Diese Anthologie enthält 49 Kurzgeschichten mit Gespenstern chronologisch sortiert von 1829 – 1981. Die Herausgeber geben eine kurze Einführung und sprechen über ihre Auswahlkriterien.
Vorneweg: eine Anthologie, die es allen recht machen kann, gibt es wohl nicht. Auch diese enthält Stories von
unterschiedlicher Qualität.
Es waren einige Stories dabei, die neben dem Standardplot (düsteres…mehrDiese Anthologie enthält 49 Kurzgeschichten mit Gespenstern chronologisch sortiert von 1829 – 1981. Die Herausgeber geben eine kurze Einführung und sprechen über ihre Auswahlkriterien.
Vorneweg: eine Anthologie, die es allen recht machen kann, gibt es wohl nicht. Auch diese enthält Stories von unterschiedlicher Qualität.
Es waren einige Stories dabei, die neben dem Standardplot (düsteres Gebäude, schlimme Taten in der Vergangenheit, Gespenst, das zwischen Totenreich und Realität wechseln kann) auch sozialkritische und philosophische Inhalte transportieren. Diese gefallen mir besonders, z.B. Mary Elizabeth Braddon: „The Shadow in the Corner“, Diese Autorin und andere waren willkommene Entdeckungen für mich.
„The Monkey's Paw“ von W.W.Jacobs startet mit einer Schachpartie und taucht zurecht in vielen Anthologien auf.
„On the Brighton Road“ von Richard Middleton gibt Futter zum Nachdenken. Die Liste der hervorragenden Geschichten könnte ich fortsetzen.
Da die Herausgeber eine repräsentative Auswahl geben wollten, war nicht zu vermeiden, dass ich einige der Stories schon kannte und dass einige nicht auf meiner Wellenlänge liegen, z.B. das musiktheoretische Gesplauder in Vernon Lee: „A Wicked Voice“. Einige Autoren hätte ich hier nicht vermutet, da sie für andere Genres bekannt sich, wie H.G. Wells und W.S. Maugham.
Die Stories sind für uns heute nicht unbedingt gruselig, aber immer lesenswert, manche sogar ausgezeichnet unterhaltend und anregend. Starke Empfehlung.