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Produktdetails
  • Verlag: Duncker & Humblot
  • 9. Aufl.
  • Seitenzahl: 369
  • Erscheinungstermin: 1. Februar 2001
  • Deutsch
  • Abmessung: 233mm
  • Gewicht: 536g
  • ISBN-13: 9783428077250
  • ISBN-10: 3428077253
  • Artikelnr.: 04769863
Autorenporträt
Joseph Schumpeter (1883-1950) war ein österreichischer Nationalökonom. Schumpeter studierte in Wien Rechtswissenschaften, Volkswirtschaft und Statistik und schloss das Studium mit der Promotion ab. Er praktizierte eine Weile am Internationalen Gerichtshof in Kairo, wo er seine Habilitationsschrift verfasste. 1909 wurde er ao. Professor an der Universität Czernowitz, 1911 Professor für Politische Ökonomie in Graz. 1919 hatte er kurzzeitig den Posten des Finanzministers inne, bevor er 1921 Präsident einer Bank wurde. 1925 zog es ihn zurück an die Universität und er übernahm den Lehrstuhl für Finanzwissenschaft an der Universität Bonn. 1932 nahm er einen Ruf an die Universität Harvard an, wo er bis zu seinem Tode blieb. Zu seinen Schülern zählen u.a. Paul A. Samuelson und James Tobin.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 04.09.2006

Schumpeter unverwässert

Einer der großen Klassiker der ökonomischen Literatur, Joseph Schumpeters "Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung", ist den Lesern meist nur in der zweiten Auflage von 1926 oder späteren Editionen bekannt. Die Erstauflage von 1912 war lange nicht verfügbar. Das war schade: Die späteren Auflagen haben wenig ergänzt, aber dafür viel davon ausgelassen, was in der bahnbrechenden Erstauflage stand. Die Marburger Ökonomen Jochen Röpke und Olaf Stiller haben jetzt diesem Mißstand abgeholfen und einen Nachdruck der Erstauflage samt sachkundiger Einleitung herausgegeben. Sie weisen dabei auf die Aktualität des Schumpeterschen Ansatzes für jede Erklärung wirtschaftlicher Entwicklungsdynamik hin. Die neoklassischen Modelle der Ökonomie sind aus dieser Sicht allenfalls einer statischen, entwicklungsarmen Gesellschaft angemessen. Ihr Gleichgewichtsgedanke werde durch echte Dynamik stets zerstört, ohne je wiederhergestellt zu werden. Daß der Unternehmer als treibende Kraft der Entwicklung nicht der Nachfrage folge, sondern diese selbst schaffe oder gar erzwinge, ist eine von vielen Thesen, die das neuerliche Lesen von Schumpeters "Theorie" - in unverwässerter Form - zu einer überaus spannenden Angelegenheit werden lassen.

DETMAR DOERING.

Joseph Schumpeter: Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung. Nachdruck der 1. Auflage von 1912. Verlag Duncker & Humblot, Berlin 2006, 548 Seiten, 38 Euro.

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