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Ei gude, OffenbachOffenbach hat seinen Ruf weg, doch dieser ist - bei näherer Betrachtung - absolut nicht gerechtfertigt. Mehr als zwei Jahrhunderte gehörte die Main-Stadt zu den Zentren der Leder- und Maschinenbauindustrie und zog Menschen aus aller Welt an, die hier sesshaft wurden. Für die reichen Frankfurter war sie ein beliebtes grünes Refugium. Nach dem Niedergang des produzierenden Gewerbes im Laufe des 20. Jahrhunderts, der Offenbach stark zusetzte, ist die Stadt noch immer im Umbruch. Auf der einen Seite strotzt sie nur so vor Historie und spannenden Geschichten, auf der anderen ist…mehr

Produktbeschreibung
Ei gude, OffenbachOffenbach hat seinen Ruf weg, doch dieser ist - bei näherer Betrachtung - absolut nicht gerechtfertigt. Mehr als zwei Jahrhunderte gehörte die Main-Stadt zu den Zentren der Leder- und Maschinenbauindustrie und zog Menschen aus aller Welt an, die hier sesshaft wurden. Für die reichen Frankfurter war sie ein beliebtes grünes Refugium. Nach dem Niedergang des produzierenden Gewerbes im Laufe des 20. Jahrhunderts, der Offenbach stark zusetzte, ist die Stadt noch immer im Umbruch. Auf der einen Seite strotzt sie nur so vor Historie und spannenden Geschichten, auf der anderen ist sie ein buntes kulturelles Potpourri mit Einflüssen aus allen Teilen der Erde sowie einer starken Kreativ- und Start-up-Szene.
Autorenporträt
Anna Köhler, gebürtige Norddeutsche, war schon immer ein kreativer Geist und begann bereits in jungen Jahren mit dem Schreiben, Malen und Fotografieren. 2007 zog sie der Liebe wegen nach Offenbach und lebt mit ihrer Familie am Stadtrand. Die Grafikdesignerin gründete 2011 ihr eigenes Grafik-Büro »Köhler Kreation«. Seit 2009 porträtiert sie mit bunten Bildern und spannenden Texten die Stadt Offenbach auf ihrem Blog mainoffenbach.de. Fotografie-Ausstellungen folgten. Auf salon-stories.de schreibt
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 18.02.2021

Formvollendeter Brutalismus

Ach! Offenbach? Ja, die Stadt gibt es, wenngleich Frankfurter alles dafür tun, den Namen aus ihrem Wortschatz fernzuhalten. Von Besuchen gar nicht erst zu reden. Wozu? Keinem Frankfurter fiele auch nur ein einziger Grund ein, dort vorbeizuschauen. Oder einer vielleicht: der Lili-Tempel, der an die Liebeständelei zwischen Goethe und Anna Elisabeth "Lili" Schönemann erinnert. Aber dann ist Goethe geflohen - und gleich bis in die Schweiz. Wer in Frankfurt Kinder hat, kommt außerdem um Besuche im Kletterpark nicht herum. Zwei Gründe also doch, die für Offenbach sprechen mögen. Bleiben einhundertundneun Fragwürdigkeiten in Anna Köhlers Liste von Orten der Stadt, die man angeblich gesehen haben muss - darunter sogar das Rathaus, dem sie die alles sagende Kapitelüberschrift verpasst: "Formvollendeter Brutalismus" - eine Formulierung, die einem bei der Lektüre des Büchleins nicht mehr aus dem Kopf geht. Es sind mitunter bizarre Sehenswürdigkeiten, die Anna Köhler - "der Liebe wegen" nach Offenbach gezogen - vorstellt: ein halbes Denkmal; ein Steintisch, der seit zweihundert Jahren im Wald steht, ohne dass jemand wüsste, weshalb; ein Ein-Mann-Bunker unter der Erde, für alle, die sich verkriechen möchten. Natürlich verweist sie auch auf das neue, schicke, hippe Hafenviertel und hebt dort in einem eigenen Beitrag den Blauen Kran hervor: Von ihm aus kann man Frankfurts Skyline sehen!

F.L.

"111 Orte in Offenbach, die man gesehen haben muss" von Anna Köhler. Emons Verlag, Köln 2020. 240 Seiten, zahlreiche Fotos. Broschiert, 16,95 Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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