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Obwohl deutsche Fachtexte zur Medizin, Arzneikunde und Botanik unter den Druckschriften der frühen Neuzeit einen beachtlichen Stellenwert einnehmen, galt ihnen bislang kaum das Interesse sprachwissenschaftlicher Forschung. Aus text- und pragmalinguistischer Sicht bedeutsam sind naturkundliche Frühdrucke vor allem dann, wenn ihre Konzeption für ein Laienpublikum hinreichend berücksichtigt wird. Denn um das Fachwissen für den gemeinen man aufzubereiten und die Absatzchancen auf den Buchmärkten zu erhöhen, wurden (werbe)wirksame 'Verpackungen' erforderlich, die die Gestaltung von Buch, Text…mehr

Produktbeschreibung


Obwohl deutsche Fachtexte zur Medizin, Arzneikunde und Botanik unter den Druckschriften der frühen Neuzeit einen beachtlichen Stellenwert einnehmen, galt ihnen bislang kaum das Interesse sprachwissenschaftlicher Forschung. Aus text- und pragmalinguistischer Sicht bedeutsam sind naturkundliche Frühdrucke vor allem dann, wenn ihre Konzeption für ein Laienpublikum hinreichend berücksichtigt wird. Denn um das Fachwissen für den gemeinen man aufzubereiten und die Absatzchancen auf den Buchmärkten zu erhöhen, wurden (werbe)wirksame 'Verpackungen' erforderlich, die die Gestaltung von Buch, Text und Stil betreffen. Anhand der Auswertung zahlreicher Textzeugen werden die vielfältigen Verfahren der Wissensvermittlung in volkssprachigen Schriften nachgezeichnet und in ihrer Abhängigkeit von lateinischen Vorlagen aus Antike, Mittelalter und Renaissance betrachtet. Die dabei aufgedeckten Strategien zur Popularisierung der Inhalte und Optimierung der Texte tragen wesentlich zur Entwicklung des modernen Sachbuchs bei.


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Autorenporträt


The author is Professor of German Linguistics at the University of Erfurt.

Rezensionen
"Hier wird zum ersten Mal der diffzile Elaborierungsprozess eines inhaltlich und formal offenen Gebrauchtstyps des deutschen pragmatischen Schrifttums im Spannungfeld von Latein und Volkssprache, von Fach- und Laienpublikum, von humanistischer Gelehrsamkeit und praktischer Lebenshilfe differenziert beschrieben und bewertet. Dabei nötigt vor allem die klare, terminologisch präzise und dennoch leicht verständliche Wissenschaftsprosa von Habermann dem Leser allen Respekt ab."
Robert Luff in: Zeitschrift für deutsche Philologie 1/2006

"Insgesamt erweist sich M. Habermann als überaus belesene, sachkundige und methodisch versierte Beobachterin, die ihren Gegenständen sowohl zahlreiche Detailbeobachtungen entnehmen als auch diese wiederum zu umfassenden sprachgeschichtlichen Synthesen zusammen fügen kann."
Norbert Richard Wolf in: Beiträge zur Namenforschung 3-2004