtschaftsordnung: Zentralisierung und Dezentralisierung der Entscheidungsgewalt.- 3.2 Die allgemein-theoretische Betrachtungsweise.- 3.2.1 Vorbemerkung: Die Klassiker des Sozialismus.- 3.2.2 Der gleichgewichtstheoretische Ansatz.- 3.2.3 Institutionelle Argumente oder Unmöglichkeitstheoreme.- 3.2.4 Fortsetzung der Debatte: Wohlfahrt, Preisfixierung und Investitionsplanung.- 3.3 Die systemtheoretische Betrachtungsweise.- 3.3.1 Reale Prozesse und Kontrollprozesse.- 3.3.2 Der kybernetische Ansatz.- 3.3.3 Der heuristische Ansatz.- 3.3.4 Aspekte von Hierarchie: Entscheidung, Information und Motivation.- 3.3.5 Zusammenfassung: Zentralisation und Dezentralisation.- Literatur.- 4. Institutionen: Struktur und Funktion ökonomischer Organisationen.- 4.1 Einleitung.- 4.2 Was sind Eigentumsrechte?.- 4.2.1 Arbeit und Eigentum.- 4.2.2 Herrschaft und Eigentum.- 4.2.3 Funktionale Bestimmungen von Eigentumsrechten.- 4.2.4 Funktionen des Privateigentums.- 4.2.5 Zusammenfassung: Eigentumsrechte als sozio-ökonomische Beziehungen.- 4.3 Eigentumsrechte und Wirtschaftssysteme.- 4.3.1 Wie verändern sich Eigentumsrechte?.- 4.3.2 Die Ausbildung des modernen Privateigentums - ein Beispiel.- 4.3.3 Das Coase-Theorem und die Effizienz bei privaten und kollektiven Eigentumsrechten.- 4.3.4 Zusammenfassung: Eigentumsrechte und Betriebsform.- 4.4 Die Unternehmung als ökonomisches Subsystem.- 4.4.1 Automat oder soziales Subsystem.- 4.4.2 Theorien der Unternehmung.- 4.4.3 Die Unternehmung als Herrschaftsinstrument.- 4.4.4 Herrschaft im sowjetischen Wirtschaftssystem.- 4.4.5 Die selbstverwaltete Unternehmung.- 4.4.6 Zusammenfassung: Herrschaft, Autorität und Grenzen der Organisation.- Literatur.- 5. Zielsetzungen: Die Kriterien der vergleichenden Analyse.- 5.1 Einleitung: Normen und Werte.- 5.2 Die historisch-geographische Determiniertheit von Wirtschaftssystemen.- 5.2.1 Der Einfluß der Systemumgebung.- 5.2.2 Evolutionstheorien.- 5.3 Vielfalt und Einfalt: Konvergenztheorien.- 5.3.1 Konvergenz und Evolution.- 5.3.2 Konvergenz und die Theorie des optimalen Regimes.- 5.3.3 Empirische Tendenzen in West und Ost.- 5.4 Wohlfahrtskriterien: Der Selektionsprozeß der Zielsetzungen.- 5.4.1 Das neo-klassische Paradigma: Konsumentensouveränität und Markt.- 5.4.2 Die Reichweite der Konsumentensouveränität.- 5.4.3 Die Souveränität der Konsumenten.- 5.4.4 Probleme der kollektiven Zielbestimmung.- 5.4.5 Zusammenfassung: Wirtschaftssystem und Souveränität.- 5.5 Das synthetische Ziel: Effizienz.- Literatur.- Personenregister.
