Ein Sprung ins Vergnügen.
"When the moon hits your eye like a big pizza pie ...... That's amore!"
Dieser weltbekannte Song von Dean Martin sollte es nicht sein, der den feierlichen Moment der Trauung in der Kirche untermalte, sondern eigentlich Orgelmusik von Mendelssohn Bartholdy, wenn Luisa
und Mark sich das Ja-Wort gaben.
Aber würde es überhaupt zu einer Hochzeit kommen? Bisher fehlte…mehrEin Sprung ins Vergnügen.
"When the moon hits your eye like a big pizza pie ...... That's amore!"
Dieser weltbekannte Song von Dean Martin sollte es nicht sein, der den feierlichen Moment der Trauung in der Kirche untermalte, sondern eigentlich Orgelmusik von Mendelssohn Bartholdy, wenn Luisa und Mark sich das Ja-Wort gaben.
Aber würde es überhaupt zu einer Hochzeit kommen? Bisher fehlte ja sogar der obligatorische Heiratsantrag. Verpasste Momente, ihn zu stellen, gab's eigentlich genug. Umso seliger war Luisa, als Marks Verlobungsring dann endlich ihren Finger schmückte.
Doch das vollkommene Glück war's noch nicht, und die Hochzeit schien erst einmal in weite Ferne zu entschwinden, denn Luisas Vater hatte eine komplett andere Vorstellung von einem adäquaten Schwiegersohn und machte kein Hehl daraus, Franziska, Marks Ex-Freundin, tauchte auf, um alte Ansprüche wieder aufzuwärmen, und auch Barnie, Marks Freund Nr.1, musste erst daran gewöhnt werden, dass Mark aus dem gemeinsamen Junggesellendasein in eine eheliche Beziehung schlüpfen würde. Und dann war da noch Luisas Job, in dem ein Karrieresprung sie in Frankreichs Hauptstadt führen würde..
Ganz abgesehen von all den Hochzeitsplanungen, die vorher getätigt werden und sowohl Luisas als auch Marks Zustimmung finden müssten - und wer schon einmal heiraten wollte oder es sogar geschafft hat, weiß wie schwierig so etwas sein kann.
Sie sind ein Traumpaar - Luisa und Mark - aber reicht das aus, um alle Widrigkeiten zu überwinden?
Das Autorencouple Julia Bähr und Christian Böhm hat uns 350 Seiten lang mit einer liebenswert-chaotischen, temporeichen, sehr menschlichen Geschichte unterhalten.
Den beiden Protagonisten Luisa und Mark auf ihren Wegen Richtung Traualtar zu folgen, ihre Freunde und Familien kennenzulernen, mit ihnen traurig und fröhlich zu sein, war ein richtiges Vergnügen.
Die Wechselpositionen, aus denen diese Geschichte besteht, machen die Erzählung straff und lebensnah, das Geschlechterperspektivische ist überzeugend herausgeholt und lässt beiden Hauptpersonen wunderbaren Freiraum, sich darzustellen.
Viele Ereignisse, Gefühle und Vorstellungen ergeben ein buntes, abwechslungsreiches Bild, das den Leser kurzweilig unterhält wie eine amüsante Schnitzeljagd, an deren Ende die Erfüllung eines Traumes stehen könnte.
Dem jungen Paar gönnt man's von Herzen, denn ein bisserl "heile Welt" tut manchmal gut, und wer dazu beiträgt, dem gebühren auch alle Sterne dafür.