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Diplomarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Pädagogik - Familienerziehung, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Sprache: Deutsch, Abstract: In den letzten Jahrzehnten ist die Zahl der Ehen, die durch Scheidung beendet werden, starkangestiegen: Wurde Anfang der 1960er Jahre noch jede zehnte Ehe in Deutschlandgeschieden, so endete in den 1970er Jahren schon fast jede vierte Ehe durch Scheidung. Heutewird annähernd jede zweite Ehe geschieden (Stand 2006: 373.681 Eheschließungen, 190.928Ehescheidungen). Von der Scheidung ihrer Eltern waren 2006 rund 150.000 Kinder betroffen(Statistisches…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Pädagogik - Familienerziehung, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Sprache: Deutsch, Abstract: In den letzten Jahrzehnten ist die Zahl der Ehen, die durch Scheidung beendet werden, starkangestiegen: Wurde Anfang der 1960er Jahre noch jede zehnte Ehe in Deutschlandgeschieden, so endete in den 1970er Jahren schon fast jede vierte Ehe durch Scheidung. Heutewird annähernd jede zweite Ehe geschieden (Stand 2006: 373.681 Eheschließungen, 190.928Ehescheidungen). Von der Scheidung ihrer Eltern waren 2006 rund 150.000 Kinder betroffen(Statistisches Bundesamt, 2008a, 8). Verschiedene Autoren deuten diese Entwicklung alseinen Zerfall der Familie als Institution (z.B. König, 1979; Tyrell, 1988). Tatsächlich abergeht die Mehrheit der Geschiedenen nach einer gewissen Zeit wieder eine neue Partnerschaftein. Somit deuten die steigenden Scheidungsziffern zwar das Ende vom Bild derUnauflöslichkeit der Ehe an, die hohe Wiederverheiratungsrate belegt jedoch, dass dieFamilie als Lebensform nicht an Bedeutung verloren hat. Die Familie des 21. Jahrhundertspräsentiert sich jedoch in äußerst vielfältigen Formen: Neben der modernen Kernfamiliebestehen nicht-eheliche Lebensgemeinschaften mit und ohne Kindern, Scheidungsfamilien,Ein-Eltern-Familien oder eben Stieffamilien.Das "neue Glück", also das Zusammenleben mit einem neuen Partner, stellt einen Neuanfang,einen zweiten Versuch dar, welcher jedoch nicht unbelastet von der Vergangenheit beiderPartner ist. Anders als beim Tod des früheren Partners wird nach einer Trennung oderScheidung das frühere Familiensystem nicht aufgelöst, sondern reorganisiert. DieserReorganisationsprozess ist als Herausforderung für alle Familienmitglieder zu begreifen, dennsie müssen vielfältige Wandlungs-, Veränderungs- und Anpassungsleistungen, so genannteEntwicklungsaufgaben (Oerter/Montada) bewältigen. Wie Untersuchungen gezeigt haben, istder "zweite Anlauf zum Glück" (Dahm-Weitnauer, 1988, 72) stärker vom Scheitern bedrohtals die erste Ehe. Doch was macht das Zusammenleben als Stieffamilie so schwierig?