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Obwohl Moritz allgemein als Begründer der Autonomie-Ästhetik der deutschen Klassik und als genialer Vorläufer der Romantik gilt, ist seine ästhetische Reflexion noch nie als unmittelbare Auseinandersetzung mit der ästhetischen Diskussion seiner Zeit betrachtet worden. Diese Arbeit versucht, die Ursachen dieser Vernachlässigung aufzudecken, um alsdann die Aufgaben einer historischen Auffassung der Moritzschen Ästhetik zu definieren, die zugleich ein Beitrag zum besseren Verständnis der ganzen Epoche sein soll. Insbesondere werden hier die Gründe untersucht, die Moritz dazu bewegt haben, die für…mehr

Produktbeschreibung
Obwohl Moritz allgemein als Begründer der Autonomie-Ästhetik der deutschen Klassik und als genialer Vorläufer der Romantik gilt, ist seine ästhetische Reflexion noch nie als unmittelbare Auseinandersetzung mit der ästhetischen Diskussion seiner Zeit betrachtet worden. Diese Arbeit versucht, die Ursachen dieser Vernachlässigung aufzudecken, um alsdann die Aufgaben einer historischen Auffassung der Moritzschen Ästhetik zu definieren, die zugleich ein Beitrag zum besseren Verständnis der ganzen Epoche sein soll.
Insbesondere werden hier die Gründe untersucht, die Moritz dazu bewegt haben, die für die Kunstauffassung der Aufklärung unlösbare Verwandtschaft von Schönheit und Nützlichkeit entschieden und endgültig in Frage zu stellen. Moritz' Überwindung der aufklärerischen Wirkungsästhetik antwortet nicht nur auf rein spekulative oder definitorische Aporien, sondern reagiert einerseits auf ganz konkrete Veränderungen der literarischen Produktions- und Rezeptionsverhältnisse, entwirft aber andererseits eine Auffassung von ästhetischer, d.h. allgemeiner und ganzheitlicher Aufklärung, die in Opposition zum Utilitarismus der damaligen Pädagogik und der Berliner Spätaufklärung steht.
Autorenporträt
Der Autor: Alessandro Costazza wurde 1959 in Bozen geboren; Studium der Germanistik in Venedig und Berlin; Assistent an der Universität Trento (Italien); Publikationen zur Ästhetik des 18. Jahrhunderts, zur Übersetzungstheorie und zum Werk Franz Tumlers.
Rezensionen
"Costazzas Buch ist eine reichhaltige Lektüre und ragt heraus aus der anwachsenden Menge von guten Büchern zur Geschichte der Ästhetik." (Regula Rohland de Langbehn, Germanisch- Romanische Monatsschrift)
"Costazzas große Studie ist nicht allein ein gewichtiger Beitrag zur Moritz-Forschung, sondern dürfte auf längere Sicht zu den maßgeblichen historischen Arbeiten über die deutschsprachige literarische und philosophische Ästhetik des 18. Jahrhunderts überhaupt zählen. Und das ist angesichts der Flut an einschlägigen Publikationen sicherlich eine gewaltige Leistung." (Norbert Christian Wolf, IASLonline)