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Zwei Wiederentdeckungen der frühen Moderne
»Denn wie er sie umschlang, hatten seine Zähne tief in den weißen Hals und die Kehle geschlagen, das Gesicht in den Blutstrom gedrückt, schlürfte er an ihrem Halse...« Nein, dieses Zitat stammt nicht aus Bram Stokers 'Dracula', sondern aus Döblins zweitem Roman 'Der schwarze Vorhang'. In seinen ersten beiden Romanen erzählt Döblin von einsamen, taumelnden Figuren, die sich nach Liebe sehnen und doch immer nur um sich selber kreisen. Mit ihrer hochreflektierten, lyrischen Prosa wenden sich diese frühen Texte radikal vom Realismus des 19.…mehr

Produktbeschreibung
Zwei Wiederentdeckungen der frühen Moderne

»Denn wie er sie umschlang, hatten seine Zähne tief in den weißen Hals und die Kehle geschlagen, das Gesicht in den Blutstrom gedrückt, schlürfte er an ihrem Halse...« Nein, dieses Zitat stammt nicht aus Bram Stokers 'Dracula', sondern aus Döblins zweitem Roman 'Der schwarze Vorhang'. In seinen ersten beiden Romanen erzählt Döblin von einsamen, taumelnden Figuren, die sich nach Liebe sehnen und doch immer nur um sich selber kreisen. Mit ihrer hochreflektierten, lyrischen Prosa wenden sich diese frühen Texte radikal vom Realismus des 19. Jahrhunderts ab und gelangen so zu neuen Darstellungsformen seelischer Rand- und Grenzgänge.

Mit einem Nachwort von Sascha Michel
Autorenporträt
Döblin, AlfredAlfred Döblin, 1878 in Stettin geboren, arbeitete zunächst als Assistenzarzt und eröffnete 1911 in Berlin eine eigene Praxis. Döblins erster großer Roman erschien im Jahr 1915/16 bei S. Fischer. Sein größter Erfolg war der 1929 ebenfalls bei S. Fischer publizierte Roman 'Berlin Alexanderplatz'. 1933 emigrierte Döblin nach Frankreich und schließlich in die USA. Nach 1945 lebte er zunächst wieder in Deutschland, zog dann aber 1953 mit seiner Familie nach Paris. Alfred Döblin starb am 26. Juni 1957.