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Seit beinahe vierzig Jahren lebt Rafik Schami nun schon in Deutschland, seinen staunenden und kritischen Blick auf den deutschen Alltag hat er dabei nicht verloren. Unnachahmlich charmant erzählt er in den teilweise erstmals veröffentlichten Erzählungen aus den Jahren 1990 bis 2010 von den Deutschen und ihren sprachlichen Eigenheiten, wundert sich über die unerschütterliche Konsequenz, mit der deutsche Gäste bei Einladungen selbst gemachten Nudelsalat mitbringen, muss erfahren, dass ein Kaufhaus kein Basar ist, verrät, warum er kein Amerikaner wurde, und schließt - beinahe - Freundschaft mit…mehr

Produktbeschreibung
Seit beinahe vierzig Jahren lebt Rafik Schami nun schon in Deutschland, seinen staunenden und kritischen Blick auf den deutschen Alltag hat er dabei nicht verloren. Unnachahmlich charmant erzählt er in den teilweise erstmals veröffentlichten Erzählungen aus den Jahren 1990 bis 2010 von den Deutschen und ihren sprachlichen Eigenheiten, wundert sich über die unerschütterliche Konsequenz, mit der deutsche Gäste bei Einladungen selbst gemachten Nudelsalat mitbringen, muss erfahren, dass ein Kaufhaus kein Basar ist, verrät, warum er kein Amerikaner wurde, und schließt - beinahe - Freundschaft mit der sprechenden Stubenfliege Subabe. Rafik Schami ist ein begnadeter Erzähler: Mit Worten schafft er Bilder wie kaum ein Zweiter, vermag Gerüche und Geräusche heraufzubeschwören und die Atmosphäre förmlich greifbar zu machen - mündliches Erzählen in schriftlicher Form.
Autorenporträt
Rafik Schami wurde 1946 in Damaskus geboren. 1971 kam er nach Deutschland, studierte Chemie und schloss das Studium 1979 mit der Promotion ab. Heute lebt er in Marnheim (Pfalz). Schami zählt zu den bedeutendsten Autoren deutscher Sprache. Sein Werk wurde in bislang 34 Sprachen übersetzt und vielfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem Großen Preis der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur 2015 sowie dem Elisabeth-Langgässer-Literaturpreis und dem Gustav-Heinemann-Friedenspreis 2018. Seit 2002 ist Rafik Schami Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste. Im Sommersemester 2010 hatte er die Brüder-Grimm-Professur der Universität Kassel inne.
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

„Von außen besehen erscheint das Selbstverständliche fremd und das Fremde gewöhnlich.“ Rafik Schami hat sich, obwohl er seit über vierzig Jahren in Deutschland lebt, den besonderen Blick des Fremden bewahrt. Verwundert und durchaus liebevoll betrachtet er die Deutschen und entdeckt Eigenarten, die uns selbst nie auffallen würden.

Lädt man Deutsche zum Essen ein, bringen sie grundsätzlich etwas mit – „wenn man zehn Deutsche einlädt, muss man mit drei Nudelsalaten rechnen.“ Ein Damaszener Gastgeber wäre tödlich beleidigt, Schami hat sich daran gewöhnt und freut sich mittlerweile über Wein und Käse, nicht aber über den schrecklichen Nudelsalat. Natürlich geht es nicht nur um Kampfhunde, Plastik-Aquarien und Teppichhändler, die jahrzehntelang ein „Ausverkauf“-Schild im Schaufenster hängen haben, sondern auch um die deutsche Sprache, um Wörter wie „Raureif“ und „Leichenschmaus“. Schamis Texte sind klug, interessant und auf eine leise Weise witzig. Rafik Schamis tiefe, weiche Stimme und sein syrischer Akzent, der ungewöhnliche und reizvolle Betonungen mit sich bringt, verleihen ihnen eine besondere Schönheit. Nur ist die Aufnahme deutlich zu kurz. Denn was die Deutschen wirklich mögen, sind neue Sichtweisen darauf, was eigentlich deutsch ist.

© BÜCHERmagazin, Elisabeth Dietz (ed)
In seinem Buch 'Eine deutsche Leidenschaft namens Nudelsalat' erzählt er unnachahmlich charmant von der Skurrilitäten im Alltag seiner Wahlheimat. Neues Deutschland 20121122
»Wie von einem fliegenden Teppich blickt er auf Deutschland und erzählt schöner als die Scheherazade.« Ruhr Nachrichten