Liebe, Freundschaft und das Leben in Zeiten fallender Kurse
Ein junger Banker auf dem Sprung zur großen Karriere. Eine Übersetzerin auf der Flucht vor dem Spießertum. Ein international gefeierter Schriftsteller mit Schreibblockade und Altersangst. Drei Menschen, die durch Zufall in eine abenteuerliche Abhängigkeit geraten. Denn nichts läuft, wie es soll: Die große Karriere führt zur Pleite einer ganzen Bank, der große Traum vom neuen Leben scheitert am fehlenden Kleingeld, und der große Roman an seinem Autor. Und wenn da nicht die Liebe wäre, die dem Leben eine andere, unvermutete Wendung gibt, wer weiß, ob sich ein Ausweg finden würde ...
Ein junger Banker auf dem Sprung zur großen Karriere. Eine Übersetzerin auf der Flucht vor dem Spießertum. Ein international gefeierter Schriftsteller mit Schreibblockade und Altersangst. Drei Menschen, die durch Zufall in eine abenteuerliche Abhängigkeit geraten. Denn nichts läuft, wie es soll: Die große Karriere führt zur Pleite einer ganzen Bank, der große Traum vom neuen Leben scheitert am fehlenden Kleingeld, und der große Roman an seinem Autor. Und wenn da nicht die Liebe wäre, die dem Leben eine andere, unvermutete Wendung gibt, wer weiß, ob sich ein Ausweg finden würde ...
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 07.12.2010Manchmal muss
man brennen
Wie eine Bank fällt
Als Anfang dieses Jahres Kristof Magnussons Roman „Das war ich nicht“ erschien, da freuten sich viele über das Buch zur Krise. Schließlich gibt es in dieser Dreiecksgeschichte zwischen Norddeutschland und Chicago einiges an Finanzmarkt-Turbulenzen. Dennoch wäre es zutreffender, von der Krise zum Roman zu sprechen. Magnusson hatte mit den Recherchen und dem Schreiben immerhin begonnen, als die meisten von uns noch gefragt hätten: Lehmann-Brüder? Wo trifft man die denn?
Die flotte Lesung des Romans nun erlaubt einen zweiten, weniger aufgeregten Blick auf diesen. ( Kristof Magnusson: Das war ich nicht. Gelesen von Jens Harzer, Fritzi Haberlandt, Dietmar Mues. Gekürzte Hörbuchfassung und Regie: Wolfgang Stockmann. Verlag Antje Kunstmann, München 2010. 3 CD, 254 Minuten, 19,90 Euro. ) Die Geschichte vom erfolglos alternden Erfolgsschriftsteller Henry LaMarck, von dessen ratlos unglücklicher Übersetzerin und vom Anerkennung heischenden Banker entpuppt sich als witziges Lehrstück über das menschliche Glück. Während alle glauben wollen, dass es in einer Bank rational zugeht, worüber Beteiligte nur schmunzeln können, müssen Magnussons Helden lernen, dass es im Zwischenmenschlichen manchmal zugeht wie an der Börse: Kurse steigen oder fallen, Optionen werden fällig und alle sehen sich in einem Netz von Abhängigkeiten gefangen.
jby
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man brennen
Wie eine Bank fällt
Als Anfang dieses Jahres Kristof Magnussons Roman „Das war ich nicht“ erschien, da freuten sich viele über das Buch zur Krise. Schließlich gibt es in dieser Dreiecksgeschichte zwischen Norddeutschland und Chicago einiges an Finanzmarkt-Turbulenzen. Dennoch wäre es zutreffender, von der Krise zum Roman zu sprechen. Magnusson hatte mit den Recherchen und dem Schreiben immerhin begonnen, als die meisten von uns noch gefragt hätten: Lehmann-Brüder? Wo trifft man die denn?
Die flotte Lesung des Romans nun erlaubt einen zweiten, weniger aufgeregten Blick auf diesen. ( Kristof Magnusson: Das war ich nicht. Gelesen von Jens Harzer, Fritzi Haberlandt, Dietmar Mues. Gekürzte Hörbuchfassung und Regie: Wolfgang Stockmann. Verlag Antje Kunstmann, München 2010. 3 CD, 254 Minuten, 19,90 Euro. ) Die Geschichte vom erfolglos alternden Erfolgsschriftsteller Henry LaMarck, von dessen ratlos unglücklicher Übersetzerin und vom Anerkennung heischenden Banker entpuppt sich als witziges Lehrstück über das menschliche Glück. Während alle glauben wollen, dass es in einer Bank rational zugeht, worüber Beteiligte nur schmunzeln können, müssen Magnussons Helden lernen, dass es im Zwischenmenschlichen manchmal zugeht wie an der Börse: Kurse steigen oder fallen, Optionen werden fällig und alle sehen sich in einem Netz von Abhängigkeiten gefangen.
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