1. Wirtschaftssysteme. Ein einleitender Überblick.- Literatur.- 2. Konzepte: Wirtschaftssysteme.- 2.1 Das Systemkonzept.- 2.1.1 Einleitung.- 2.1.2 Grundbegriffe.- 2.1.3 Organisation.- 2.2 Gesellschaft und Wirtschaft als Systeme.- 2.2.1 Einleitung: Das Gesellschaftssystem.- 2.2.2 Wirtschaftswissenschaft als Praxeologie oder Soziologie.- 2.2.3 Das Wirtschaftssystem als soziales System.- 2.3 Zusammenfassung: Wirtschaftssysteme.- Literatur.- 3. Theorien: Theoretische Analysen von Wirtschaftssystemen.- 3.1 Die idealtypische Betrachtungsweise.- 3.1.1 Wirtschaftssystem und Wirtschaftsepoche: Kapitalismus - Sozialismus.- 3.1.2 Wirtschaftssystem und Wirtschaftsordnung: Zentralisierung und Dezentralisierung der Entscheidungsgewalt.- 3.2 Die allgemein-theoretische Betrachtungsweise.- 3.2.1 Vorbemerkung: Die Klassiker des Sozialismus.- 3.2.2 Der gleichgewichtstheoretische Ansatz.- 3.2.3 Institutionelle Argumente oder Unmöglichkeitstheoreme.- 3.2.4 Fortsetzung der Debatte: Wohlfahrt, Preisfixierung und Investitionsplanung.- 3.3 Die systemtheoretische Betrachtungsweise.- 3.3.1 Reale Prozesse und Kontrollprozesse.- 3.3.2 Der kybernetische Ansatz.- 3.3.3 Der heuristische Ansatz.- 3.3.4 Aspekte von Hierarchie: Entscheidung, Information und Motivation.- 3.3.5 Zusammenfassung: Zentralisation und Dezentralisation.- Literatur.- 4. Institutionen: Struktur und Funktion ökonomischer Organisationen.- 4.1 Einleitung.- 4.2 Was sind Eigentumsrechte?.- 4.2.1 Arbeit und Eigentum.- 4.2.2 Herrschaft und Eigentum.- 4.2.3 Funktionale Bestimmungen von Eigentumsrechten.- 4.2.4 Funktionen des Privateigentums.- 4.2.5 Zusammenfassung: Eigentumsrechte als sozio-ökonomische Beziehungen.- 4.3 Eigentumsrechte und Wirtschaftssysteme.- 4.3.1 Wie verändern sich Eigentumsrechte?.- 4.3.2 Die Ausbildung des modernen Privateigentums - ein Beispiel.- 4.3.3 Das Coase-Theorem und die Effizienz bei privaten und kollektiven Eigentumsrechten.- 4.3.4 Zusammenfassung: Eigentumsrechte und Betriebsform.- 4.4 Die Unternehmung als ökonomisches Subsystem.- 4.4.1 Automat oder soziales Subsystem.- 4.4.2 Theorien der Unternehmung.- 4.4.3 Die Unternehmung als Herrschaftsinstrument.- 4.4.4 Herrschaft im sowjetischen Wirtschaftssystem.- 4.4.5 Die selbstverwaltete Unternehmung.- 4.4.6 Zusammenfassung: Herrschaft, Autorität und Grenzen der Organisation.- Literatur.- 5. Zielsetzungen: Die Kriterien der vergleichenden Analyse.- 5.1 Einleitung: Normen und Werte.- 5.2 Die historisch-geographische Determiniertheit von Wirtschaftssystemen.- 5.2.1 Der Einfluß der Systemumgebung.- 5.2.2 Evolutionstheorien.- 5.3 Vielfalt und Einfalt: Konvergenztheorien.- 5.3.1 Konvergenz und Evolution.- 5.3.2 Konvergenz und die Theorie des optimalen Regimes.- 5.3.3 Empirische Tendenzen in West und Ost.- 5.4 Wohlfahrtskriterien: Der Selektionsprozeß der Zielsetzungen.- 5.4.1 Das neo-klassische Paradigma: Konsumentensouveränität und Markt.- 5.4.2 Die Reichweite der Konsumentensouveränität.- 5.4.3 Die Souveränität der Konsumenten.- 5.4.4 Probleme der kollektiven Zielbestimmung.- 5.4.5 Zusammenfassung: Wirtschaftssystem und Souveränität.- 5.5 Das synthetische Ziel: Effizienz.- Literatur.- Personenregister.
Es gelten unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen: www.buecher.de/agb
Impressum
www.buecher.de ist ein Shop der buecher.de GmbH & Co. KG Bürgermeister-Wegele-Str. 12, 86167 Augsburg Amtsgericht Augsburg HRA 13309