Der fiktive Leser in der Literatur blickt auf eine lange Tradition zurück, doch gerade die moderne Literatur ab 1800 nutzt die literarische Konfiguration verstärkt zur innerliterarischen Selbstreflexion. Ausgehend von einer Forschungsperspektive, die texttheoretische und sozialgeschichtliche Aspekte gleichermaßen berücksichtigt, konzentriert sich diese Studie auf die Romane Anton Reiser, Der grüne Heinrich und Der kurze Brief zum langen Abschied. Im Mittelpunkt steht das Interesse an Präsentationsweisen und Funktionen von Leser- und Lektüreentwürfen. Variationen von Lesergestaltungen werden…mehr
Der fiktive Leser in der Literatur blickt auf eine lange Tradition zurück, doch gerade die moderne Literatur ab 1800 nutzt die literarische Konfiguration verstärkt zur innerliterarischen Selbstreflexion. Ausgehend von einer Forschungsperspektive, die texttheoretische und sozialgeschichtliche Aspekte gleichermaßen berücksichtigt, konzentriert sich diese Studie auf die Romane Anton Reiser, Der grüne Heinrich und Der kurze Brief zum langen Abschied. Im Mittelpunkt steht das Interesse an Präsentationsweisen und Funktionen von Leser- und Lektüreentwürfen. Variationen von Lesergestaltungen werden ebenso aufgedeckt wie erzähltechnische und thematische Analogien. In der Figur des fiktiven Lesers konstituieren die Romane ein komplexes Geflecht intertextueller und selbstreferentieller Bezüge.
Die Autorin: Andrea Elisabeth Dahms studierte Neuere deutsche Literaturwissenschaft, Germanistische Linguistik sowie Theaterwissenschaft und Film- und Fernsehwissenschaft an den Universitäten Bayreuth und Bochum. 2004 wurde sie an der Fakultät für Philologie der Ruhr-Universität Bochum promoviert.
Inhaltsangabe
Aus dem Inhalt: Literarische Selbstreferenz - Motiv Leser und Lektüre als spezieller Typus poetologischer Selbstreflexion moderner Literatur - Veränderungen in der Verwendung des Motivs im 18., 19. und 20. Jahrhundert - Variationen von Lektüregestaltungen: intensive vs. extensive Lektüre, einsame oder gesellige Lektüre, lineare und nicht-lineare Lesarten, Lesen als Sucht, Lesen als Bereicherung - Auseinandersetzung des Autors mit der literarischen Tradition sowie Vergewisserung der eigenen schriftstellerischen Existenz.
Aus dem Inhalt: Literarische Selbstreferenz - Motiv Leser und Lektüre als spezieller Typus poetologischer Selbstreflexion moderner Literatur - Veränderungen in der Verwendung des Motivs im 18., 19. und 20. Jahrhundert - Variationen von Lektüregestaltungen: intensive vs. extensive Lektüre, einsame oder gesellige Lektüre, lineare und nicht-lineare Lesarten, Lesen als Sucht, Lesen als Bereicherung - Auseinandersetzung des Autors mit der literarischen Tradition sowie Vergewisserung der eigenen schriftstellerischen Existenz.
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