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Elisabeth, die Tochter des Schmieds, sehnt sich danach, ihrem Heimatdorf Woesten zu entkommen. Sie versucht, sich Bildung anzueignen und heiratet den jungen Arzt Guillaume Duponselle. Als kurz darauf Zwillinge zur Welt kommen, ist der Zweitgeborene so entstellt, dass der Vater sich weigert, ihm einen Namen zu geben. Doch Namenlos überlebt und hält fortan dem Vater und den anderen Dorfbewohnern den Spiegel vor.
Das 19. Jahrhundert neigt sich dem Ende zu. In dem kleinen belgischen Dorf Woesten, unweit von Ypern, erwarten das junge Ehepaar Duponselles Zwillinge. Doch die Ehe steht unter keinem
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Produktbeschreibung
Elisabeth, die Tochter des Schmieds, sehnt sich danach, ihrem Heimatdorf Woesten zu entkommen. Sie versucht, sich Bildung anzueignen und heiratet den jungen Arzt Guillaume Duponselle. Als kurz darauf Zwillinge zur Welt kommen, ist der Zweitgeborene so entstellt, dass der Vater sich weigert, ihm einen Namen zu geben. Doch Namenlos überlebt und hält fortan dem Vater und den anderen Dorfbewohnern den Spiegel vor.

Das 19. Jahrhundert neigt sich dem Ende zu. In dem kleinen belgischen Dorf Woesten, unweit von Ypern, erwarten das junge Ehepaar Duponselles Zwillinge. Doch die Ehe steht unter keinem guten Stern. Beim erstgeborenen Valentijn geht alles gut, aber das zweite Kind kommt mit einem deformierten Gesicht zur Welt und geht fortan als Namenlos durchs Leben. Als die Brüder heranwachsen, ist Valentijn bei allen beliebt, während die Dorfbewohner und sogar sein eigener Vater nichts mit Namenlos zu schaffen haben wollen. Dann bricht der Erste Weltkrieg aus, und das kleine Woesten liegt mitten im großen Weltgeschehen. Als auch noch Elisabeth ermordet aufgefunden wird, ist für niemanden mehr die Zukunft wie zuvor. Vor der historischen Kulisse des ländlichen Flanderns entfaltet Kris Van Steenberge mit zeitloser Aktualität das psychologisch eindringliche Porträt einer Familie, eines Ortes und einer vergangenen Epoche.
Autorenporträt
Kris Van Steenberge, geboren 1963 in Lier/Belgien, arbeitet als Dramatiker, Regisseur und Lehrer. Die Geschichten seines Großvaters über den »Großen Krieg« waren der Ausgangspunkt für seinen ersten Roman. 2014 wurde »Verlangen« mehrfach als das beste flämische Debüt ausgezeichnet und wird derzeit verfilmt.
Rezensionen
»Ein Sittengemälde wie auf einem Breughel-Bild.« Frank Statzner, hr-online.de, 17.10.2016 »Ein begnadeter Erzähler.« Wiesbadener Tagblatt, 10.10.2016 »"Verlangen" ist ein unglaublich starkes Debüt, sowohl sprachlich als auch inhaltlich eine faszinierende, runde Geschichte.« Gabi Rudolph, Fastforward Magazine, 2.12.2016 »Dieses tragische Schicksal der Familie Duponselle ist so beschrieben, dass man den Roman als literarisches Meisterstück bezeichnen kann.« Thomas Mahr, Lesart, Oktober 2016 »Van Steenberge erzählt seine archaische Geschichte von zeitloser Aktualität aus mehreren Blickwinkeln und erzeugt damit eine krimiähnliche Spannung.« Salve, Oktober/November 2016