Ich finde Escape Spiele total toll. Bisher kannte ich nur die Exit-Reihe von Kosmos und war gespannt auf „Die verlassene Bibliothek“ vom moses. Verlag.
Leider wird das Thema (die Bibliothek) überhaupt nicht im Spiel aufgegriffen. Man befindet sich in der Bibliothek, muss Rätsel lösen, um
Zahlenschlösser zu knacken, um am Ende die Bibliothek zu verlassen. Mehr „Geschichte“ gibt es bei diesem…mehrIch finde Escape Spiele total toll. Bisher kannte ich nur die Exit-Reihe von Kosmos und war gespannt auf „Die verlassene Bibliothek“ vom moses. Verlag.
Leider wird das Thema (die Bibliothek) überhaupt nicht im Spiel aufgegriffen. Man befindet sich in der Bibliothek, muss Rätsel lösen, um Zahlenschlösser zu knacken, um am Ende die Bibliothek zu verlassen. Mehr „Geschichte“ gibt es bei diesem Spiel aber auch nicht. Auf den Karten sind zwar Regale (mit Büchern gefüllt) abgebildet, aber auch die haben keinen Bezug zum Spiel. Es hätte also auch einfach ein Raum und leere Regale oder Tische oder ähnliches sein können. Das fand ich etwas schade, denn ich liebe Bücher und Bibliotheken und hätte es schön gefunden, wenn der Titel sich stärker im Spiel wiedergefunden hätte.
Toll finde ich die Ausstattung, denn wie bei moses. Spielen üblich ist das Spiel in einer praktischen Schuberschachtel erschienen. Diese ist stabil und der „untere“ Kasten“ wird über die Seite entnommen, so dass man nicht Gefahr läuft ausversehen nur den Deckel abzuheben und alles andere fällt aus dem Karton heraus. Außerdem finde ich es toll, dass das Spiel so gestaltet ist, dass man keine Karten beschriften, knicken oder zerschneiden muss, so dass man das Spiel z.B. noch einmal an jemanden ausleihen kann. Von zwei/drei Karten muss man dann jedoch etwas abschreiben, aber das ist nicht viel.
Das Spiel besteht aus 18 Rätseln und wird ab 12 Jahren empfohlen. Wir haben es mit zwei Erwachsenen gespielt und festgestellt, dass das Niveau der Rätsel extrem unterschiedlich ist. Bei vielen hatten wir sofort die richtige Idee, bei fast allen anderen nach kurzem Nachdenken. Drei Karten waren jedoch für uns nicht ohne Tipps lösbar. Es ist gut, dass man immer vier Aufgaben gleichzeitig zur Auswahl hat. Kommt man nicht weiter, kann man diese zur Seite legen und später wieder zur Hand nehmen.
Bei den drei Rätseln, bei denen wir Schwierigkeiten hatten, mussten wir feststellen, dass die Tipps tatsächlich nur Tipps sind. Die finale Auflösung ist nicht dabei. Kommt man also mit den Tipps auch nicht weiter, hat man „Pech“ und es bleibt einem nur übrig, sich die Lösung anzuschauen. Bei uns waren es nur drei Rätsel, daher war es nicht so schlimm, denn wir haben sie mit den Tipps gelöst bekommen. Sollte man jedoch bei mehreren Rätseln Probleme haben und die Tipps nicht ausreichend empfinden, dann kann es sicherlich frustrierend sein.
Des Weiteren möchte ich erwähnen, dass das Spiel sehr mathematisch ist. Fast alle Rätsel beschäftigen sich mit Mathematik, wie z.B. Rechenregeln, Zahlen, mathematischer Logik etc. Wir fanden es toll, da wir Mathe gerne mögen, aber für jemanden, dem es nicht so geht, könnte es evtl. zu einseitig sein.
Fazit: Wir fanden es schade, dass das Thema „Bibliothek“ nicht wirklich im Spiel aufgegriffen wurde und die Tipps keine endgültige Auflösung bieten. Dass man das Spiel wiederverwenden kann, ist super und da wir kleine Mathe-Nerds sind, hat uns der mathematische Schwerpunkt der Rätsel gefallen. Wir vergeben knappe 4 Sterne.